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 Reisen nach dem Schulabschluss – auch mit wenig Geld

Entdecke die Welt nach dem Schulabschluss, auch mit begrenztem Budget! Unsere besten Tipps für eine Low-Budget-Reise helfen dir dabei, deine Reiselust zu stillen. Foto: Nina L/stock.adobe.com

Schulabschluss Reisen nach dem Schulabschluss – auch mit wenig Geld

Die Zeit nach dem Schulabschluss, weckt bei vielen Jugendlichen die Lust, die Welt zu erkunden. Oft haben sie dafür mehrere Wochen oder sogar Monate Zeit, doch es mangelt am Geld. Hier kommen daher die besten Tipps für eine Low-Budget-Reise, mit der jeder die eigene Reiselust stillen kann.

Tipp 1: Den verfügbaren Reisezeitraum klären.

Der erste Schritt besteht darin, die verfügbare Zeit zu klären, bis beispielsweise die Ausbildung oder das Studium beginnt. Denn der Zeitraum legt bereits fest, welche Reiseziele infrage kommen oder wie hoch das Budget sein muss.

Tipp 2: Die Finanzierung klären.

Sobald der Reisezeitraum steht, kann überlegt werden, wie viel Geld dafür notwendig ist und wie viel aktuell zur Verfügung steht. Reicht das Budget noch nicht aus, so lässt sich das Reisen gegebenenfalls mit der Arbeit vor Ort verknüpfen. Solche „Work-and-Travel“-Angebote erfreuen sich vor allem unter jungen Reisenden großer Beliebtheit und sorgen zugleich dafür, dass Kontakte mit Gleichgesinnten aus aller Welt geknüpft werden. Alternativ stehen weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie ein Kredit, ein digitaler Nebenjob oder andere Ideen zur Verfügung, um die individuellen Reiseträume zu verwirklichen. Kreativ zu werden, kann sich demnach lohnen, um das Budget zu erhöhen.

Tipp 3: Ein Reiseziel auswählen.

Nun, da der Zeitraum und das Budget geklärt sind, kann ein passendes Ziel ausgewählt werden. Weiter entfernte Reiseziele sind nur sinnvoll, wenn ausreichend Zeit und Geld – oder eine andere Finanzierungsart – vorhanden sind. Aber auch innerhalb von Deutschland sowie in Europa gibt es tolle Reiseziele, die sich hervorragend für junge (Allein-)Reisende eignen.

Städtereisen sind hierbei eine beliebte Wahl, zum Beispiel nach Hamburg, Kopenhagen, Barcelona oder Prag, um nur einige von vielen Möglichkeiten zu nennen. Aber auch das Erkunden der Natur per Fahrrad ist möglich oder der Badeurlaub an den italienischen Stränden. Jeder kann also ein Reiseziel nach dem eigenen Geschmack und passend zum Budget aussuchen.

Es gibt beispielsweise in Südostasien sichere und dennoch günstige Reiseländer mit bezahlbaren Hotels, während sich in Australien eine große Backpacker-Szene findet, wo viele das „Work-and-Travel“-Modell bevorzugen.

Tipp 4: Niemals an der Sicherheit sparen.

Die Auswahl an Reisezielen ist beinahe endlos und somit findet jeder eine Wahl, die zu den eigenen Wünschen, zum Zeitraum sowie zu den finanziellen Möglichkeiten passt. Wichtig ist jedoch, niemals an der falschen Stelle zu sparen, nämlich an der Sicherheit. Wichtiger als günstige Preise sind bei der Wahl des Reiseziels daher Faktoren wie die Kriminalitätsrate; und per Anhalter zu fahren, wäre zwar kostenlos, jedoch ist es besser, ein paar Euro in ein Busticket zu investieren. Diese sind nur zwei von vielen Beispielen, die deutlich machen, dass die Vernunft stets mitreisen sollte. Dann sind sogar alleinreisende Frauen mit wenig Geld sicher unterwegs.

