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Der Dom (links) und die Severikirche auf dem Domberg erstrahlen zur «Blauen Stunde» im winterlichen Erfurt.

Der Dom (links) und die Severikirche auf dem Domberg erstrahlen zur «Blauen Stunde» im winterlichen Erfurt. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Von Bremen bis Bamberg Winterliche Städtereisen in Deutschland

Sie wollen einfach mal kurz raus und im grauen Winter etwas Neues entdecken, aber keine große Reise unternehmen? Wir haben zehn Empfehlungen für charmante Städtetrips in Deutschland.

Das Mittelmeer ist derzeit zu kalt, Fernreisen sind pandemiebedingt weiterhin schwierig. Für Reisende, die kein Ski fahren, ist dieser Winter eher eine Durststrecke. Warum nicht mal die Heimat entdecken? Viele deutsche Städtchen und Städte sind auch in der kalten Jahreszeit einen Kurztrip wert.

Münster: Stadtbummel unter Bogengängen

Ein Muss ist der Besuch des Prinzipalmarktes, der mit dem Rathaus und seinen Giebelhäusern als das Zentrum der Stadt gilt. Bogengänge ermöglichen selbst bei miesem Wetter eine trockene Shoppingtour durch traditionsreiche Geschäfte. Wen es in die Natur zieht, der kann von der Altstadt aus zum nahen Aasee spazieren. Kunstinteressierte sind im Pablo-Picasso-Museum richtig. Dort werden neben wechselnden Ausstellungen zahlreiche Lithographien des Malers gezeigt.

Am Abend kann man den Tag bei einem Bier in der letzten Stadtbrauerei im verwinkelten Kuhviertel ausklingen lassen - oder in die Szene von Hafen- und Hansaviertel eintauchen. (www.muenster.de)

Bamberg: Auf den Spuren von Krippen und Rauchbier

Bamberg begeistert nicht nur beim Gang durch die mittelalterliche Altstadt seine Besucher. Ein beliebtes Fotomotiv ist auch die ehemalige Fischersiedlung «Klein-Venedig» an der Regnitz mit den dicht gedrängten Fachwerkhäusern - ebenso wie das alte Rathaus, das auf Pfählen in den Fluss gebaut wurde.

Literaturinteressierte können auf den Spuren E.T.A. Hoffmanns durch die Stadt spazieren. Auf einem Rundweg erinnern knapp 20 Stationen an Leben und Werk des Universalgenies.

In zwei historischen Brauereien können Bierfreunde das für die Bierstadt typische Rauchbier kosten, das dem Schriftsteller übrigens nicht geschmeckt haben soll.

Noch bis in den Februar 2022 hinein lassen sich außerdem in und um Bamberg rund 40 Krippen mit teils aktuell wechselnden Darstellungen entdecken. Der Maximiliansplatz in der Bamberger Fußgängerzone ist auch ohne Weihnachtsmarkt einen Besuch wert. (www.bamberg.info)

Bremen: Kohltour durch die Hansestadt

In der Stadt an der Weser haben von November bis März norddeutsche Kohltouren Saison. Sie enden nach einem Spaziergang mit Bollerwagen oft bei einem deftigen Grünkohlessen. Kaffeeliebhaber können in Manufakturen erfahren, wie das braune Gold seinen Weg in die Tasse findet.

Ein Rundgang durch das malerische Schnoorviertel ist ebenso empfehlenswert wie die Multimedia-Ausstellung Van Gogh - The Immersive Experience. Die Schau ermöglicht eine 360-Grad-Reise durch die künstlerische Geschichte des Malers. (www.bremen.de)

Erfurt: Heimelige Stimmung auf der Krämerbrücke

Herrschaftlich ist der Erfurter Domplatz, die Altstadt begeistert mit Patrizierhäusern und Fachwerkgebäuden. Heimelige Stimmung herrscht auf der Krämerbrücke. Viele kleine Lädchen und Lokale lassen die auf 120 Metern durchgängig bebaute Brücke wie einen Weg ins Mittelalter erscheinen. Führungen sind mit der Erfurter Brückenkrämerin möglich.

Mitte März wird am Tag der Thüringer Rostkultur die beliebte Bratwurst gefeiert. Wer über den Panoramaweg zur Zitadelle Petersberg spaziert, wird auf der barocken Stadtfestung mit einer wunderbaren Aussicht belohnt. (www.erfurt-tourismus.de)

Freiburg: An der Dreisam entlang die Stadt erkunden

Zum Pflichtprogramm gehören ein Besuch des Münsters - das Freiburger Wahrzeichen - und der Gang durch die Fischer- und Gerberau entlang der Dreisam. Diese Lebensader der Stadt speist auch die kleinen Wasserläufe, die durch zahlreiche Gassen rinnen.

Fastnachtsfreunde, die nicht bis zum «Schmutzige Dunschtig» (24. Februar 2022) warten möchten, können ganzjährig das Fasnetmuseum im Zunfthaus der Narren besuchen.

Einen Blick über Freiburg genießen Besucher, die mit der Schienenbahn vom Zentrum in das Naherholungsgebiet auf dem Schlossberg fahren. Rund zehn Kilometer weiter können Wintersportler im Schwarzwald das Skigebiet auf dem Schauinsland entdecken. (www.visit.freiburg.de)

Görlitz: Berühmte Filmkulissen

Die deutsch-polnische Grenzstadt an der Neiße feiert gerade ihr 950-jähriges Jubiläum. Sie beeindruckt Besucher mit rund 4000 gut erhaltenen Baudenkmälern. Die stummen Zeitzeugen dienten schon oft als Kulissen für Filme wie «Grand Budapest Hotel» und «Inglourious Basterds». Filminteressierte können Rundgänge zu Drehorten buchen und auf dem Walk of Görliwood teils mit Original-Requisiten ausgestattete Filmschaufenster erkunden. (www.goerlitz.de)

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