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Palolem ist einer der schönsten Strände Indiens und entsprechend beliebt – nicht nur bei Urlaubern, sondern auch bei den heiligen Kühen

Palolem ist einer der schönsten Strände Indiens und entsprechend beliebt – nicht nur bei Urlaubern, sondern auch bei den heiligen Kühen

GOAS SÜDLICHE STRÄNDE Strandromantik auf indisch erleben

Es gibt sie noch, die Traumstrände mit dem Flair vergangener Zeiten: den kilometerlangen Strand von Benaulim und die malerische Bucht von Palolem. Doch auch Agonda und Patnem geizen nicht mit Reizen. Planen Sie auf dem Hin- oder Rückweg ein, zwei Tage in Bombay ein – ein einmaliges Erlebnis!

Die Sonne steht schon tief. Die bonbonfarbenen Holzhütten unter den Palmen leuchten im Abendlicht. Die Restaurants haben ihre Tische auf den Strand gestellt und die ersten Gäste genießen ihr Bier und den Blick auf das bunte Treiben. Indische Familien schlendern, mit den Füßen im warmen Wasser, am zwei Kilometer langen Sandstrand entlang. Sonnenanbeter genießen die letzten Strahlen. Daneben wird Fußball gespielt und zwischendrin trotten die Kühe unbeirrt vom Trubel nach Hause.

Mit seiner sichelförmigen, palmengesäumten Bucht ist das ganz im Süden Goas gelegene Palolem noch immer ein Bilderbuchstrand. Auch wenn die Bucht inzwischen schon recht zugebaut ist, lässt sich hier noch immer ein entspannter Strandurlaub unter Travellern aus aller Welt verbringen. Und wem der Strand zu voll und zu laut ist, der zieht ein paar Kilometer weiter in die idyllischen Buchten von Agonda oder Patnem.

450 Jahre war Goa eine portugiesische Kolonie, bis es 1961 der kleinste indische Bundesstaat wurde. Noch heute ist man stolz auf sein europäisches Erbe. Zwischen den Palmen erstrahlen weiß getünchte Kirchen und Kolonialvillen zeugen von der alten Pracht. Die Hauptstadt Panaji erinnert mit ihren farbenprächtigen Häusern und den typischen Holzbalkonen an ein portugiesisches Provinzstädtchen. Welche Bedeutung Goa hatte, zeigt ein Ausflug in die alte Hauptstadt Old Goa, wo imposante Kirchen in gepflegten Parkanlagen vom einstigen Reichtum zeugen.

Als erste entdeckten Hippies und Aussteiger in den 60er Jahren die rund hundert Kilometer lange Küste von Goa. Dann kamen die Pauschalurlauber, die britischen Rentner, die Techno- Fans und in den letzten Jahren vor allem die Russen. Aber auch bei indischen Urlaubern wird das Tropenparadies am Arabischen Meer immer beliebter. Während die Pauschalurlauber vor allem an den Stränden nördlich der Hauptstadt Panaji absteigen, sind die Strände im Süden weit weniger überlaufen. Wir stellen Ihnen die schönsten vor.

Landkarte Indien

Benaulim - Relaxen am ruhigen Dünenstrand

Feiner Sand, so weit das Auge reicht, dahinter nichts als Dünen. Wer sich nur ein paar Hundert Meter von der Stichstraße zum Meer entfernt, hat den breiten Sandstrand für sich ganz allein. Nur ab und zu kommen Spaziergänger oder Radler vorbei, die den festen Sand am Wasser nutzen, um den fast 30 Kilometer langen Strand vom Majorda Beach bis nach Mobor abzustrampeln. Weil in Goa seit den 1990er Jahren erst 500 Meter hinter der höchsten Flutlinie gebaut werden darf, liegen die wenigen Hotelanlagen versteckt hinter den Dünen. Erlaubt sind dagegen die zahlreichen Strandkneipen, die jedes Jahr nach dem Monsun wieder neu zusammengezimmert werden und eine breite Palette vom englischen Frühstück bis zum karibischen Cocktail anbieten. Wer etwas konsumiert, bekommt Liegestuhl und Sonnenschirm kostenlos. Der eigentliche Ort liegt rund einen Kilometer vom Strand entfernt und hat sich seinen dörflichen Charakter mit kleinen Hotels, netten Cafés und Restaurants erhalten. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist in Benaulim gut aufgehoben.