Tipp 5: Knapp, aber realistisch kalkulieren.

Einige grundlegende Kosten fallen demnach an, die nicht eingespart werden können – und sollten. Aber es gibt viele andere Punkte, bei denen kleinere oder größere Ersparnisse möglich sind und gemeinsam ergeben diese eine nennenswerte Summe. Die Busfahrt mag zum Beispiel zwar teurer sein als die Fahrt per Anhalter, sie ist aber immer noch günstiger als jene mit einem Mietauto. Es hilft, die Augen nach Einsparpotenzialen offenzuhalten und sich zu fragen, welche Ausgaben notwendig sind und welche (zumindest teilweise) eingespart werden können. Dabei ist es auch hilfreich, sich ein festes Budget pro Tag zu setzen, das nicht überschritten werden darf. Die großen Kostenpunkte wie die Flüge sollten daher vorab eingeplant werden; der Rest darf gerne auch spontan entschieden werden, solange die Aktivitäten, Unterkünfte & Co im Tagesbudget liegen.

Tipp 6: Alleine, mit Freunden oder als Gruppenreise? Eine Grundsatzentscheidung!

Nicht jeder will alleine auf Reisen gehen, was aber durchaus eine lohnenswerte Erfahrung sein kann. Dennoch gibt es Alternativen, zum Beispiel die Reise mit Freunden. Manchmal ist es jedoch schwierig, Gleichgesinnte zu finden, bei denen die verfügbare Zeit sowie das Budget ungefähr zu den eigenen Plänen passen. Dann gibt es auch die Möglichkeit, eine Gruppenreise zu buchen oder sich einem Projekt wie einer Freiwilligenarbeit anzuschließen. Auch diesbezüglich gilt es also, eine Grundsatzentscheidung zu treffen, um mit den weiteren Planungen voranzuschreiten.

Tipp 7: Ein günstiges Hotel finden – und Gleichgesinnte treffen.

Selbst, wenn die Entscheidung auf das Solo-Reisen fällt, so bleibt es meist nicht lange dabei. Denn wer alleine unterwegs ist, lernt schnell andere Reisende aus aller Welt kennen und nicht selten schließen sich diese zumindest zeitweise für die Weiterreise zusammen. Es lohnt sich daher, ein bezahlbares Hotel zu wählen, in dem viele andere junge Reisende sind.

In speziellen Jugendhotels gibt es nicht nur eine coole Backpacker-Szene, sondern auch günstige Preise und viele weitere Vorteile wie Flexibilität, Komfort und eine zentrale Lage. Wer also in größeren Städten unterwegs ist, sollte sich nach entsprechenden Angeboten für ein günstiges Hotel umsehen, um Geld zu sparen und neue Freundschaften zu schließen. Besonders attraktiv sind Hotels oder Hostels, die für Studenten und andere junge Reisenden einen Preisvorteil bieten. Das kann ein zum Beispiel ein Rail Pass-Rabatt oder ein soezieller Studentenrabatt sein.

Ist eine Rundreise in mehrere Städte oder gar mehrere Länder geplant, ist eine Hotelkette, die in den einzelnen Standorten vertreten ist, von Vorteil. Denn die Ausstattung und der Service sind in Hotelketten standardisiert. So ist am neuen Ziel bereits klar, was die Unterkunft zu bieten hat.

Tipp 8: Die jeweilige Hauptsaison meiden.

Wer „low budget“ reisen und in günstigen Hotels unterkommen möchte, sollte die Hauptsaison im jeweiligen Reiseland meiden. Die Nebensaison ist deutlich preiswerter. Noch dazu kann das Land ganz ohne Touristenmassen erkundet werden und es ist oftmals mehr Flexibilität möglich. Zum Beispiel die kurzfristige Buchung von Unterkünften wie den genannten Jugendhotels.

Tipp 9: Bei den Transportmitteln nach Schnäppchen suchen.

