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Tunesien TUI reagiert auf Bluttat mitkostenloser Stornierung

Erst im März hatte ein Terrorangriff in Tunesiens Hauptstadt mit mehr als 20 Toten die Welt erschüttert. Nun attackierten Bewaffnete ein Touristenhotel. TUI bietet eine kostenlose Stornierung an.

Bei dem Terrorangriff in Tunesiens sind an der Mittelmeerküste mindestens 39 Menschen getötet worden. Wie staatliche Medien unter Berufung auf das Innenministerium berichteten, überfielen Bewaffnete ein Touristenhotel nahe der Stadt Sousse.
Nach dem Ereignis bietet TUI kostenlose Stornierungen an. Alle Gäste, die bereits gebucht haben, könnten bis einschließlich 15. September gebührenfrei umbuchen oder stornieren, teilte der Reiseveranstalter mit. Für Urlauber, die sich derzeit vor Ort befinden, organisiert die Tui die Abreise.
Bei dem Hotel, das Ziel eines Terroranschlags wurde, handelt es sich um das »Imperial Marhaba« der Riu-Kette in Sousse, das zum TUI-Konzern gehört. Das Unternehmen prüft derzeit, ob deutsche Urlauber unter den Opfern sind. Aktuell befinden sich rund 260 Urlauber des Veranstalters in der Region. Insgesamt befinden sich etwa 3800 TUI-Gäste in Tunesien.
Das Auswärtige Amt rät in seinem aktualisierten Reisehinweis für Tunesien zu besonders umsichtigem Verhalten. Eine Reisewarnung sprach die Behörde nicht aus. Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat derzeit noch keine weitere Informationen zur Lage vor Ort. Die deutsche Botschaft riet allen Staatsbürger in einer per E-Mail versandten Mitteilung, den betroffenen Bereich zu meiden. Tunesische Sicherheitskräfte hätten den Tatort weitgehend abgeriegelt.
Im Jahr 2014 reisten 425.648 Deutsche nach Tunesien - etwas weniger als im Jahr 2010 vor dem Arabischen Frühling. Im Revolutionsjahr 2011 waren die Gästezahlen auf 270.632 gefallen. Für das laufende Jahr verzeichnet Tunesien zwischen 1. Januar und 20. Juni einen Rückgang der deutschen Gäste um 20,9 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Erst im März waren bei einem Terrorangriff auf das Bardo-Museum in der Hauptstadt Tunis mehr als 20 Menschen getötet worden.
Im April 2002 kamen bei dem bis dahin schwersten Terroranschlag auf eine Synagoge in Djerba 21 Menschen ums Leben, darunter 14 deutsche Urlauber.

(29.06.15, dpa/tmn)

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