Richtig gepackt und richtig gespart â HandgepĂ€ck ohne Zusatzkosten Foto: depositphotos
Diese Koffer bestehen den Check-in: So umgehen Sie Zusatzkosten beim HandgepÀck
Airlines Ă€ndern ihre Regeln stĂ€ndig, Reisende bleiben ratlos zurĂŒck
Keine Woche vergeht, ohne dass eine Fluggesellschaft ihre GepĂ€ckregeln Ă€ndert. Ob Ryanair, Wizz Air oder easyJet â alle setzen auf ZusatzgebĂŒhren als GeschĂ€ftsmodell. Wer die erlaubten MaĂe auch nur um wenige Zentimeter ĂŒberschreitet, zahlt am Gate krĂ€ftig drauf. Besonders betroffen sind HandgepĂ€ckstĂŒcke. Was frĂŒher selbstverstĂ€ndlich kostenlos war, gilt heute oft als kostenpflichtiger Luxus. Viele Passagiere erfahren das erst beim Boarding.
Besonders perfide ist die Praxis sogenannter âMini-Trolleysâ: Einige Airlines erlauben kostenlos nur noch Taschen mit 40 Ă 20 Ă 25 cm. Das reicht kaum fĂŒr einen Laptop und einen Pullover. Ein Standard-HandgepĂ€ckkoffer hat aber meist 55 Ă 40 Ă 23 cm. Genau dort beginnt das Problem â und die GebĂŒhrenfalle.
Koffer mit Strategie wĂ€hlen statt am Gate zahlen Wer clever packt, kann sparen. Noch wichtiger ist jedoch die Wahl des passenden Koffers. Besonders empfehlenswert sind platzsparende, IATA-konforme Modelle mit robustem LeichtgehĂ€use. Ein gutes Beispiel dafĂŒr sind die HandgepĂ€ck-Koffer von Samsonite. Diese Modelle kombinieren geringes Eigengewicht mit maximalem Stauraum im exakt erlaubten MaĂ. Sie passen zuverlĂ€ssig in die GepĂ€ckmaĂe der meisten Airlines und bestehen auch aggressive Check-in-Kontrollen.
Jede Airline kocht ihr eigenes SĂŒppchen â der groĂe Vergleich hilft
Wer glaubt, es gĂ€be einheitliche Regeln fĂŒr HandgepĂ€ck, irrt. Jede Fluglinie definiert ihre eigenen MaĂe, Gewichte und GebĂŒhren. Die Spanne reicht von groĂzĂŒgig (z.âŻB. Lufthansa: 55 Ă 40 Ă 23 cm, 8 kg) bis rigide (z.âŻB. Ryanair: 40 Ă 20 Ă 25 cm, 0 kg â HandgepĂ€ck nur gegen Aufpreis). Das macht den Ticketvergleich trĂŒgerisch. Ein gĂŒnstiger Flug kann durch Zusatzkosten teurer werden als ein regulĂ€rer Linienflug.
Laut einer Erhebung des Vergleichsportals Check24 von Juni 2024 schlagen ZusatzgebĂŒhren fĂŒr HandgepĂ€ck bei Billigfliegern im Schnitt mit 31 Euro pro Strecke zu Buche. Bei zwei Personen sind das schnell 124 Euro fĂŒr Hin- und RĂŒckflug â Geld, das viele bei der Buchung gar nicht einplanen.
Ein Tabelle spart bares Geld
Vor der Buchung lohnt es sich, GepĂ€ckrichtlinien genau zu prĂŒfen. Eine selbst erstellte Vergleichstabelle mit Airline, MaĂen, Gewichtslimit und ZusatzgebĂŒhren bringt sofort Klarheit. Wer hĂ€ufig mit verschiedenen Fluglinien unterwegs ist, sollte sich an den kleinsten gemeinsamen Nenner halten. So bleibt man flexibel â und vermeidet böse Ăberraschungen. Idealerweise sucht man sich einen Koffer, der alle gĂ€ngigen MaĂe abdeckt und trotzdem genug Platz bietet.
GĂŒnstige Koffer werden teuer, wenn sie nicht durchkommen
Besonders preisgĂŒnstige Koffer sehen im Prospekt oft verlockend aus. Doch was nĂŒtzt ein SchnĂ€ppchen, das am Gate durchfĂ€llt? Viele Modelle halten die MaĂe nur auf dem Papier ein. Griffe und Rollen werden nicht mitgerechnet, das Material ist zu weich und beult sich unter Druck aus. Wer hier spart, zahlt spĂ€ter drauf. Denn ein Zentimeter zu viel reicht, damit der Koffer nicht ins PrĂŒfgestell passt â und sofort 35 bis 70 Euro kostet.
Eine Studie des TĂV Rheinland aus dem Jahr 2022 zeigte: Nur 41 Prozent der am Markt erhĂ€ltlichen HandgepĂ€ckkoffer hielten die versprochenen MaĂe tatsĂ€chlich ein. Bei Billigmodellen lag die Abweichung im Schnitt bei 2,8 Zentimetern. Das ist zu viel.
Worauf es beim Kofferkauf wirklich ankommt Ein guter Koffer fĂŒr strenge Airlines braucht stabile AuĂenmaĂe, wenig Eigengewicht und harte Kanten. Weiche Taschen werden zu Kugeln, sobald man sie fĂŒllt â und passen dann nicht mehr in die GepĂ€ckbox. Koffer mit starren Hartschalen bieten hier klare Vorteile. Wichtig ist auch das Innenleben: Durchdachte FĂ€cher, Spanngurte und leichtgĂ€ngige Rollen erleichtern das Packen und den Transport.
(11.07.2025, ga)
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