ÜBERNACHTEN
€ Stammgäste schätzen die familiäre Atmosphäre und die geräumigen Balkonzimmer im »Patxa Guest House« in einer ruhigen Seitenstraße (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Unbedingt voraus buchen!
€ Nördlich von Benaulim, direkt am Strand, liegt das »Furtado‘s Beach House« (www.furtadosbeachhouse.com); mit Strandrestaurant.
€€ Geräumige Reihenbungalows mit Terrasse und Cottages hat das »L‘Amour Beach Resort« an der Straße zum Strand (Tel. 0091-832-2770404).
€€€ Etwas abseits vom Rummel, inmitten eines üppigen tropischen Gartens, liegt das alteingesessene »Palm Grove Cottages« (www.palmgrovegoa.com).

Agonda - Strand zum Seele baumeln lassen

Am Strand spazieren gehen, im Meer schwimmen oder einfach nur in einem der Strandrestaurants sitzen und den Blick in aller Ruhe schweifen lassen – der rund drei Kilometer langge, schnurgerade Sandstrand von Agonda ist selbst in der Hochsaison nicht überlaufen. Der Strand ist breit, der Sand fein und wer will, findet ohne Probleme ein einsames Plätzchen. Die Hütten stehen deutlich weniger dicht als in Palolem und es gibt sogar noch freie Abschnitte. Man findet sogar noch ein richtiges Dorfleben mit weiß getünchter katholischer Kirche und Schule, aber keine Discos und Clubs. Die Unterkünfte sind größtenteils kleine, von Familien betriebene Guesthouses. Abends geht man zum Essen in eins der recht einfachen, aber gemütlichen Restaurants. Die richtige Wahl für Leute, die genug von Hektik und Trubel haben.

ÜBERNACHTEN
€€ Am Nordende des Strandes liegt das ansprechende »Sonho do Mar« (www.sonho-do-mar.com) mit Standard-Hütten und Superior-Hütten für bis zu 4 Personen.
€€€ Das alteingesessenen »Simrose« im Zentrum hat Bungalows und Zimmer im Haupthaus in einem gepflegten Garten (www.simrose-goa.com).
€€€ Das »H2O Agonda« hat Hütten aus dunklem Holz, mit bunten Tüchern und Openair-Bad (www.h2Oagonda.com, Bungalow mit Meerblick oder Garden Cottage).

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Palolem – Jubel, Trubel, Heiterkeit

Der Strand von Palolem ist zweifellos eine Schönheit – aber voll! Indische Ausflugsgruppen, Souvenir-Verkäufer und Anbieter, die ihre Bootstouren anpreisen – wer gern Trubel um sich hat, ist hier richtig. An der Beach Road reiht sich ein Laden an den nächsten, ein Paradies für Shoppingfreunde. Hier gibt es alles, von bunten Strandkleidern über (unechte) Pashmina-Schals bis zu Lederstiefeln und Elefantenfiguren. Wer ein wenig Hippiefeeling der siebziger Jahre schnuppern möchte, ist hier richtig. Nur ist es wesentlich voller als damals. Die Bungalowanlagen stehen dicht an dicht, am Strand ist in der Hochsaison reichlich Betrieb. In manchen Bars läuft den ganzen Tag chillige Musik, abends treten auch heimische Bands auf. Nur die lauten Strandpartys gibt es nicht mehr, seit ab 22 Uhr Nachtruhe herrscht. Dafür kann man samstags bis vier Uhr morgens auf Headphone-Partys mit Kopfhörer abtanzen – in Palolem hat man das Konzept »Silent noise« erfunden.

