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Norovirus Zum Schutz oft Hände waschen

Auf drei US-Kreuzfahrtschiffen hat sich das Norovirus ausgebreitet - in solchen Fällen müssen Passagiere verstärkt auf Hygiene achten. Was hilft, ist gründliches Händewaschen.

Um eine Ansteckung mit dem Virus zu vermeiden, sollten die Passagiere sich vor und nach dem Essen sowie nach dem Toilettengang stets gründlich die Hände waschen, rät Annika Hering, Hafenärztin in Kiel. Auf den meisten Schiffen seien zudem Desinfektionsmittelspender aufgestellt. Diese sollten Passagiere ausgiebig nutzen und das Mittel lange einwirken lassen.
Auf dem Kreuzfahrtschiff »Crown Princess« waren in der vergangenen Woche 364 Passagiere und 30 Besatzungsmitglieder erkrankt. Auch auf der Fahrt in dieser Woche traten Norovirus-Symptome bei 55 Passagieren und 56 Crewmitgliedern auf. Die Fahrt wurde deshalb nach Angaben der Reederei Princess Cruises verkürzt. Auch auf der »Ruby Princess« traten mehrere Fälle auf. Bei der Reederei Royal Caribbean war die »Voyager of the Seas« betroffen, wie die örtlichen Behörden bestätigten. Hering sieht das jedoch nicht als ungewöhnliche Häufung an. »Januar und Februar ist Norovirus-Hochzeit«, erklärt die Ärztin.
Zu den Symptomen der Erkrankung zählen Erbrechen und Durchfall. Leiden Passagiere darunter, rät Hering, auf jeden Fall in der Kabine zu bleiben und nicht das Bordhospital aufzusuchen. Stattdessen sollte das ärztliche Personal auf das Zimmer gerufen werden, um Mitreisende nicht anzustecken. Denn das Norovirus breite sich besonders schnell aus.
Kreuzfahrtschiffe müssen gehäufte Erkrankungen den Behörden der angelaufenen Häfen melden. Hierfür gelten laut Hering je nach Passagieranzahl verschiedene Meldeschwellen. Betroffene Schiffe werden dann von den örtlichen Hafenärzten begutachtet.
Auf den Schiffen der beiden deutschen Reedereien Tui Cruises und Aida Cruises werden vorbeugend Maßnahmen ergriffen. »Wir raten Gästen an Bord, sich mehrmals täglich die Hände mit Seife und heißem Wasser zu waschen«, so Alexa Hüner, Sprecherin von Tui Cruises. Darüber hinaus gebe es an Bord ebenfalls Desinfektionsspender. Diese hat auch Aida laut Sprecherin Kathrin Heitmann aufgestellt. Darüber hinaus gebe es Empfehlungen zum Gesundheitsschutz.

(09.02.12, dpa/tmn)

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