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Stierkämpfe Tierschützer rufen Urlauber zum Boykott auf

Barcelona/Bonn, 30.7.10 (tdt) – Nach dem Todesstoß für den Stierkampf in Katalonien ab 2012 appellieren Tierschützer an Urlauber, die anderswo in Spanien noch erlaubten Corridas zu boykottieren. Sie seien eine „als Kulturerbe getarnte Tierquälerei“, so der Deutsche Tierschutzbund. Erst die Neugierde der Touristen, die das Gros der Besucher stellen, finanziere und legitimiere das Leid der rund 500 Kilogramm schweren Kampfbullen.

Landesweit kommt es in Spanien pro Jahr zwischen 1500 und 2000 Stierkämpfe, für die etwa 30 000 Tiere vorgehalten werden. Die 70 Veranstalter dieser umstrittenen Spektakel und die 1200 Zuchtbetriebe, die mit mehr als acht Millionen Euro auch von der EU unterstützt werden, machen dabei ordentlich Kasse: Ihre Umsätze liegen bei mehr als 1,5 Milliarden Euro pro Jahr.

Dem nun vom katalanischen Regionalparlament beschlossenen Verbot ging ein Volksbegehren mit 180 000 gesammelten Unterschriften voraus. Katalonien ist nach den Kanaren die zweite spanische Region mit einem Stierkampfverbot. Die beliebten Ferieninseln hatten bereits 1991 Corridas unterbunden.

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