ÜBERNACHTEN
€€ Etwas vom Strand zurückversetzt ist das vor kurzem renovierte Gästehaus »Palolem Delights« (www.palolemdelightsgoa.com).
€€ Bei »Papillon« (www.papillonpalolem.com) am Südende des Strands gibt es neben Bungalows mit Meerblick auch noch einfache Bambushütten, alle mit Bad.
€€ Außergewöhnlich sind die klimatisierten Holzbungalows über dem Restaurant von »Neptune Point Beach Cottage« (www.neptunepoint.com). Abseits vom Trubel mit schönem Blick auf die Bucht wohnt man in den 13 Hütten von »Neptune Point Hill Top« auf der Landzunge am Südende des Strands.
FLAIR Ruhig, in einem üppigen Tropengarten oberhalb einer Landzunge, liegen die individuell gestalteten Hütten des »Bhakti Kutir« (www.bhaktikutir.com).

Patnem -Palolems kleine Schwester

Patnem ist so etwas wie die kleine Schwester von Palolem. Auch hier gibt es von Jahr zu Jahr mehr Hüttenanlagen. Doch noch ist die allenfalls einen Kilometer lange Bucht nicht so zugebaut und die Atmosphäre ist deutlich ruhiger und familiärer. Man kennt sich und knüpft schnell Kontakte. Der Strand ist flach und daher ideal für Kinder. Am nördlichen Ende von Patnem befindet sich das Yogaund Wellness-Zentrum Harmonic Healing (www.harmonic ingoa.com), das Massagen, Yogakurse und ganzheitliche Therapien anbietet. Am Südende erreicht man über ein paar Klippen problemlos den etwa einen Kilometer langen Rajbagh Strand. Er gehört zwar zum Luxushotel »Lalit Golf & Spa Resort«, ist aber öffentlich und meist menschenleer.

ÜBERNACHTEN
€€ Zimmer im Steinhaus für US$ 30–47 und ein Restaurant mit Dauerbeschallung hat das »Home« (www.homeispatnem.com). Es wird von einer Schweizerin geführt und hat ein gutes Café/Restaurant.
€€ Ganz am Südende des Strandes liegen die weiß gestrichenen Hütten mit Strohdach von »Bougainvillea Patnem« (www.bougainvilleapatnem.com).
€€€ Die schönsten Bungalows bietet das »Papayas«: gemauert, mit gefliestem Boden und schöner Veranda (und offenbar illegal gebaut), dazu kommen Holzhütten (www.papayasgoa.com). Restaurant mit origineller, in den Boden eingelassener Bar.

TIPP - Was Sie nicht versäumen sollten

1. PANAJI
Quirlige Hauptstadt mit einem farbenprächtigen Mix aus Indien und Portugal. Sehenswerte Altstadt mit bunt getünchten Häusern, die meisten davon leider im Verfall begriffen.
2. OLD GOA
Bis 1843 die Hauptstadt von Portugiesisch- Indien mit mehreren imposanten Kirchen im gepflegten Park. Im Zentrum von Old Goa steht die Sé Catedral, die 1561 vom portugiesischen Vizekönig in Auftrag gegeben wurde. Sie ist größer als jede Kirche in Portugal.
3. HIPPIEMARKT IN ANJUNA
Mittwochs findet hier ein riesiger Markt mit Klamotten, Schmuck und Kitsch statt. Die Hippies sind zwar verschwunden, doch das bunte Treiben ist noch immer sehenswert.
4. COTIGAO WILDLIFE SACTUARY
Aufgrund der Nähe zu Palolem (10 km) absolut lohnend. Tolle Natur, Vögel, Affen und mit etwas Glück sichtet man sogar Leoparden.
5. DUDHSAGAR FALLS
In einem Naturpark im Landesinneren, etwa 70 km von den Stränden entfernt. 300 m hoch. Sehr wasserreich nach der Regenzeit.
6. CHANDOR-VILLA
Das Braganza House in Chandor stammt aus dem 17. Jh. Ein tiefer Einblick in das Leben des portugiesischen Landadels.