Spontanität erlaubt auch Ersparnisse bei den Flügen und Aktivitäten, indem Sonderangebote und Preisvorteile genutzt werden. Empfehlenswert ist daher, bei der Buchung kurz zu recherchieren, ob es vielleicht ein günstigeres Angebot gibt. Je flexibler und spontaner die Reisenden hierbei sind, desto mehr Geld können sie einsparen.

 Reisen planen, Hotels buchen, Flugtickets kaufen, Reiserouten finden

Reisende planen Reisen und nutzen Mobiltelefone, um Hotels zu buchen, Flugtickets zu kaufen, Karten zu durchsuchen oder Reiserouten zu finden. Foto: Charnchai saeheng/stock.adobe.com

Tipp 10: Kürzere, aber mehr Reisen planen.

Hand aufs Herz: Die Zeit und das Geld reichen nie wirklich aus, um die eigene Reiselust vollständig zu stillen und am Ende das Gefühl zu genießen, alles gesehen und erlebt zu haben. Das ist vollkommen normal und auch in Ordnung, denn die Zeit nach dem Schulabschluss wird nicht die letzte Reise sein. Es ist also auch möglich, zwischendurch zu arbeiten, bis das Geld und die Zeit eine weitere Reise erlauben. Kürzere, aber mehr Reisen zu planen, ist deshalb eine gute Strategie, um trotz knappem Budget möglichst viel von der Welt zu sehen.

Tipp 11: Das Schöne mit dem Nützlichen verbinden.

Wer gerne und viel reisen möchte, der kann sein Hobby auch mit etwas Nützlichem verbinden. Ein ehrenamtliches Engagement im Ausland ist dafür ein gutes Beispiel oder ein Auslandssemester im Studium. Solche Gelegenheiten erlauben es, häufiger und länger zu reisen, obwohl es am Geld oder an der Freizeit fehlt – und sie werten zugleich den Lebenslauf auf. Auch hier lohnt es sich also, kreativ zu werden. Dann finden sich zahlreiche Möglichkeiten, um auch im Studien- oder Berufsalltag noch viel unterwegs zu sein.

Tipp 12: Ausreichend Puffer einplanen – zeitlich und finanziell.

Der letzte Tipp ist simpel, aber unglaublich wichtig: Auf jeder Reise kann es zu unerwarteten Verzögerungen oder Kosten kommen. Puffer ist deshalb ein zentrales Stichwort, um nicht unter Druck zu geraten. Daher gilt es, stets einen Notgroschen zu behalten, wie das Geld für den Rückflug auf einem Sparkonto oder für eine spontane Übernachtung in einem Hotel oder Hostel. Zudem ist es wichtig, rechtzeitig vor dem Beginn der Ausbildung oder des Studiums die Heimreise anzutreten. Eine wichtige Lehre für das ganze Leben, denn ein „Plan B“ hat bekanntlich noch niemals geschadet und macht nicht nur das Reisen entspannter.

Fazit

Wer nach dem Schulabschluss reisen möchte und dafür ausreichend Zeit hat, sollte sich von einem knappen Budget nicht aufhalten lassen. Die Tipps haben deutlich gemacht, dass es für jeden Fall eine passende Lösung gibt und das Reisen individuell gestaltet werden kann – vom Wanderurlaub in Deutschland bis zur Fernreise nach Australien ist alles möglich, was der Geldbeutel und die eigene Reiselust erlauben. Wer sich dabei auf das Positive konzentriert, anstatt sich über die Einschränkungen zu ärgern, für den wird die Reise garantiert zu einer unvergesslich schönen Lebenserfahrung. Und was man sich derzeit nicht leisten kann, stellt eine gute Motivation für die Zukunft dar, um sich diesen Traum dann beispielsweise in den Semesterferien, als Auslandssemester oder eines Tages im Berufsleben zu erfüllen.

(28.05.2023, pl)

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