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So gleichmäßig und strandnah ist die perfekte Welle nirgendwo auf der Welt.

So gleichmäßig und strandnah ist die perfekte Welle nirgendwo auf der Welt.

Foto: Tourism Queensland

QUEENSLAND Goldcoast: Das Miami von Australien

Betörendes Wellenrauschen, blendend weiße Strände.  In Australiens Touristenhochburg herrscht Trubel – und nur ein paar Kilometer warten idyllische Ruhe und paradiesische Natur. Ein Reisebericht über Queensland.

Reisen nach Queensland – Gold Coast

Preisniveau alt  
niedrig       
 
      hoch
       
 Lunch
$ 5 – 12
 Soft-Drink
€ 2,50 – 3,50
 Dinner, einfach
$10 – 20
 Bier
€ 3,50 – 8
 Dinner, gehoben
$ 20 – 40
 Taxi
$3/km

Sam Walker ist 22 und leidenschaftlicher Surfer. Schon mit fünf Jahren lernte er von seinem Vater, wie man auf dem Brett das launige Meer bezwingt. Für ihn gehören die Wellen an der Gold Coast zu den besten der Welt. Nicht, weil sie die höchsten sind, sondern weil sie gleichmäßig und berechenbar auf die Küste zurollen. Heute bringt er ambitionierten Schülern das Wellenreiten bei. Dazu müssen sie sich immer und immer wieder raus ins Meer kämpfen, dorthin, wo die Wellen zu brechen beginnen. Und Stürze hinnehmen, bis sie irgendwann den Dreh raus haben. Wer früh an fängt und anspruchsvolle Surfgebiete wie Burleigh Heads, Kirra und Snapper Rock vor der Haustür hat, kann ein ganz Großer werden. So wie »MP«, Michael Peterson, für viele der beste Surfer aller Zeiten. Einen Hai hat Sam an der Gold Coast noch nie gesehen. Klar hat er von Haiattacken an der Ostküste gehört, aber das sei weiter südlich gewesen, letztes Jahr in Sydney und davor in Tasmanien. »Nein, hier oben ist, solange ich auf der Welt bin, noch nichts passiert«.
 
Die Strände der Gold Coast können sich mit den besten der Welt messen. Der Sand am strahlend weißen, 25 Kilometer langen Strand zwischen Southport und Coolangatta ist so fein, dass er unter den Fußsohlen quietscht. Und erstreckt sich vor einer imposanten Hochhauskulisse, die Honolulu den Rang abläuft, Miami das Wasser reichen kann – und nachmittags auch noch den nötigen Schatten spendet. Dass einer der sieben Stadtteile tatsächlich Miami heißt, ist aber wohl eher Zufall. 1959 sprach man erstmals von Gold Coast City, Wolkenkratzer wachsen seit den Siebzigern in den Himmel. In den neunziger Jahren wurde die 500.000-Einwohner-Marke geknackt. Aus einer Handvoll Dörfern war innerhalb von nur 40 Jahren Australiens sechsgrößte Stadt geworden.
 

Fantastische Strände, tolles »hinterland«

Man lebt vom Tourismus und das nicht schlecht: Über 10 Millionen Urlauber kommen Jahr für Jahr hierher, aus Japan, Hongkong, Südostasien, Neuseeland und aus allen Ecken Australiens. Nun will man mehr Deutsche und Europäer hierher locken. »Was Florida hat«, meint Life Guard Winton, Wahl-Gold-Coaster aus Neuseeland, »hat auch die Gold Coast, nur eben viel netter«. Er deutet dabei auf Sonne, Strand und Meer. Zwar sind die Freizeitparks in Florida größer als ihre australischen Ableger, dafür ist die Atmosphäre hier relaxter. Das Angebot an Outdoor-Aktivitäten ist enorm und dazu werden Dinge geboten, die sind einzigartig auf der Welt: Kängurus und Koalas in freier Wildbahn beispielsweise. Und the hinterland, wie die Aussies es nennen, mit weiten Regenwäldern, Gebirgen, Flüssen, Wasserfällen, Nationalparks und Hochebenen mit saftigen Weiden. Ein Naturparadies erster Güte, nur wenige Kilometer von der Küste entfernt.

Auch unter dem jungen australischen Partyvolk ist die Gold Coast eine angesagte Adresse. Von weither kommen sie, um auch nach Sonnenuntergang das Leben zu genießen. Nightlife und Surfen, das passt bekanntlich zusammen: Wer tagsüber auf den Wellen glänzt, ist eben auch abends gefragt.

Surfers Paradise gilt als Geburtsstätte des australischen Tourismus. Der deutsche Immigrant Johann Meyer gründete Ende des 19. Jh. ein Fährunternehmen und baute dann ein Hotel. Als immer mehr Touristen kamen, wurde der kleine Ort Elston in Surfers Paradise umbenannt und die Erfolgsstory begann. Heute ist Surfers das Zentrum von Gold Coast City. Der drei Kilometer lange Strand ist der wohl kultigste Strand von Down Under. Das wird Ende November und Anfang Dezember deutlich, wenn Zehntausende von High-School- Absolventen in die Stadt einfallen, um das Ende der Prüfungsphase zu feiern. Nachts herrscht dann in den Pubs in und um die Cavill und Orchid Avenue der Ausnahmezustand. 

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