AGONDA, PALOLEM UND PATNEM

Jedes Jahr in neuem Glanz

Agonda, Palolem und Patnem sind drei traumhafte Buchten, die eines gemeinsam haben: Die feste Bebauung direkt am Strand ist verboten, es sei denn, die Gebäude standen schon, bevor das Gesetz in Kraft trat. Nur von Oktober bis April dürfen Hütten und Bungalows stehen, spätestens im Mai muss alles wieder zurückgebaut werden. Wer eine Saison später anreist, findet daher unter Umständen ganz andere Anlagen vor. Dabei sind die Unterkünfte über die Jahre deutlich luxuriöser und teurer geworden. Statt windschief zusammengenagelter Hütten ohne Bad überwiegen heute solide gebaute Holzbungalows mit Bad, manche sogar mit ausgefallenem Design.

€ einfach €€ einfache Mittelklasse €€€ gehobene Mittelklasse €€€€ anspruchsvoll

Autorin: Bärbel Schwertfeger (2/2015)

Chaos und Faszination: Die 22-Millionen-Stadt Mumbai ist eine Megacity voller Widersprüche

Chaos und Faszination: Die 22-Millionen-Stadt Mumbai ist eine Megacity voller Widersprüche

Reise nach Indien Von dem Trubel in Mumbai zur Entspannung nach Goa

Mumbai ist für jeden Reisenden eine Herausforderung: heiß und feucht, überfüllt und laut. Aber nie langweilig. Wer drei Tage durch die indische Mega-Metropole gestreift ist, hat sich eine relaxte Woche an Indiens schönstem Strand verdient.

Wieder einmal gelandet am Airport Mumbai. Ich stehe am Flughafen in der Warteschlange für ein Prepaid-Taxi in die Stadt. Kostet nach Liste zehn Euro. Nach einer guten Stunde bringt mich der Porter endlich zum Taxi. Am Steuer eine Frau, das ist selten in Indien. Sie heißt Aleika, was eigentlich die »die Friedliche« bedeutet. Doch kaum ist die Schranke oben, brettert die Dame los, überholt mal rechts, mal links, steigt heftig aufs Bremspedal. Das nervt. Ich spreche sie an: »Drive slowly please and carefully«. Da meint sie, an Prepaid-Fahrten verdiene sie weniger und müsse deshalb Gas geben. Dann schaltet sie das Taxameter ein. »Wenn ich nicht so fahren darf, wie ich will, musst Du den Normaltarif zusätzlich zahlen«. Ein langer Blick und sie schaltet das Ding wieder ab...

Mumbai: Kleine Insel mit Millionen von Einwohnern

Wenn das Stadtgebiet als Insel gelten würde, dann wäre Mumbai eine der bevölkerungsreichsten Inseln der Welt, Platz 7 vor Sri Lanka - nur rund hundertmal kleiner. Weit über 22 Millionen leben in der Hauptstadt Maharashtras, die durch Brücken über den Vasai Creek und den Ulhas River mit dem Festland verbunden ist. 60 Prozent davon in Slums, die meisten nicht einmal registriert. Allein im Dharavi-Slum, dem wahrscheinlich größten Asiens, fristen rund eine Million Menschen ihr Dasein. Daneben stehen die Hochhäuser mit Apartments für die Upperclass zu Mietpreisen, die denen europäischer Metropolen ähnlich sind. Reich interessiert sich in Indien nicht für Arm. Der Hinduismus legitimiert das indische Kastensystem, in dem man je nach Karma in eine bestimmte Kaste hineingeboren wird.

