UNSER AUTOR EMPFIEHLT
Safari im Süden
Da ist was im Busch: Der Liwonde National Park und das Majete Game Reserve (Eintritt US$ 30/Pers.) sind Malawis beste Adressen für Safaris. In Liwonde zieht das Schwemmland des Shire River in der Trockenzeit (Juli–Okt.) große Herden an Antilopen und Büff eln an. Hippos und Schreiseeadler sind ebenfalls garantiert! Günstig übernachtet man im rustikalen »Liwonde Safari Camp« (Camping US$ 10, Zelte EZ/DZ US$ 40/60, www.liwonde safaricamp.com, +265-88 181 3240). Nicht nur vom Geländewagen aus, sondern auch bei einer Bootstour lässt sich das Wild erleben (jeweils US$ 25/Pers.). Noch weiter südlich im Tiefl and an der Grenze zu Mosambik liegt Majete. Im dichten Busch von Malawis einzigem Big-Five-Reservat sind neben seltenen Nashörnern und Wildhunden auch rund 2.000 Büff el, 300 Elefanten, 50 Löwen und 40 Leoparden unterwegs. Es gibt einen Campingplatz (US$ 10/Pers.) und einfache Safari-Zelte für Selbstversorger (EZ/DZ US$ 80/160) sowie die nette »Thawale Lodge« (EZ/DZ US$ 260/420 für Vollpension und Aktivitäten). Beides ist buchbar über African Parks, +265-999 521 741, www.africanparks.org. In beiden Parks gibt es auch luxuriöse Zelt-Lodges, in Liwonde das exklusive kleine »Kuthengo Camp«, in Majete die schicken Chalets der »Mkulumadzi Lodge« direkt am Shire River (EZ/DZ jeweils US$ 385–550 bzw. 520/Pers. für Vollpension und Aktivitäten, +260-957 090 441, www.robinpopesafaris.net).
DOPPELZIMMER
einfach ab € 50
mittel € 100
Luxus ab 800
ESSEN GEHEN
Snack ab € 3
Lunch ab € 8
Dinner ab € 10
GETRÄNKE
Softdrink ab € 1
Bier ab € 2
Glas Wein ab € 3,50
TRANSPORT
Taxi (Stadtfahrt) ab € 5
Überlandbus ab € 14
Mietwagen ab € 70/Tag
TAGESETAT € 75
Beste Reisezeit Malawi
April und Mai sind ideal für Aktivitäten und Rundreisen: überall Grün, aber wenig Niederschläge. Kühle Nächte und warme Tage machen den Winter (Juni–Okt.) zur Hauptsaison für Safaris. Regenzeit ist Januar bis März.
Ausflüge
Malawi: Allgemeine Reiseinformationen
- Einreise
- Visumpflicht. Das Visum (Aufenthalt 30 Tage, vor Ort verlängerbar) muss vorab online beantragt werden (US$ 52 inkl. Bearbeitungsgebühr, www.evisa.gov.mw). Ein kostenloses Touristenvisum ist in Planung.
- Unterwegs
- Reisen ohne eigenes Auto sind billig, erfordern aber Sitzfleisch und Komfortverzicht. Taxi: Vorab über die Unterkunft reserviert, kostet der Transfer vom Lilongwe Airport ab US$ 30. Stadtfahrten kosten US$ 5–10. Bus: Überlandbusse (www.kwe zybuses.com, www.sososocoaches. com) fahren von Lilongwe nach Blantyre (€ € 17), Mzuzu (€ 18) und Karonga (€ 28). Weiter in kleinere Orte geht es mit den i. d. R. überfüllten Motola-Minibussen (z. B. Mzuzu–Nkhata Bay € 5) oder per Motorrad-Taxi (Chitimba–Livingstonia € 8). Mietwagen: Linksverkehr. Wegen schlechter Straßen macht ein Geländewagen Sinn. Bei SS Rent A Car kostet ein kleiner Suzuki Jimny ab US$ 70/Tag (inkl. 200 km und Haftpflicht, keine Kasko, www.ssrentacar.com). Land & Lake Safaris vermietet SUVs (Nissan X-Trail ab US$ 100/Tag), 4x4s (Toyota Hilux ab US$ 132/Tag) sowie Camper mit Dachzelt, Küche und Kühlschrank (ab US$ 154/ Tag), immer mit unbegrenzten Kilometern, Haftpflicht und nur 10 % Prozent Selbstbehalt (www.landlake.net). Fähre: Ein Speedboat von Likoma Express verbindet die Insel mit dem Festland. Los geht es in der »Ngala Beach Lodge« bei Dwangwa (Mi u. So) oder in Nkatha Bay (Di u. Sa, mehr Abfahrten ab Mitte des Jahres). Oneway-Tickets kosten ab € 96 inkl. 15 kg Gepäck (www.likomaexpress.com). Die »M.V. Ilala« befährt den Malawisee im Wochenrhythmus (Start in Monkey Bay Fr 8 Uhr, Ankunft Chilumba So 17:30 Uhr, Rückkehr in Monkey Bay Mi 20 Uhr). Um das Schiff zu erleben, reicht die Passage von Nkhotakota (ab Sa 4 Uhr) nach Likoma (an Sa 10:30 Uhr) oder die Rückfahrt (ab Likoma Di 15 Uhr, an Nkhotakota Di 22 Uhr). Tickets auf dem Upper Deck kosten für diese Strecke € 8,50, eine Kabine mit Waschbecken € 14, die Owner’s Cabin mit Toilette € 18 (Reservierung +265-883429884, ). Nkhotakota erreicht man ab Lilongwe im Minibus (€ 11,50) oder per Transfer von der »Nkhotakota Pottery Lodge« (€ 67).
