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Luftfahrt Piloten oft übermüdet

Piloten sind oft so übermüdet, dass sie mitunter im Cockpit einschlafen. Jedem zweiten - so zeigt eine Umfrage des norwegischen Rundfunksender NRK unter 389 Flugzeugführern – ist das bereits passiert. Laut einer Studie der amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA sind sogar 70 Prozent aller Piloten schon einmal unfreiwillig eingeschlafen.  

Auch die deutsche Vereinigung Cockpit (VC) warnt: Bei »über 20 Prozent aller Flugunfälle« sei »Übermüdung der Cockpitbesatzung im Spiel«. Die – in Frankfurt am Main ansässige - Pilotenorganisation kritisiert einen neuen Gesetzesentwurf der europäischen Luftaufsichtsbehörde EASA, der Flugdienstzeiten tagsüber von bis zu 14 Stunden und nachts von bis zu zwölf Stunden vorsieht. Wird die Regelung durchgesetzt, kommt es laut VC zum »größten Sicherheitsrückschritt in der Geschichte der europäischen Luftfahrt.«

Auch in den USA liegt ein neuer Gesetzesentwurf vor – aber mit dem Ziel längerer Pausen für Berufspiloten. Werden ihnen nun bis zu 16 Stunden im Cockpit zugemutet, ist künftig nach maximal 13 Stunden Schluss – nach einem Nachtflug oder nach mehreren verschiedenen Flügen in einer Schicht sogar nach neun Stunden. Zudem sollen Piloten, die einfach zu müde sind, in Zukunft sogar sanktionsfrei von Flügen zurücktreten dürfen.

(15.02.2011, tdt)
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