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TENNESSEE Größtes Titanic-Museum der Welt

Pigeon Forge, 6.4.10 (tdt) – Der amerikanische Bundesstaat Tennessee hat eine neue Attraktion: Das größte »Titanic«-Museum der Welt im Städtchen Pigeon Forge. Das umgerechnet rund 18,5 Millionen Euro teure Projekt zeigt eine Nachbildung des fast 270 Meter langen Unglücksschiffs im halben Maßstab. Jeweils eine Kabine der ersten und dritten Klasse sind ebenso wie die berühmte große Treppe in Originalgröße nachgebaut. Auf der Prachttreppe sollen vor allem Hochzeiten und die in den USA beliebten Bestätigungen des einstigen Eheschwurs stattfinden – vor einem »Kapitän«, der zugleich ein Priester ist.

Die Besucher erhalten als Ticket den »Boarding Pass« eines Passagiers oder Mannschaftsmitglieds der »RSM Titanic«, die 1912 auf der Jungfernfahrt nach Kollision mit einem Eisberg im Nordatlantik sank. Dabei kamen mehr als 1.500 der in Southampton an Bord gegangenen Menschen um. Die Museumsbesucher erfahren am Ende ihres etwa zweistündigen Rundgangs, ob die Person auf ihrer Bordkarte überlebte.

Zu den Attraktionen der Anlage gehört ein Deck, auf dem Besucher erproben können, wie lange sie sich auf dem sinkenden Schiff hätten halten können. Sie können auch eine SOS-Meldung absetzen und erhalten eine Antwort der US-Küstenwache. Der Museumsteil zeigt rund 400 Exponate des Schiffs und der Reisenden.

Der Betreiber des Museums, Cedar Bay Entertainment, hat bereits in Branson/Missouri eine »Titanic Attraction« errichtet, die seit Eröffnung vor vier Jahren mehr als zwei Millionen Besucher anzog. Weltweit sorgt die »Titanic« für gute Geschäfte, Experten schätzen die Zahl der Museen und Sammlungen auf mindestens 200, die teilweise auch vielbesuchte Tourneen mit den Exponaten organisieren.

Jüngster Mitbewerber wird die britische Hafenstadt Southampton: Zum 100jährigen Jubiläum des Untergangs am 14. April 2012 soll dort ein »Titanic«-Museum für umgerechnet 16,5 Millionen Euro eröffnet werden. Allerdings ist die Finanzierung noch nicht völlig gesichert, da der Plan, dafür Kunstwerke aus städtischem Besitz zu verkaufen, keine Zustimmung fand.

Die nordirische Hauptstadt Belfast, wo das Schiff gebaut worden war, wird seine geplante »Titanic«-Attraktion zum 100jährigen Gedenktag jedoch nicht vorstellen können: Die Finanzierung über Lottogelder hat nicht geklappt. Auf dem ehemaligen Werftgelände in Nordirland soll allerdings ein »Titanic«-Hotel entstehen.
 

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