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Wer sich den Londoner Verkehr mit dem eigenen Auto antun möchte, muss sich auch mit den geltenden Regeln rund um Umweltzone und City-Maut herumschlagen.

Wer sich den Londoner Verkehr mit dem eigenen Auto antun möchte, muss sich auch mit den geltenden Regeln rund um Umweltzone und City-Maut herumschlagen. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Im Zweifel Fahrzeug stehen lassen Umweltzone: Aufgepasst bei Autofahrten nach London

Wer in die britische Hauptstadt fahren will, muss sein Auto vorher anmelden - sonst kann es teuer werden. Die entsprechende Zone wird nun ausgeweitet. Was Touristen dazu wissen sollten.

Die Umweltzone in London wird am 29. August (Dienstag) aufs gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. Das betrifft auch Touristinnen und Touristen, die mit ihrem Auto oder Motorrad in die britsche Hauptstadt fahren wollen.

Wenn sie in die Ultra Low Emission Zone (ULEZ) fahren wollen, müssen sich ihr Fahrzeug vorher online anmelden. Darauf weist die Verkehrsbehörde Transport for London hin.

Gut zu wissen: Der M25-Autobahnring ist davon nicht betroffen. Wer also an London vorbei fährt, beispielsweise auf den Weg nach Schottland, muss nichts beachten.

Bei Verstößen drohen Bußgelder

In der Umweltzone gilt aber: Sämtliche nicht in Großbritannien zugelassenen Autos und Motorräder müssen vorher online angemeldet werden, auch wenn sie die in der Zone geltenden Abgasnormen erfüllen. Wer sein Vehikel nicht registriert, riskiert empfindliche Bußgelder. Laut dem Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) drohen 180 Pfund Strafe pro Tag, umgerechnet rund 210 Euro.

Darauf spekulieren, nicht erwischt zu werden, sollten Touristen nicht. Laut EVZ werden die Nummernschilder aller Fahrzeuge bei Einfahrt in die Stadt automatisch fotografiert und mit einer Datenbank abgeglichen.

Sei ein Fahrzeug nicht registriert oder eine fällige Umweltabgabe nicht bezahlt worden, bekomme der Halter oder die Halterin einen Bußgeldbescheid zugesandt.

Autos mit schlechter Euro-Norm müssen zahlen

Für alle Fahrzeuge, die die in der Umweltzone geltenden Emissionsnormen nicht einhalten, muss eine Tagesgebühr von 12,50 Pfund bezahlt werden, dass sind umgerechnet rund 14,50 Euro.

Bei Benzinern sind das alle Autos, die nicht mindestens die Euro-4-Norm erfüllen. Bei Dieselfahrzeugen wird die Gebühr für alle Fahrzeuge fällig, die nicht die Euro-6-Norm erfüllen. Bei Motorrädern kostet die Einfahrt in die ULEZ für alle Maschinen, die nicht die Euro-3-Norm erfüllen.

Um das Fahrzeug zu prüfen und anzumelden, findet man alle Infos unter «tfl.gov.uk/modes/driving/temporary-change-to-payments».

Vorher genau informieren

Wer unbedingt mit dem Auto nach London hineinfahren will, sollte sich also vorher genau informieren, was gilt.

Neben der Londoner Behörde, wo es die wesentlichsten Infos auch kompakt in deutscher Sprache gibt, hält zum Beispiel der ADAC auf seiner Webseite umfangreiche Informationen bereit.

Gut zu wissen: Neben der nun ausgeweiteten Umweltzone gibt es im Innenstandbereich von London auch eine City-Maut-Zone (Congestion Charge Zone). Zu den meisten Zeiten wird hier für Autos eine Gebühr fällig, die vorher bezahlt werden muss, etwa online. Motorräder sind davon ausgenommen.

Sind einem die Regelungen zu undurchsichtig und will man all das umgehen, lässt man sein Fahrzeug lieber gleich außerhalb stehen und fährt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach London hinein.

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