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Ab sofort können Touristen und Einheimische wieder die typischen Freiflächen von Cafés und Restaurants besetzen und sich dem Pariser Flair hingeben.

Ab sofort können Touristen und Einheimische wieder die typischen Freiflächen von Cafés und Restaurants besetzen und sich dem Pariser Flair hingeben. Foto: -/XinHua/dpa/Archiv

Flair der Metropole Pariser Cafés und Restaurants starten in die Freiluftsaison

Gemütlich in den Straßen von Paris sitzen, einen Kaffee trinken und das städtische Treiben beobachten: Das gehört zum Flair der französischen Hauptstadt. Ab sofort ist das wieder möglich - mit kleinen Auflagen.

Die Pariser Straßencafés locken mit ihrem Flair seit jeher Touristen und Einwohner, nun startet die mit der Corona-Krise auf Parkstreifen und Gehwegen eingeführte Freiluftgastronomie wieder in die Saison.

Gleich 1600 Genehmigungen für Gastronomieflächen im Freien erteilte die Pariser Stadtverwaltung bis zum Startdatum an diesem Freitag. Die erstmals 2020 für einen Betrieb ohne Ansteckungsrisiko erlaubten Sitzgruppen im Freien sind zu einer festen Einrichtung geworden. Bis Ende Oktober kann nun wieder draußen serviert werden.

Nicht zu laut und ästhetisch muss es sein

Was bei Gastronomen, Gästen und Touristen gut ankommt, führt in mancher Nachbarschaft aber zu Klagen wegen Lärms und Trubels, wie die Zeitung «Le Parisien» berichtete. Deshalb gilt nun die Regel, dass um 22 Uhr Schluss sein muss, die Ruhe der Nachbarn respektiert werden muss und der Gastronom seine Kundschaft rechtzeitig zum Aufbruch mahnen soll. Die Gemeindepolizei will auch nach dem Rechten sehen.

Auch auf den ästhetischen Charakter achtet die Stadtverwaltung, Grünpflanzen sind willkommen und Musikbeschallung und Heizung verboten. Denn vom 1. April an greift ohnehin landesweit ein Verbot von Heizstrahlern für die Außengastronomie aus ökologischen Gründen.

Straßencafés: Aushängeschild von Paris

Die auf Initiative von Bürgermeisterin Anne Hidalgo zunächst kostenlos erlaubten Freiflächen lässt die Stadtverwaltung sich jetzt bezahlen. Etwa 2,2 bis 2,5 Millionen Euro spülen die Genehmigungen nun jährlich in die Stadtkasse, berichtete «Le Parisien».

Wie der Gastronomie-Historiker Patrick Rambourg erklärte, gehörten die Straßencafés zu Paris als Stadt der Freiheit mit kosmopolitischer Ausstrahlung. Ausgebreitet hätten sie sich vom 19. Jahrhundert an mit der Verbreiterung der Bürgersteige und dem Umbau der Stadt im Haussmann-Stil.

Irgendwann seien die Cafés quasi zum Aushängeschild von Paris geworden. Die Möglichkeit, sich im Freien für einen Café hinzusetzen, sei für die Pariser ein Zeichen von Freiheit und Normalität, etwa auch nach der Corona-Pandemie.

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