- Essen & Trinken
- Gegrillter Buntbarsch mit Maisbrei (Chambo mit Nsima) ist die Leibspeise der Malawier. Auf der »M. V. Ilala« zahlt man dafür nur € 2,90, in Restaurants je nach Gewicht ab € 9,50. Typisch ist auch Eintopf mit Ziegenfleisch (€ 8,50). Wer unterwegs snacken möchte, bestellt ein Sandwich (€ 3,30) oder Chicken Wings (€ 5,20). Instantkaffee oder Tee gibt es für € 0,80, Softdrinks für € 1, lokales Bier (Green, Brown oder Kuche-Kuche) für € 2 und ein Glas Wein für € 3. Zum Sundowner gibt’s für € 2,40 einen Malawi Shandy (Sodawasser, Ginger Ale und Angostura) oder für € 3,80 einen Gin Tonic.
- Auskünfte
- Department of Tourism, www.visitmalawi.mw; Malawi Tourism, www.malawitourism.com. Reiseveranstalter Abendsonne Afrika (www.abend sonneafrika.de, 07343-929980); Karawane (www.karawane.de, 07141-28480); Outback Africa (www.outback-africa.de, 037437- 53880).
- Geld
- Währung ist der Malawi-Kwacha (MWK). € 1 = 1.050 MWK (Stand 3/23). Unterkünfte geben Preise oft in US-Dollar an. Cash vom Automaten gibt’s mit VISA-Karte. Bei Kreditkartenzahlung wird meist ein Aufschlag (3–6 %) erhoben.
- Gesundheit
- Keine Impfvorschriften. Empfehlenswert ist Impfschutz gegen Polio, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis und Malaria-Prophylaxe. Im Malawisee nur abseits von Dörfern baden (geringeres Bilharziose-Risiko). Auslandsreisekrankenversicherung abschließen.
- Kommunikation
- Amtssprache ist Englisch. Ein paar Brocken Chichewa helfen beim Einkaufen. In den Unterkünften gibt es oft kein oder nur langsames WLAN. Besser ist eine lokale Prepaid-Karte. Bei Airtel gibt’s nach der Registrierung im Shop die SIM-Karte für € 0,50 und ein Monatspaket mit 27 GB Daten für € 11,50 (www.airtel.mw).
- Geografie
- Malawi liegt im Südosten des Kontinents im Großen Afrikanischen Grabenbruch und grenzt an Mosambik, Sambia und Tansania. Neben dem Malawisee (580 km lang, 75 km breit, 700 Meter tief) erhebt sich das Nyika-Plateau mit dem Nganda Peak (2.605 m).
- Highlights und Aktivitäten
- Lilongwe und Umgebung: Viel Trubel herrscht auf dem Stadtmarkt in Old Town. Ein Stück Natur mitten in der Metropole ist das Lilongwe Wildlife Centre (€ 1,90, www.lilongwewildlife.org). Schön zum Shoppen ist die Töpferei von Dedza (www.dedzapottery.com), die Felsmalereien der Umgebung zählen zum UNESCO-Welterbe. Auf dem Areal der Mua Mission befindet sich das Kungoni-Kulturzentrum (Eintritt € 3,80, Übernachtung EZ/DZ € 29/36 ÜF). Ein Highlight sind die Vorführungen des rituellen Tanzes Gule Wamkulu (€ 190, www.kungoni.org). Likoma Island: Ausrüstung zum Schnorcheln und Kajaks für Paddelausflüge gibt es gratis in den Unterkünften. Schutzgebiete: Den Eintritt für das Nkhotakota Wildlife Reserve, den Nyika National Park und das Vwaza Marsh Wildlife Reserve zahlt man am Eingang in bar (US$ 10/Pers. plus US$ 5/Auto). Kommt beim Self-Drive ein Scout mit, kostet das US$ 10 extra. Die Camps verlangen für Walking Safaris ab US$ 45/Pers., für Game Drives im offenen Geländewagen ab US$ 100/Pers. Outdoor: Adventures with Colby organisiert Ausflüge in den Norden, z. B. eine Wandertour vom Seeufer ins Hochland. Übernachtet wird in Dörfern (Guide € 9,50/ Tag, Camping € 2,40, Mahlzeiten ab € 2,90, www.adventureswith colbymw.com). Mit Monkey Business geht es von Nkatha Bay bei Kajaktouren die Küste entlang (ab US$ 60/Pers. pro Tag, www.fb.com/monkey businessnkhatabay).
Mehrtägige Wanderungen auf den Mount Mulanje plant Trek Mulanje, z. B. eine Fünf-Tage-Querung ab US$ 540/Pers. inkl. Guide, Trägern und Verpflegung (www.trekmulanje.com). Tauchen: Die Unterwasserwelt des Malawisees erlebt man im Norden am besten in Nkatha Bay. Aqua Africa bietet von seiner Basis u. a. Tauchgänge für US$ 55 (www.aquaafrica.co.uk).
- Sicherheit
- Malawi hat eine geringe Kriminalitätsrate, Touristen sind selten betroffen. Beim Geldabheben trotzdem vorsichtig sein und keine Wertsachen zur Schau stellen. Defensiv fahren und wegen der schlechten Straßen nicht nachts unterwegs sein. Reiseführer »Malawi – Afrikas Vielfalt auf kleinem Raum«, Ilona Hupe Verlag 2022, € 23,90, als E-Book € 21.