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In dem kleinen, abgeschotteten Himalaya-Königreich Bhutan ist erstmals seit rund zwei Jahren wieder eine internationale Touristengruppe unterwegs.

In dem kleinen, abgeschotteten Himalaya-Königreich Bhutan ist erstmals seit rund zwei Jahren wieder eine internationale Touristengruppe unterwegs. Foto: Nick Kaiser/dpa/Archiv

Spirituelles Reiseerlebnis Erste Touristengruppe seit Corona-Beginn kommt nach Bhutan

Obwohl Bhutan stark vom Tourismus abhängig ist, waren Reisen in das Königreich während der Pandemie fast unmöglich. Nun freuen sich Touristen wie Reiseveranstalter darüber, dass einige Gäste wieder ins Land dürfen. Gerade angekommen ist eine buddhistische Reisegruppe.

In dem kleinen, abgeschotteten Himalaya-Königreich Bhutan ist erstmals seit rund zwei Jahren wieder eine internationale Touristengruppe unterwegs. Im vergangenen Jahr war laut dem Tourismusministerium gerade mal eine Touristin im Land - und diese musste nach den damaligen Corona-Regeln drei Wochen in Quarantäne. Jedes Visumsgesuch wurde von verschiedenen Behörden genau abgeklärt und individuell bewilligt.

Inzwischen wurden die Maßnahmen etwas gelockert. Die buddhistische Reisegruppe mit einer Reisenden aus Bayern muss nur noch fünf Tage Hotelquarantäne machen. Diese Zeit sei schon Teil des spirituellen Aufenthalts, sagte die einheimische Reiseveranstalterin Laxshi Sherpa. Währenddessen erhielten die Gäste per Video-Software Yogasitzungen und Lektionen von buddhistischen Geistlichen.

Die Reisende aus Bayern sagte, dass ihr die Zeit allein im Hotelzimmer helfe, zu meditieren und abzuschalten. Die herzliche Begrüßung unter anderem am Flughafen habe ihr das Gefühl gegeben, dass es die Einheimischen schätzten, wieder Touristen im Land zu haben.

Tourismus ja - aber achtsam und nachhaltig

Das kleine Land, das für sein Bruttoglücksprodukt bekannt ist, wonach das allgemeine Wohlbefinden des Volkes wichtiger ist als Wirtschaftswachstum, ist stark vom Tourismus abhängig. Laxshi Sherpa sagt, dass sie und ihr Mann zwei Jahre lang keine Arbeit gehabt hätten.

Das sei nicht leicht gewesen, aber auch nicht sehr schlimm, meint sie. Die Regierung habe geholfen. Der im Land beliebte König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck startete ein Programm, bei dem die Menschen unter anderem Darlehen erhielten, eine Steuerbefreiung, den Aufschub von Strom- oder Mietkosten.

Das Königreich setzte auch vor Corona auf eher wenige Gäste, die dann dafür aber pro Tag mindestens 250 Dollar im Voraus bezahlen mussten - für Kost und Logis, einen Reiseführer, Transport und Nachhaltigkeitspauschale.

Corona hat das Land gut gemeistert. Die meisten Menschen sind geimpft und kleinere Ausbrüche wurden teils mit harten Lockdowns bekämpft. Seit Anfang dieses Jahres nehmen die Fallzahlen im Zusammenhang mit Omikron jedoch zu.

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