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Test Mietwagen-Portale Letztlich entscheidet der Preis

Wer die Preise vor der Mietwagen-Buchung vergleicht, kann bis zu 60 Prozent sparen. Das ergab ein Test der Zeitschrift REISE & PREISE von fünfzehn Mietwagen-Anbietern an 12 europäischen Reisezielen.

Beim teuersten Anbieter kostete ein Kleinwagen bei Anmietung am Airport von Lissabon in den Sommerferien € 400 in der Woche, beim günstigsten waren es nur € 167. Ein ähnlich hoher Preisunterschied wurde bei der Testbuchung eines Mietwagens Mitte Juni auf Mallorca gefunden: Der teuerste Mietwagen kostete 227 Euro/Woche, während der günstigste Mietwagen-Verleiher im Test nur 126 Euro verlangte. Preisersparnis: 45 %. Doch nicht nur die Preise waren im REISE & PREISE-Test ausschlaggebend, mitentscheidend beim Test waren auch die Kriterien Transparenz, Zusatzkosten sowie Aufmachung und Funktionalität der Internetpräsenz.


Getestet wurden neben den traditionsreichen Mietwagen-Unternehmen wie Avis, Sixt, Hertz und Europcar auch Mietwagen-Broker wie Auto Europe, Holiday Autos und Sunny Cars, die über keine eigenen Mietwagen verfügen, sondern Mietwagen regionaler und internationaler Mietwagen-Verleiher vermitteln. Dazu kamen Preisvergleichsportale wie Mietwagenmarkt, MietwagenCheck24 und Billiger-Mietwagen,  die pro Mietwagen-Anfrage das Angebot von 10 bis 20 Mietwagen-Anbietern auswerten. Es verwundert kaum, dass diese Mietwagen-Portale unterm auch die besten Preise fanden, während die Traditionsunternehmen und Flottenbetreiber meist am oberen Ende der Preisskala zu finden waren.


Doch nicht nur die Preise waren für das Test-Ergebnis entscheidend, es wurde auch das Kleingedruckte in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Mietwagen-Unternehmen ausgewertet. So sollten Mietwagen-Urlauber vor der Buchung stets die Tankregelung genau zu studieren: Heißt es, der Mietwagen wird vollgetankt übergeben und ist am Ende leer zurückgegeben, ist Vorsicht geboten. In diesem Fall wird das Kreditkartenkonto i.d.R. mit einer überhöhten Tankpauschale belastet, warnen die Reiseexperten von REISE & PREISE. Dazu kommt, dass der Tank bei Rückgabe des Mietwagens noch mindestens 10 Liter Benzin enthält. Verlust für den Kunden bzw. Preisvorteil für den Vermieter: 20 bis 50 Euro! Und auch beim Mietwagen-Zubehör wird kräftig abkassiert. Wer kein mobiles Navigationsgerät dabei hat, auf dessen Dienste im unbekannten Urlaubsland aber nicht verzichten möchte, muss damit rechnen, bis zu € 18 Euro/Tag zahlen zu müssen! Geld verdient wird auch an Kindersitzen: Bis zu € 13 Euro am Tag werden pro Kindersitz vom Mietwagen-Anbieter berechnet, bei kürzerer Mietzeit sogar bis zu € 40. Viel Geld, vor allem, wenn man bedenkt, dass sich die Kindersitze oft in einem mäßigen bis schlechten Zustand befinden.


Beim Versicherungsschutz gab es keine größeren Beanstandungen: Bei allen Mietwagen-Anmietungen innerhalb Europas ist der Versicherungsschutz ausreichend. Nur wer den üblichen Selbstbehalt bei Vollkaskoversicherung und Diebstahl ausschließen möchte, muss eine Zusatzversicherung abschließen. Kosten: etwa 6 Euro pro Tag. Verärgert sind viele Kunden darüber, dass viele Mietwagen-Verleiher dem Kunden vor Ort Zusatzversicherungen aufdrängen, die bereits inkludiert sind.

boomerang-reisen.de/australien
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