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Balearen Bohrtürme vor den Badeküstenvon Mallorca und Ibiza

Auch vor der Küste Mallorcas und Ibizas soll nun nach Öl und Gas gesucht werden. Doch es regt sich Widerstand.

»Das Erdöl der Balearen ist der Tourismus«, sagt José Ramón Bauzà, der Ministerpräsident der Regionalregierung. »Wir brauchen hier keine Bohrungen«.
Der Parteifreund des spanischen Regierungschef Mariano Rajoy geht damit nicht nur auf Konfrontationskurs zur Zentralregierung in Madrid, Bauzà will auch in Brüssel bei der EU-Kommission um Unterstützung für sein Anliegen werben. Spaniens Industrieministerium hat allerdings bereits Lizenzen für Probebohrungen an den schottischen Mineralölkonzern Cairn Energy vergeben, die bereits 2015 in den Gewässern der Balearen und im Golf von Valencia beginnen könnten.
Allerdings fehlt noch die Genehmigung durch das Umweltministerium, das die Bedenken gegen die seismologische Suche rund 40 Kilometer vor den Küsten überprüft. Dabei werden Schallwellen ins Meer gesendet, die der Unterwasserwelt schwere Schäden zufügen und beispielsweise für Delfine oder Wale lebensgefährlich sind.
Spätestens im nächsten Jahr will auch der spanische Mineralölkonzern Repsol Erdöl-Probebohrungen 60 Kilometer vor den Küsten von Lanzarote und Fuerteventura starten. Naturschützer warnen dort schon länger vor der Gefahr einer Umweltkatastrophe wie 2010 im Golf von Mexico. Und die Tourismusbranche fürchtet um ihren Ruf als eine der beliebtesten Ferienregionen Europas, wenn Bohrtürme in Küstennähe stehen. Die Regionalregierung der Kanaren hat bereits angekündigt, vor Gericht zu ziehen.

(14.02.14, tdt)

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