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Bangkok Thailand will den Elfenbeinhandel verbieten

Die thailändische Premierministerin Yingluck Shinawatra kündigte am Eröffnungstag der CITES-Konferenz am Sonntag, 3. März an, den Elfenbeinhandel in Thailand zu verbieten.

Der Schritt könnte ein Meilenstein im Kampf gegen den illegalen, internationalen Elfenbeinhandel sein, in dem Thailand bisher als Drehkreuz galt. Eine Petition von WWF und Avaaz an die Ministerin mit der Forderung den Handel zu stoppen, hatten im Vorfeld der Konferenz beinahe 1,5 Millionen Menschen unterschrieben.

Vierzig Jahre nach Gründung in den USA treffen sich ab 3.3.2013 die Mitgliedsländer des Washingtoner Artenschutzabkommens in Bangkok zur inzwischen 16. Vertragsstaaten-Konferenz. In ihrer Konferenz-Eröffnungsrede sagte Premierministerin Shinawatra, dass Thailand eine Gesetzesreform einleiten würde, den Elfenbeinhandel zu beenden - ein einmaliger Vorgang. »Wir freuen uns sehr über die längst fällige Ankündigung der Ministerin. Jetzt muss schnellstens ein konkreter Zeitplan zur Umsetzung des Verbots vorgelegt werden, denn das Abschlachten von Afrikas Elefanten geht unvermindert weiter«, sagt Beate Striebel, Artenschutzexpertin des WWF Österreich.

Der Kampf gegen den illegalen Elfenbeinhandel steht hoch auf der Agenda der Artenschutzkonferenz, denn die Wilderei gegen Elefanten ist außer Kontrolle. Im vergangenen Jahr wurden in Afrika über 30.000 Tiere gewildert. Bislang galt Thailand als Teil des Problems, da dort Elfenbein aus nationalen Beständen legal gehandelt werden kann. Dieses gesetzliche Schlupfloch nutzen Schmuggler als "Waschanlage" und bringen illegale Ware von gewilderten, afrikanischen Elefanten auf den Markt. Von Thailand aus wird es dann in alle Welt verkauft. Das Land gilt derzeit als zweitgrößter globaler Elfenbeinmarkt hinter China.

(04.03.13, rp)

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