Mumbai ist die Wirtschafts- und Bankenmetropole Indiens, die Stadt hat den größten Hafen des Subkontinents, hier werden die legendären Bollywood-Schinken gedreht, die ein weitaus größeres Publikum erreichen als Hollywood-Streifen. Wer viel Kitsch und Drama verträgt, schaut sich einen der Schmachtfetzen für 50 Cent in einem der Kinos an, die es an jeder Ecke gibt.

Faszinierend sind die grandiosen Kolonialbauten aus der Zeit der Briten. Mit dem Bestaunen und Besichtigen alter Verwaltungsgebäude, Villen und Geschäftshäuser und dem Besuch der Museen könnte man allein Tage verbringen.

Wer die Megacity in kurzer Zeit erkunden möchte, konzentriert sich auf die vom Arabischen Meer umschlossenen südlichen Bezirke und entdeckt das alte Bombay auf Schusters Rappen. Der Weg führt von einer Sehenswürdigkeit zur anderen, durch ursprüngliche Gässchen, über exotische Marktplätze und Basare. Abseits der touristenfreien Zonen kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.

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Spaziergänge durchs historische Mumbai


 TOUR 1    Ausgangspunkt für unsere Streifzüge ist das Gateway of India an der Thane-Creek-Meeresbucht. Allein hier könnte man Stunden mit dem Beobachten der Menschen zubringen. Selfies, Posen, herumeilende Händler, rufende Getränke- und Imbissverkäufer. Dutzende von Fotografen bieten ihre Dienste an. Gleich gegenüber im »Taj Mahal Palace Mumbai« haben schon Mick Jagger, Bill Clinton, die Beatles und Prinz Charles übernachtet.

 TIPP    Kehren Sie ein in der atmosphärischen »Harbour Bar« auf ein Bier (€ 5-8) oder einen Snack (gegrillte Calamari für € 15). Nach der Stärkung geht′s weiter an prächtigen Bürgerhäusern vorbei die Chhatrapati Shivaji Marg hinauf zur Wellington Fountain und hinüber zum prachtvollen Museumsgebäude Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya (früher Prince of Wales Museum of Western India, Eintritt € 6). Hier können wertvolle historische Gemälde und Skulpturen besichtigt werden. Alternativ können Sie sich auf der anderen Parkseite der National Gallery of Modern Art für zeitgenössische indische Kunst (Eintritt € 6) zuwenden. In der Mahatma Gandhi Road reiht sich ein beeindruckender Kolonialbau an den nächsten. Vorbei an der Uni, am High Court zur Flora Fountain. Von der St.-Thomas- Kirche führt der Weg weiter zum Horniman Circle. Durch die Homji und Bora Bazar Street kämpft man sich durch dichtes Marktgewirr vor zum Chhatrapati Shivaji Terminus, der früheren Victoria Station, dem wohl markantesten Kolonialbau Indiens.

Für ein Päuschen empfiehlt sich die »New Majestic Bar«. Aufgepasst: Die Straße zu überqueren ist ein echtes Abenteuer. Nach einer Stärkung laufen Sie hinauf zum historischen Crawford Market. Zwischen Hindu-Tempeln, Moscheen und Essensständen wird alles verhökert: Lebensmittel, Kleidung, Souvenirs, alles für den Hausbau. Ein Besuch vom Chor-Basar (Thieves′ Market), einem Flohmarkt mit viel Krimskram, ist ein Muss. Durchkämpfen und staunen heißt die Devise! Genug gelaufen: Zurück zum Gateway geht es für zwei Euro mit dem Taxi.

