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Maurizio Degl' Innocenti / dpa

Erdloch Schrecksekunde am Ponte Vecchio in Florenz

Schreckmoment für Autobesitzer in Florenz: Mitten im Zentrum der toskanischen Kunstmetropole ist eine Straße abgesackt und hat die dort parkenden Autos mehrere Meter in die Tiefe gerissen.

In das etwa 200 Meter lange und sieben Meter breite Loch direkt vor der weltberühmten Brücke »Ponte Vecchio« rutschten am frühen Mittwochmorgen insgesamt 20 Fahrzeuge, darunter Medienberichten zufolge auch der Wagen eines Ehepaars aus Deutschland. Die Autos blieben anschließend in Wasser- und Schlammmassen liegen und mussten später mit schwerem Gerät zurück auf die Straße gehoben werden.

»Es gibt keine Verletzten, aber Schäden, große Schäden«, sagte Bürgermeister Dario Nardella. »Es handelt sich um ein sehr großes Erdloch«. Der Schaden werde auf etwa fünf Millionen Euro geschätzt, schrieb die Zeitung »Il Messagero«.

Die Ursache für das Desaster soll ein Leck in einem unter der Straße verlaufenden 70 Zentimeter dicken Wasserrohr gewesen sein, durch das der darüber liegende Asphalt aufgebrochen wurde. Das Rohr soll 50 Jahre alt gewesen sein. Kritische Stimmen monierten am Donnerstag, dass Florenz - ähnlich wie Venedig - mittlerweile nur noch auf eine möglichst große Zahl von Touristen abziele. Während immer mehr Einwohner die Stadt verließen, fließe ein Großteil der Gelder der Stadt in immer neue Großprojekte für Besucher, statt in die Instandhaltung der Infrastruktur investiert zu werden.

(27.05.16, dpa/tmn)

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