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REISEKRANKHEITEN Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Zürich, 5.3.10 (tdt) – Das Geschlecht bestimmt mit, welche Krankheiten auf Reisen auftreten. Bei Frauen kommt es öfter zu Magen-Darm-Erkrankungen, Infektionen der oberen Atemwege und Zahnbeschwerden, Männer hingegen ziehen sich eher fiebrige Infektionen, Geschlechtskrankheiten und Hepatitis zu.

Dies haben Wissenschaftler der Universität Zürich bei der Auswertung der Daten von 58 908 Touristen herausgefunden, die zwischen 1997 und 2007 in 44 Kliniken für Reisekrankheiten behandelt wurden. Es sei an der Zeit, in der Reisemedizinforschung »geschlechtspezifische Interventionsstrategien zu entwickeln«, so die Forderung von Projektleiterin Dr. Patricia Schlagenhauf.

Dabei gelte es, die unterschiedlichen Anfälligkeiten der Geschlechter zu berücksichtigen. Beibackzettel von Medikamenten müssten präzise geschlechtsspezifische Informationen zur Verträglichkeit enthalten und die Dosierung auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Männern und Frauen angepasst werden.

Bei der – jetzt abgeschlossenen – Studie kam auch heraus, dass sich Frauen vor einer Reise »signifikant häufiger beraten lassen als Männer«. Die Experten kritisieren in der – von der Wissenschaftspublikation »Clinical Infectious Diseases« veröffentlichten – Untersuchung auch, dass eine »Safer-Sex-Beratung in der heutigen Reisemedizinpraxis in der Regel fehlt.«
 

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