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Teures Pflaster: Urlauber müssen für Flughafenparkplätze tiefer in die Tasche greifen - ein paar Spartipps gibt es dennoch.

Teures Pflaster: Urlauber müssen für Flughafenparkplätze tiefer in die Tasche greifen - ein paar Spartipps gibt es dennoch. Foto: Federico Gambarini/dpa/dpa-tmn

Wie man dennoch sparen kann Flughafenparkplätze deutlich teurer

Verbraucherschützer haben die Preise fürs Parken an Flughäfen untersucht. Diese sind saftig gestiegen. Wer mit Voraussicht parkt, ist jedoch weniger betroffen. Tipps und Gebühren im Überblick.

Parken am Flughafen - ohnehin kein Schnäppchen - ist noch teurer geworden. An den am Passagieraufkommen gemessen 16 größten Flughäfen in Deutschland werden fürs Abstellen des Autos im Durchschnitt 20 Prozent höhere Gebühren verlangt als noch vor einem Jahr, teilt der Verbraucherschutzverein Berlin/Brandenburg (VSVBB) auf seiner Webseite mit.

In Geldbeträgen bedeutet das: 52 Euro pro Woche müssen Reisende aktuell für den günstigsten terminalnahen Parkplatz im Durchschnitt bezahlen, 2021 lag dieser Wert noch bei 42 Euro. Auch die teuersten Wochenpreise kletterten – von durchschnittlich 143 Euro auf fast 177 Euro.

Das Ergebnis passt auch im Detail in die Zeiten der Inflation. Beispiel Stuttgart: Im Kurzzeit-Parkbereich kostet das Parken für die nunmehr maximal erlaubte Dauer von 30 Minuten bis zu 40 Euro, im Vorjahr waren es 7 Euro pro Stunde. 

Ohne Reservierung besonders teuer 

«Massive Preisunterschiede» stellte der Verein aktuell auch zwischen den Flughäfen fest: Während in Dresden und Leipzig/Halle Flugreisende bereits ab 15 Euro pro Woche nah am Terminal parken können, werden am Dortmunder Flughafen dafür wenigstens 99 Euro aufgerufen. Kaum günstiger bei den Mindestpreisen sind Hamburg (89 Euro) und München (87 Euro).

Die Kostenfalle kann aber noch fester zuschnappen: Wer keinen Parkplatz reserviert hat, muss wiederum in Stuttgart in den terminalnahen Parkhäusern P3 und P5 mit bis zu 294 Euro pro Woche rechnen. In Düsseldorf können für die gleiche Leistung bis zu 266 Euro fällig werden. 

Um solch Preise möglichst zu umschiffen, rät die VSVBB-Vorsitzende Angelika Menze, Parkplätze vorab nach Möglichkeit zu reservieren. Oft ist dies online machbar.

Einsparpotenzial sogar bei über 200 Euro

So liegt die Spanne zwischen dem teuersten (231 Euro) und günstigsten Parkplatz (29 Euro) für die Woche in Köln bei über 200 Euro. In Stuttgart liegt das Einsparpotenzial sogar bei 240 Euro. Vergleichsweise günstig seien oft auch entferntere Flughafen-Parkplätze, deren Betreiber in der Regel einen kostenfreien Transfer zum jeweiligen Terminal anbieten.

Auch wer Freunde oder Verwandte abholt oder zum Flieger bringt, kann kostenbewusst parken. Oft seien die Parkhäuser günstiger als die sogenannten «Kiss&Fly»-Kurzparkzonen. Zwar können diese teils zwischen 5 und 15 Minuten kostenfrei genutzt werden, doch ist beispielsweise noch unklar, wann das Gepäck des Abzuholenden ankommt, kann es knapp und damit sehr teuer werden. 

In seine Analyse einbezogen hat der VSVBB Parkplätze, die höchstens 750 Meter vom jeweiligen Hauptterminal entfernt sind, nicht aber Flughafenparkplätze von umliegenden Anbietern.

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