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Kindersextourismus In vielen fernen Ländern immernoch ein großes Thema

Mechtild Maurer vom Kinderschutzverein Ecpat gibt in einem Interview mit Spiegel online einige Tipps, wie man sich verhalten sollte, wenn man einen Pädophilen im Urlaub entdeckt.

In vielen fernen Urlaubsländern, wie z. B. Brasilien, Kambodscha, Laos, Vietnam, Goa oder Thailand gibt es leider immer noch sexuellen Missbrauch von Kindern. Das zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten - vom älteren Herrn in einem Luxusresort bis zum Studenten in einer Backpacker-Unterkunft. Obwohl fast alle Länder inzwischen Gesetze gegen Kindersextourismus erlassen haben und die Polizei auch dagegen vorgeht, ist das Problem nicht in den Griff zu bekommen.
Wenn jedoch auch Touristen ihre Augen aufhalten und reagieren, wenn sie z. B. einen älteren weißen Herrn mit einem einheimischen Kind im Zimmer verschwinden sehen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. In so einem Fall kann man sich an die Rezeption wenden und sich beschweren. Wird dort nichts unternommen, sollte man klar sagen, dass man sich in einen Hotel, in dem Kinderschänder willkommen sind, nicht wohlfühlt. Man kann sich ebenfalls an die Polizei oder an die Reiseleitung wenden und dort seine Beobachtungen mitteilen. Dass man einen Unschuldigen denunziert, der vielleicht tatsächlich ein einheimisches Kind hat, braucht man nicht zu befürchten. Denn das Kind müsste im Hotel angemeldet sein. Aber auch Hotels könnten mit recht einfachen Mitteln gegen Padophile vorgehen - es reicht schon der Satz »Schön, dass Sie sich für ein Hotel entschieden haben, das auf den Schutz von Kindern achtet«. Jedem Mann, der geplant hat, sich an Kindern zu vergreifen, wird so signalisiert, dass in diesem Hotel Kinderschänder nicht willkommen sind und anderen Gästen wird so gezeigt, dass hier das Problem »Kinderprostitution« sehr ernst genommen wird.
Der Kinderschutzverein Ecpat hat eine Broschüre veröffentlicht, in der es noch weitere Informationen zu diesem Thema gibt.

Übrigens muss man gar nicht so weit in die Ferne schweifen. Früher waren Prag und Amsterdam Hochburgen für Pädophile - inzwischen hat Berlin diesen Städten den Rang abgelaufen...

(12.11.13, rp)

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