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Israelreisen Trotz Nahostkrise kein allgemeines Stornorecht

Sirenengeheul und schwere Explosionen: Die Lage in Nahost spitzt sich weiter zu. Angst wegen der aktuellen Situation reicht jedoch nicht, um eine bereits gebuchte Israelreise kostenfrei zu kündigen.

Touristen könnten sich derzeit noch nicht darauf verlassen, dass der Veranstalter die Situation in Nahost als höhere Gewalt einstuft und daher eine kostenlose Stornierung gestattet. Darauf weist der Reiserechtler Paul Degott aus Hannover hin. Das könne sich allerdings in den kommenden Tagen ändern. »Die Situation scheint sich eher zu verschärfen als zu entspannen.«
Ob eine kostenlose Stornierung möglich ist, hängt unter anderem vom konkreten Reiseziel ab. »Bei manchen Rundreisen werde ich nicht umhin kommen, auch durch Regionen zu fahren, die betroffen sind«, sagte Degott dem dpa-Themendienst. Israel sei ein relativ kleines Land. Damit wirkten sich regionale Unruhen schneller auf alle Gebiete des Landes aus als das zum Beispiel während des Arabischen Frühlings in Ägypten der Fall war.
Wer sich schon jetzt nicht mehr traue, seine Reise anzutreten, sollte sich vor der Kündigung zuerst direkt an den Veranstalter wenden, rät der Reiserechtler. Der könne ihm sagen, ob für die konkrete Route kostenlose Stornierungen möglich seien. Wer ohne Rücksprache kündigt, fällt möglicherweise im Nachhinein wegen der unter Umständen hohen Zusatzgebühren aus allen Wolken.
Das Auswärtige Amt warnt dringend vor Reisen in den Gazastreifen und Touristen sollten die Lage vor Ort genauestens verfolgen. Auf der Seite des IDF-Homefront-Command sind Verhaltensregeln für den Verteidigungsfall zu finden, nach denen man sich im Falle des Falles richten kann.

(19.11.12, dpa/tmn)

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