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Datenschutz Russland fordert Fluggastdatenaus EU-Ländern

Was mit den USA durch ein Abkommen im letzten Jahr geregelt wurde, fordert jetzt auch Russland, meldet die Süddeutsche Zeitung.

Allerdings sollen nicht nur die Daten der Fluggäste, die in Russland landen von den Fluggesellschaften weitergegeben werden. Auch die Daten der Fluggäste, die in Maschinen sitzen, die lediglich russisches Gebiet überfliegen, fordert das russische Verkehrsministerium ab 1. Juli 13. Und damit nicht genug: auch die Daten von Passagieren von Schiffen, Zügen oder Bussen sollen weitergegeben werden. Zu diesen Daten können Nummern von Kreditkarten, Sitzplatzwünsche, aber auch die Kontaktdaten in Russland gehören. Über die Gründe dieser Forderungen wird in Brüssel spekuliert. Der Hintergrund könnten die Verhandlungen über Visa-Erleichterungen oder der EU-Emissionshandel sein. Europäer haben grundsätzlich ein Recht darauf, dass die Fluggesellschaften die persönlichen Daten vertraulich behandeln. Ausnahme sind die USA - das Abkommen zu Fluggastdaten regelt, dass 19 Daten von EU-Bürgern an die Behörden in den USA weitergegeben werden dürfen. Dies sind u. A. Name, Adresse, Sitzplatznummer, Menüwünsche, Vielfliegerprogramm, Hotelbuchungen, Kreditkartennummer etc.. Diese Daten werden bis zu 15 Jahre gespeichert - allerdings werden sie nach 6 Monaten anonymisiert.

(04.06.13, rp)

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