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Wale in freier Natur zu sehen ist ein unvergessliches Erlebnis

Buckelwal in Alaska - Wale in freier Natur zu sehen ist ein unvergessliches Erlebnis.

Foto: Anchorage Convention

Die besten Wal-Beobachtungs-Spots Wale in freier Natur beobachten

Wale lieben es mal warm, mal kalt. Einige der ca. 80 Walarten bleiben das Jahr über in ihren heimischen Gewässern, andere legen zwischen ihren Winter- u. Sommerquartieren oft tausende Kilometer zurück.

Wir stellen die acht schönsten Plätze vor, an denen man die Meeressäuger beobachten kann.

Azoren:
Früher dienten die »Vigias« genannten Aussichtstürme auf den Azoren den Walfängern dazu, die Wale besser aufzuspüren. Heute, etliche Jahre nach dem Ende der traditionellen Waljagd, werden sie restauriert und helfen Walbeobachtern, die riesigen Tiere zu beobachten. Vom Vigia da Queimada bei der Ortschaft Lajes do Pico zum Beispiel kann man an klaren Tagen Wale und Delfine in einer Entfernung von bis zu 30 Kilometern sehen. Wegen der zentralen Lage im Atlantik findet sich rund um die Azoren eine erstaunliche Vielzahl von Walen. Unter ihnen sind Pott-, Blau- und Finnwale sowie die seltenen Entenwale und andere Schnabelwale. Neben der Walbeobachtung vom Land aus kann man natürlich auch mit dem Boot zum Whale Watching fahren. Walsaison: Mai bis Oktober.

Island: In den Gewässern um den Inselstaat fühlen sich die Meeresriesen besonders wohl. Walbeobachtung ist hier an vielen Stellen möglich. Besonders häufig zu sehen sind Zwergwale und Delfine, aber auch Buckelwale, Finnwale und Blauwale kann man immer wieder beobachten. Zur Ausrüstung gehören bei der Walbeobachtung neben einem Fernglas vor allem warme Kleider, denn selbst bei bestem Wetter wird es durch den Wind an Bord der Beobachtungsschiffe oft recht frisch. Die Exkursionen dauern je nach Abfahrtsort zwischen drei und zehn Stunden. Zu empfehlen ist übrigens auch der Besuch des Húsavík-Walzentrums, ein erstklassiges Walmuseum mit interessanten Ausstellungsstücken. Walsaison: April bis Oktober.

Norwegen: Nahe dem Walforschungszentrum Andenes an der Nordspitze der Vesteralen-Inseln etwa 300 Kilometer nördlich des Polarkreises lassen sich im Zauberlicht der Mitternachtssonne unter anderem Pott-, Zwerg-, Buckel- und Finnwale beobachten. Zu Orcas führen Touren in den Tysfjord. In diesem Revier, das rund 60 Kilometer südlich der 20000-Einwohner-Stadt Narvik liegt, halten sich bis zu 800 dieser Säuger auf, die den laichenden Heringen folgen. Walsaison: Juli/August vor den Vesteralen und Oktober bis Januar im Tysfjord.

Mexiko: Hunderte von Grauwalen versammeln sich jeden Winter aus der eisigen Beringsee kommend zur "Sommerfrische" vor der Baja California in Mexiko. Sie treffen sich in den warmen Gewässern rund um die Halbinsel zur Paarung. Dabei vollführen die bis zu 40 Tonnen schweren Tiere unter lautem Prusten akrobatische Luftsprünge. Die besten Walbeobachtungsposten sind Bahía Magdalena, Laguna San Ignacio und Laguna Ojo de Liebre. Mit kleinen Booten nähert man sich dort den Tieren bis zu dem gesetzlich vorgeschriebenen Abstand. Walsaison: von Januar bis März.

Dominikanische Republik: Hunderte Buckelwale ziehen aus ihrer arktischen Heimat zwischen Mitte Januar bis Mitte März in die warmen Gewässer der Bucht von Samaná im Osten der Dominikanischen Republik. Dort pflanzen sich die bis zu 45 Tonnen schweren Tiere fort, bringen ihren Nachwuchs zur Welt und ziehen ihn groß. Die Walbeobachtungsschiffe der Gesellschaft »Transporte Marítimo Minadiel« sind mit einem Unterwassermikro ausgestattet, um die Gesänge der Walmännchen hörbar zu machen. Eine große Attraktion ist der Nationalpark Los Haitises am Ende der Bucht. Dort ragen Inseln aus Kalkstein wie Riesenpilze aus dem Wasser. Wer einen guten Tag erwischt, der bekommt hier Delfine, Pelikane, Fregattvögel und vielleicht sogar den ein oder anderen Papagei zu sehen. Walsaison: von Mitte Januar bis Mitte März.

Alaska: Das ist einzigartig: Im Prince William Sound im Golf von Alaska kann man von Bord der Linienfähre von Valdez nach Whittier Wale beobachten. Die Orcas fühlen sich in der geschützten (und nach der Tankerkatastrophe der Exxon Valdez von 1989 wieder weitgehend regenerierten) Bucht pudelwohl und leben das ganze Jahr über dort. Außerdem gibt es auf der siebenstündigen Überfahrt auch noch Seelöwen, Delfine, Biber und Adler zu sehen. Die Buckelwale kommen im Frühjahr aus Hawaii nach Alaska, um sich satt zu essen. Die Resorrection Bay auf der Kenai Halbinsel ist der beste Spot. Auf den Schiffen der Gesellschaft »Kenai Wildlife Cruises« gibt es neben Walen übrigens auch noch Seelöwen, Delfine und riesige Vogelkolonien zu sehen. Walsaison: von Juni bis September.

Hawaii: Den Buckelwalen ist es in Alaska zu kalt zum Spielen. Wenn sie sich im Nordmeer sattgefressen haben, treten sie deshalb die mehr als 5000 Kilometer lange Reise durch den Pazifik nach Hawaii an, um sich in den badewannenwarmen Gewässern der Aloha-Inseln zu paaren und ihre Jungen aufzuziehen. Am besten kann man die Meeresriesen, die für ihre Unterwassergesänge bekannt sind, vor der Südwestküste von Maui, der zweitgrößten Insel des Archipels, beobachten. Nicht nur von den Ausflugsbooten aus, sondern auch als Rahmenprogramm zum Sundowner von den Hotels des Makena Beach oder des Wailea Beach aus. Walsaison: von Dezember bis Mai.

(01.08.2013, Brigitte von Imhof, srt)

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