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Richtig gepackt und richtig gespart – Handgepäck ohne Zusatzkosten Foto: depositphotos

Diese Koffer bestehen den Check-in: So umgehen Sie Zusatzkosten beim Handgepäck

An deutschen Flughäfen zahlen jährlich über 1,3 Millionen Reisende Zusatzgebühren für zu großes oder zu schweres Handgepäck. Das ergab eine Auswertung der Verbraucherzentrale NRW für 2023. Warum tappen so viele in diese teure Falle? Weil Billigairlines immer strengere Regeln aufstellen – und oft unangekündigt kontrollieren. Was als Schnäppchenflug beginnt, endet am Gate mit 40 Euro Aufpreis. Muss das wirklich sein? Dieser Artikel zeigt, wie man mit dem richtigen Koffer, guter Planung und einem Blick fürs Detail bares Geld spart.

Airlines ändern ihre Regeln ständig, Reisende bleiben ratlos zurück

Keine Woche vergeht, ohne dass eine Fluggesellschaft ihre Gepäckregeln ändert. Ob Ryanair, Wizz Air oder easyJet – alle setzen auf Zusatzgebühren als Geschäftsmodell. Wer die erlaubten Maße auch nur um wenige Zentimeter überschreitet, zahlt am Gate kräftig drauf. Besonders betroffen sind Handgepäckstücke. Was früher selbstverständlich kostenlos war, gilt heute oft als kostenpflichtiger Luxus. Viele Passagiere erfahren das erst beim Boarding.

Besonders perfide ist die Praxis sogenannter „Mini-Trolleys“: Einige Airlines erlauben kostenlos nur noch Taschen mit 40 × 20 × 25 cm. Das reicht kaum für einen Laptop und einen Pullover. Ein Standard-Handgepäckkoffer hat aber meist 55 × 40 × 23 cm. Genau dort beginnt das Problem – und die Gebührenfalle.

Koffer mit Strategie wählen statt am Gate zahlen Wer clever packt, kann sparen. Noch wichtiger ist jedoch die Wahl des passenden Koffers. Besonders empfehlenswert sind platzsparende, IATA-konforme Modelle mit robustem Leichtgehäuse. Ein gutes Beispiel dafür sind die Handgepäck-Koffer von Samsonite. Diese Modelle kombinieren geringes Eigengewicht mit maximalem Stauraum im exakt erlaubten Maß. Sie passen zuverlässig in die Gepäckmaße der meisten Airlines und bestehen auch aggressive Check-in-Kontrollen.

Jede Airline kocht ihr eigenes Süppchen – der große Vergleich hilft

Wer glaubt, es gäbe einheitliche Regeln für Handgepäck, irrt. Jede Fluglinie definiert ihre eigenen Maße, Gewichte und Gebühren. Die Spanne reicht von großzügig (z. B. Lufthansa: 55 × 40 × 23 cm, 8 kg) bis rigide (z. B. Ryanair: 40 × 20 × 25 cm, 0 kg – Handgepäck nur gegen Aufpreis). Das macht den Ticketvergleich trügerisch. Ein günstiger Flug kann durch Zusatzkosten teurer werden als ein regulärer Linienflug.

Laut einer Erhebung des Vergleichsportals Check24 von Juni 2024 schlagen Zusatzgebühren für Handgepäck bei Billigfliegern im Schnitt mit 31 Euro pro Strecke zu Buche. Bei zwei Personen sind das schnell 124 Euro für Hin- und Rückflug – Geld, das viele bei der Buchung gar nicht einplanen.

Ein Tabelle spart bares Geld

Vor der Buchung lohnt es sich, Gepäckrichtlinien genau zu prüfen. Eine selbst erstellte Vergleichstabelle mit Airline, Maßen, Gewichtslimit und Zusatzgebühren bringt sofort Klarheit. Wer häufig mit verschiedenen Fluglinien unterwegs ist, sollte sich an den kleinsten gemeinsamen Nenner halten. So bleibt man flexibel – und vermeidet böse Überraschungen. Idealerweise sucht man sich einen Koffer, der alle gängigen Maße abdeckt und trotzdem genug Platz bietet.

Günstige Koffer werden teuer, wenn sie nicht durchkommen

Besonders preisgünstige Koffer sehen im Prospekt oft verlockend aus. Doch was nützt ein Schnäppchen, das am Gate durchfällt? Viele Modelle halten die Maße nur auf dem Papier ein. Griffe und Rollen werden nicht mitgerechnet, das Material ist zu weich und beult sich unter Druck aus. Wer hier spart, zahlt später drauf. Denn ein Zentimeter zu viel reicht, damit der Koffer nicht ins Prüfgestell passt – und sofort 35 bis 70 Euro kostet.

Eine Studie des TÜV Rheinland aus dem Jahr 2022 zeigte: Nur 41 Prozent der am Markt erhältlichen Handgepäckkoffer hielten die versprochenen Maße tatsächlich ein. Bei Billigmodellen lag die Abweichung im Schnitt bei 2,8 Zentimetern. Das ist zu viel.


Worauf es beim Kofferkauf wirklich ankommt Ein guter Koffer für strenge Airlines braucht stabile Außenmaße, wenig Eigengewicht und harte Kanten. Weiche Taschen werden zu Kugeln, sobald man sie füllt – und passen dann nicht mehr in die Gepäckbox. Koffer mit starren Hartschalen bieten hier klare Vorteile. Wichtig ist auch das Innenleben: Durchdachte Fächer, Spanngurte und leichtgängige Rollen erleichtern das Packen und den Transport.

(11.07.2025, ga)

 

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