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In der Müritz Marina von Kuhnle Tours liegen Hausboote und Gastlieger für die neue Saison bereit, im Hintergrund das Hafendorf Müritz. Die Saison der Wassertouristen startet in diesen Tagen.

In der Müritz Marina von Kuhnle Tours liegen Hausboote und Gastlieger für die neue Saison bereit, im Hintergrund das Hafendorf Müritz. Die Saison der Wassertouristen startet in diesen Tagen. Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Wassertourismus Wärmere Temperaturen laden zum Hausboot-Urlaub ein

Während der Pandemie haben viele Menschen den Urlaub im eigenen Land für sich entdeckt - und mit ihm das Hausboot. Inzwischen sind die alten Reisefreiheiten zurück, trotzdem bleibt das Hausboot beliebt.

Hausboot-Anbieter müssen sich nach dem Ende der Corona-Beschränkungen wieder auf mehr Konkurrenz einstellen, rechnen aber auch in dieser Saison mit einer hohen Nachfrage.

Wegen der pandemiebedingten Reisebeschränkungen sei Urlaub im Inland, wie Touren mit dem Wohnmobil oder Hausboot, zuletzt besonders beliebt gewesen, erklärte Robert Neidel, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte. Inzwischen bewege sich die Nachfrage nach Hausbooten wieder auf dem Niveau von 2019.

Wie für einen April üblich seien einige Hausboot-Urlauberinnen und -Urlauber bereits unterwegs, so Neidel. Die Seenplatte gilt als beliebte Region für Freizeitkapitäne. Den Startschuss für die Wassertourismus-Saison habe es rund um Ostern gegeben, erklärte der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf. Mit den steigenden Temperaturen gewinne die Saison nun an Intensität. Für dieses Jahr geht die Branche laut Woitendorf davon aus, dass der Anteil der Inlandstouristen etwas unter das Vor-Corona-Niveau fallen könnte.

Deutschland per Boot - kritische Haltung zu Flugreisen

«Wir haben natürlich einmal den limitierenden Faktor, dass Menschen auch wieder woanders hinreisen», sagte er. Andererseits werde weltweit wieder mit einem deutlich steigenden Reiseaufkommen gerechnet, so Woitendorf. Gerade um den Wassertourismus mache er sich keine Sorgen.

Nach Schätzung Woitendorfs nutzt etwa jeder zehnte der jährlich zehn bis zwölf Millionen Urlaubsgäste im Nordosten die Möglichkeiten zum Bootfahren. Das Angebot an Hausbooten habe in den vergangenen Jahren vielfach nicht gereicht, um den Bedarf zu decken.

Dass die Nachfrage nun, da unbeschwertes Reisen wieder möglich sei, etwas nachlasse, sei nicht überraschend, erklärte Dagmar Rockel-Kuhnle, Pressesprecherin des Bootsvermieters Kuhnle-Tours in Rechlin an der Müritz. «Jetzt ist natürlich zu merken, dass die Leute auch wieder fliegen.»

Auch Steffen Schulz von Yachtcharter Schulz in Waren berichtete, dass die Nachfrage nach Hausbooten aktuell geringer ausfalle als während der Corona-Zeit: «Da konnte niemand verreisen und die Leute entdeckten Deutschland per Boot oder Caravan, und wir waren zu 100 Prozent belegt.»

Dennoch geht Schulz davon aus, dass das Interesse am Hausboot-Urlaub anhält. Sein Unternehmen verzeichne im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 aktuell eine höhere Nachfrage. Rockel-Kuhnle rechnet nach eigenen Angaben ebenfalls damit, dass Kuhnle-Tours das Vor-Corona-Niveau übertreffen wird. Auch weil immer mehr Menschen Reisen mit dem Flugzeug kritisch hinterfragten, so Rockel-Kuhnle weiter.

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