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Die hochwertigen Zelte am Ring of Kerry bieten eine tolle Aussicht auf die wilde Natur Irlands.

Die hochwertigen Zelte am Ring of Kerry bieten eine tolle Aussicht auf die wilde Natur Irlands.

Foto: Dromquinna

Glamping Das gehobene Camping-Gefühl

Camping gilt als preiswert. Nichts für Warmduscher also, die nicht wissen, wie man einen Hering in die Erde prügelt. Glamping wagt den Brückenschlag: Camping für verwöhnte Zeitgenossen.

Muffige Schlafsäcke und schnarchende Nachbarn: Wie war man froh, das hinter sich zu haben - und statt im Zelt in einem richtigen Hotel Urlaub machen zu können. Auch wenn, zugegeben, eines dabei verloren ging: das Schlafen unterm Sternenhimmel, direkt in der Natur.

Dass es vielen so geht, belegt ein neuer Trend aus der Welt der Lagerfeuer-Fans und Wohnmobilisten: »Glamping« heißt er - eine Abkürzung für »glamourous camping«, also Zelten mit Luxus-Touch. In den USA und Großbritannien ist das nichts völlig Neues. Erstmals zu hören war von der Idee in der angelsächsischen Welt laut der britischen Reise-Journalistin Nicola Iseard im Jahr 2009.

Beliebt ist Glamping vor allem bei einer Klientel, die Luxus im Urlaub als gesetzt betrachtet, sich aber über die ökologischen Folgen eines Fünf-Sterne-Urlaubs inklusive Fluganreise Gedanken macht. Ihr Zelt bauen Glamper natürlich nicht selbst auf, geschweige denn dass sie es durch die Wildnis tragen. Und statt auf der Isomatte nächtigen sie im kuscheligen, frisch bezogenen Kingsize-Bett.

In Italien, Spanien, Portugal sowie Frankreich sind die Voraussetzungen für Glamping besser als hierzulande: Es gibt mehr unberührte Natur, spektakulärere Landschaften - und meist besseres Wetter. Vor allem unsere französischen Nachbarn haben das Glampen für sich entdeckt. Dutzendfach findet man im sonnigen Languedoc, in der ursprünglichen Dordogne oder im wildromantischen Massif Central Einrichtungen, die des Glampers Herz erfreuen. Ob waschechte Indianer-Tipis oder riesige Beduinenzelte, mittelalterliche Turnierzelte oder mongolische Jurten - sie sind oft Monate im Voraus ausgebucht.

Oder wie wäre es mit Urlaub im Roulotte, einem bunt bemalten Zigeunerwagen, durch dessen gläsernes Dach man nächtens zum Firmament aufschaut? Der Anbieter »Roulottes de Campagne«(ab € 400/Woche, Tel. 0033-892420720) hat sie auf bereits mehr als 60 Plätzen in Frankreich aufgestellt. Zu den ungewöhnlichen fahrbaren Untersätzen gehören auch die Camping-Vans der Marke Airstream. Sie kosten ein Vermögen, zumal wenn es sich um Oldtimer handelt. Deshalb mietet man sie besser. Tage- oder wochenweise geht das zum Beispiel im »Belrepayre Airstream Trailer Park «(€ 510/Woche, Mai-September, Tel. 0033-561681199) südlich von Toulouse - zwei ehemalige Zirkusartisten führen ihn.

Familienfreundlich ist der Campingplatz »Domaine les Moulins« auf der französischen Atlantikinsel Noirmoutier. Die hellgehaltenen Zelte stehen direkt am Sandstrand. Western-Fans mieten sich im Tipi ein (4 Personen ab € 229/Woche, Tel. 0033-251395138).

Stilvoll eingerichtete Mietzelte bietet auch der Campingplatz »Porto Sosalinos« auf Sardinien. Die Zelte sind im indischen oder europäischen Stil gehalten und beherbergen jeweils zwei Betten. Auf Wunsch bekommt man noch ein Küchenzelt oder einen Kühlschrank zur Verfügung gestellt (ab € 25 Zelt pro Nacht max. 2 Personen, Tel. 0039-078491044).

Eingebettet in die wilde Landschaft Irlands sind die komfortablen Zelte von Dromquinna. Die Location ist genial: das Anwesen, auf dem sich auch ein herrschaftliches Haus befindet sowie ein Privatstrand, liegt direkt am Ring of Kerry im Süd-Westen der Insel ( Eröffnung April 2012, ab € 95 Zelt/Nacht, max. 2 Personen, Tel. 00353-646641494).

Die Luxusvariante steht in Kanada. In prächtiger Lage finden im »Rockwater Secret Cove Resort« insbesondere Flitterwöchler ihr Dorado. Die Zelte verfügen jeweils über eine private Veranda (Zelt/Nacht 2 Personen ab € 212, Tel. 001-8772964593).

(24.08.11, dpa,rp)
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{vsig_c}0|01.jpg|Die Zelte von Dromquinna stehen in bester Lage direkt am Wasser.|(Foto: Dromquinna){/vsig_c}
{vsig_c}0|02.jpg|Was in den 70er Jahren der VW Bulli war, ist für Glamper heute der Airstream-Van - im Trailer Park südlich von Toulouse.|(Foto: BelRepayre Airstream Trailer Park/dpa/tmn){/vsig_c}
{vsig_c}0|03.jpg|Die Zigeunerwagen des Anbieters Roulottes de Campagne sind für anspruchsvolle Camper gemacht.|(Foto: Roulottes de Campagne/dpa/tmn){/vsig_c}
{vsig_c}0|04.jpg|Die hochwertigen Zelte am Ring of Kerry bieten eine tolle Aussicht auf die wilde Natur Irlands.|(Foto: dpa/tmn){/vsig_c}
{vsig_c}0|05.jpg|Doppelbett statt Isomatte: Glamper haben es im Airstream-Park gemütlich.|(Foto: BelRepayre Airstream Trailer Park/dpa/tmn){/vsig_c}
{vsig_c}0|06.jpg|Alternative zum Wohnmobil: In Frankreich können Urlauber in bunt bemalten Zigeunerwagen übernachten.|(Foto: Roulottes de Campagne/dpa/tmn){/vsig_c}
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