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«Pizza!»: Die Skispitzen bewegen sich zueinander, die Enden auseinander - so bremst man.

«Pizza!»: Die Skispitzen bewegen sich zueinander, die Enden auseinander - so bremst man. Foto: Florian Schuh/dpa-tmn

Wintersport Skifahren lernen: Der Hang neigt sich? - Vorbeugen!

Aller Anfang ist schwer: Welche Fehler Ski-Neulinge vermeiden sollten und warum Pizza und Pommes auf den Pisten ihren festen Platz haben. Ein Skilehrer gibt Einblicke.

Worauf kommt es beim Skifahren an? Um Übungshänge und Pisten gut herunterzufahren, müssen Anfänger etwas machen, das im ersten Moment so gar nicht intuitiv erscheint, sagt der Skilehrer Martin Brandlhuber. Im Interview erklärt er die wichtigsten Basics - und die Bedeutung von zwei Ausrufen, die man eher aus einem weniger sportlichen Zusammenhang kennt...

Herr Brandlhuber, «Pizza!» und «Pommes!». Wer Ski fährt, kennt das nicht nur vom Esstisch. Was steckt hinter diesen Zurufen?

Martin Brandlhuber: Ein Pizzastück ist ein Dreieck. Und so ist auch die Stellung der Skier, wenn ich als Anfänger bremsen will. Pommes sind schmal und lang. Bezogen auf die Skier: Wenn ich sie gerade nebeneinanderstelle, nehme ich Fahrt auf.

Bei Kindern funktionieren die Wörter einfach sehr gut, weil sie die beiden Speisen kennen. Der Zuruf Pizza steht dann als Synonym für Bremsen, Pommes fürs Schussfahren. Das hört man eigentlich in jedem Skischul-Kinderkurs.

Gibt es etwas, das die meisten Skianfänger erst mal falsch machen?

Brandlhuber: Wenn der Hang sich neigt, muss ich mich vorbeugen. Doch wer das nicht weiß, erschrickt, beugt sich intuitiv nach hinten – und kommt aus dem Gleichgewicht. Das ist sicher die größte Herausforderung für Anfänger.

Ein Beispiel: Wenn man einen Berg hinunterwandert, geht man automatisch mit dem Körperschwerpunkt nach hinten, damit man nicht zu schnell wird. Beim Skifahren ist es andersherum. Dort folge ich mich mit meinem Körperschwerpunkt der Hangneigung. Man kann sich da auch Skispringer vor Augen führen: wie weit die beim Absprung von der Schanze ihre Oberkörper nach vorn lehnen. Wer das einmal verinnerlicht hat, macht schon einen großen Fortschritt.

Und auch wenn ich eine Kurve fahre, sollte mein Oberkörper eher talwärts und nach vorn geneigt sein. Skilehrer nennen das «Vorseitbeuge» – dadurch kommt mehr Belastung auf den äußeren Ski, und man fährt stabiler durch die Kurven.

Wenn man Anfängerkurse beobachtet, strecken Skilehrer oft ihre Arme rechts zur Seite heraus, wenn sie nach links fahren – und umgekehrt. Die Schüler machen das nach. Was hat es damit auf sich?

Brandlhuber: Beim Skifahren ist eine mittige Position über den Brettern zentral. Das Händerudern, so nenne ich es mal, hilft Anfängern dabei. Das ist wie bei Seiltänzern: Die haben auch die Hände seitlich gestreckt, um im Gleichgewicht zu bleiben. Deshalb lässt man am Anfang auch die Skistöcke weg.

ZUR PERSON: Martin Brandlhuber (47) ist Ausbilder beim Deutschen Skilehrerverband (DSLV) und koordiniert dort den Bereich Ski Alpin. Der frühere Skirennfahrer nahm mehrfach an Weltmeisterschaften teil und ist seit 2004 Skilehrer.

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