 TOUR 2    Ein weiterer Streifzug führt ins Colaba- Viertel. Wer sich einen Eindruck verschaffen will, wie nah sich Arm und Reich in Mumbai sind, wird hier damit konfrontiert. Vom »Taj Mahal Palace« folgt man der Strand Road mit ihren alten Herrschaftshäusern. Wer sich umdreht, dem eröffnet sich ein toller Blick aufs Gateway of India. Hinter dem »Radio Club« geht′s links in die Minoo Desai Road. Nach 100 Metern ist man wieder am Meer. Am Ende der Straße wartet der Colaba Market! Fischerfrauen verkaufen, was ihre Männer gefangen haben, es gibt Gemüse, Obst und Billigklamotten. Schafe und Kühe machen sich an den Abfällen und Ständen zu schaffen. Das Leben spielt sich in engen Gassen ab. Faszinierend. Die Leute begegnen Fremden mit Freundlichkeit und verwunderten Blicken. Vier Religionen haben hier ihre Gotteshäuser: Juden, Jains, Hindus und Muslime, die friedlich miteinander leben. Wer jetzt nicht mehr laufen mag, steigt ins Taxi zurück zum »Taj Mahal Palace«.

 TOUR 3    Luftiger ist die Tour zum Malabar Hill. Vom Nariman geht es den Marine Drive entlang zum Chowpatty Beach, einer Flaniermeile für jungverliebte Pärchen, die händchenhaltend auf und ab gehen. Das Treiben lässt sich von den Teebuden beobachten. Weiter geht′s über die Walkeshwar Marg Richtung Malabar Hill, vorbei an alten Villen, am Bangana Lake hinauf zu den Hanging Gardens. Oben erwartet Sie ein unvergesslicher Blick auf Mumbais Hochhaussilhouette, die Slums und den Chowpatty Beach.

Nach drei strapaziösen Tagen Mumbai geht′s am nächsten Morgen mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck weiter nach Goa, um dort am Strand für zehn Tage die Seele baumeln zu lassen.

Hoteltipps für Mumbai-City

€€€ Eine gute Lage in Fort und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis hat das beliebte »Residency« bei Booking.com buchen (www.residencyhotel.com).
€€€€ Zimmer mit Meerblick, eine Dachterrasse und einen Pool bietet das »Hotel Marine Plaza« bei Booking.com buchen am Marine Drive in Churchgate (www.hotelmarineplaza.com).
LUXUS Gegenüber vom Gateway of India prunkt das legendäre »Taj Mahal Palace Mumbai« Pauschalreise buchen (https://taj.tajhotels.com).
 TIPP    5 Dinge, die Sie nicht verpassen sollten

DRINK IN DER ELEGANTEN »HARBOUR BAR«
vom Hotel »Taj Mahal Palace Mumbai«. Spezialität des Hauses ist »From the Harbour since 1933« auf Gin-Basis (€ 15).

MITMACHEN BEIM STREET FOOD WALK
»Khau Gally«, Streifzüge durch die indische Küche (€ 33-67/Pers. je nach Teilnehmerzahl, 0091-9664332353, www.nfpexplore.com).

EINE BOLLYWOODTOUR UNTERNEHMEN
Tour zu Filmstudios und aktuellen Drehorten (2-stündige Tour für ausländische Touristen US$ 44, www.bollywoodtours.in)!

SPEISEN MIT DEN FILMSTARS
Im »Khyber Restaurant« in Fort (145 M.G. Rd.) essen in gepflegter Atmosphäre auch Hollyund Bollywood-Stars, z. B. Chicken Tikka (€ 7) oder Paneer Khorma (€ 6,50). Tisch reservieren! (0091-22-4039666)

BOOTSTOUR ZUM HÖHLENTEMPEL VON ELEPHANTA
auf der Insel Gharapuri mit eindrucksvollen Shiva- und Buddhastatuen, Reliefs und Säulengängen (Eintritt € 6). Los geht′s von 9-14 Uhr vom Gateway (€ 2 return).

€ einfach €€ einfache Mittelklasse €€€ gehobene Mittelklasse €€€€ anspruchsvoll


Autoren: Johann Jilka und Oliver Kühn (4/2018)

Den vollständigen Beitrag mit fundierten Tipps für die Reiseplanung, Hotelempfehlungen und Preisangaben findest Du in der jeweiligen Ausgabe von REISE & PREISE. Hier kannst Du die Hefte - Verfügbarkeit vorausgesetzt - portofrei nachbestellen.

 
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