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Schriftrollen -teils aus Papyrus, teils aus Pergament- sind in einer Rekonstruktion der Bibliothek von Alexandria im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim zu sehen.

Schriftrollen -teils aus Papyrus, teils aus Pergament- sind in einer Rekonstruktion der Bibliothek von Alexandria im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim zu sehen. Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Wissen aus der Antike Hildesheimer Museum zeigt im Herbst «Seuchen»-Ausstellung

Infektionskrankheiten fordern seit jeher mehr Todesopfer als Kriege oder Naturkatastrophen. Wie Ärzte seit dem Alten Ägypten gegen die Pest, Cholera & Co. kämpften, ist demnächst in Hildesheim zu sehen.

Infektionskrankheiten haben die Menschheit zu allen Zeiten bedroht. Die tödliche Gefahr, aber auch die medizinischen Fortschritte beleuchtet die Ausstellung «Seuchen. Fluch der Vergangenheit - Bedrohung der Zukunft», die vom 2. Oktober 2021 bis zum 1. Mai 2022 im Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum (RPM) zu sehen sein soll.

Die Planungen für die Ausstellung laufen bereits seit dem Jahr 2018, mit der Corona-Pandemie hat sie laut Kurator Oliver Gauert eine «ungeahnte Aktualität» bekommen. Es handele sich um die größte Ausstellung, die jemals zu diesem Thema gezeigt worden sei, sagte Gauert.

Auf insgesamt 1800 Quadratmetern sollen die Besucherinnen und Besucher eine Zeitreise vom Alten Ägypten bis zur Gegenwart unternehmen. Bereits fertiggestellt ist ein Nachbau der Bibliothek von Alexandria. Grundlage sind schriftliche Quellen, denn Überreste der zerstörten Bibliothek aus dem antiken Ägypten wurden nie gefunden. «Der Ort war ein Forschungsinstitut, wo die bedeutendsten Ärzte der Antike wirkten», sagte Gauert.

Für sein Projekt konnte er zahlreiche Kooperationspartner gewinnen. So sind unter anderem das Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, das Paul-Ehrlich-Institut sowie die Medizinische Hochschule Hannover beteiligt. Umfangreich informiert werden soll beispielsweise über das Für und Wider des Impfens.

Ursprünglich war der Start der Seuchen-Ausstellung schon für Ende August geplant, doch die Corona-Pandemie verzögerte unter anderem die Anschaffung von Material für den aufwendigen Aufbau. Im Laufe des Sommers sollen noch spektakuläre Objekte geliefert werden, darunter ein Nachbau des HI-Virus, das unbehandelt Aids auslösen kann. Auch Gemälde berühmter Künstler sollen in Hildesheim zu sehen sein.

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