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Nahe der US-Botschaft wurden die Proteste gegen ein Video zu gewaltsamen Ausschreitungen - von Ausflugszielen in Kairo sehen die Veranstalter daher erst einmal ab.

Nahe der US-Botschaft wurden die Proteste gegen ein Video zu gewaltsamen Ausschreitungen - von Ausflugszielen in Kairo sehen die Veranstalter daher erst einmal ab.

Foto: Khaled Elfiqi

Proteste gegen Islamfilm Reiseveranstalter sagen Ausflüge ab

Ein Schmähfilm aus den USA erregt den Zorn vieler Muslime. Ihr Protest hat bereits mehrere Hauptstädte in Afrika ins Chaos gestürzt. Nun sehen Reiseveranstalter von Ausflugszielen in Nordafrika ab.

Wegen der Proteste in vielen islamischen Ländern gegen das Mohammed-Schmähvideo haben einige Reiseveranstalter Ausflüge abgesagt. »Davon betroffen sind vor allem Tagesfahrten nach Kairo und Tunis«, erklärte Torsten Schäfer, Sprecher des Deutschen Reiseverbandes (DRV) auf Anfrage. In den Urlaubsregionen zum Beispiel in Ägypten oder Tunesien sei die Lage dagegen ruhig. Auch vermehrte Stornierungsanfragen gebe es wegen der Unruhen nicht.

Als Reaktion auf ein anti-islamisches Video gab es in den vergangenen Tagen in vielen Ländern gewaltsame Proteste. FTI bietet deshalb derzeit zum Beispiel keine Ausflüge in die tunesische Hauptstadt Tunis an. In Ägypten gibt es beim Münchner Reiseveranstalter schon seit einigen Wochen keine Ausflüge mehr in den Nordsinai.

Das dortige Katharinenkloster war auch bei Thomas Cook/Neckermann früher ein beliebtes Ausflugsziel. Der Reisekonzern hat es wegen der angespannten Sicherheitslage jedoch schon länger aus dem Programm genommen. Ansonsten seien laut Sprecherin Nina Kreke keine Ausflüge storniert worden. Gleiches gilt laut Sprecherin Anja Braun für Tui. Man verfolge die Situation in den Ländern genau. Sofern es die Sicherheitslage erfordere, würden Ausflüge umgebucht.

Am Montag hatten mehrere Kreuzfahrtanbieter berichtet, dass sie wegen der Proteste ihre Routen geändert haben. Die Reedereien Aida Cruises und Cunard Line haben Häfen in Ägypten und Tunesien aus ihrem Programm gestrichen. Tui Cruises und die »FTI Berlin« sind derzeit nicht in den betroffenen Gebieten unterwegs.

Das Auswärtige Amt in Berlin hat zuletzt die Reisehinweise für zahlreiche islamische Länder verschärft. So sollten Reisende zum Beispiel in Ägypten Menschenansammlungen und Demonstrationen meiden sowie die Medienberichterstattung verfolgen.

(18.09.12, dpa)

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