TRAUMINSELN ThailandS Island-Hopping in der Andamanensee in Thailand
Am Rassada-Pier auf Phuket herrscht Gedränge, denn gleich legen die Fähren ab. Im Minutentakt halten Minibusse, die Tagesausflügler und schwer bepackte Inselhüpfer ausspucken. Beim Einchecken wird vorsortiert: Ein kleiner Aufkleber auf dem Touristen-T-Shirt zeigt der Bootsbesatzung an, wer wo aussteigen wird. Heute schippern die »Roten« nach Koh Phi Phi, die »Gelben« steigen dort um nach Koh Lanta.
An Deck herrscht fröhliche Erwartung. Nach rund eineinhalb Stunden sind Reise - Erfahrungen mit Menschen aus aller Herren Länder ausgetauscht, Aufbruchsstimmung macht sich breit: Koh Phi Phi kommt in Sicht. Die vom Tsunami 2004 besonders stark betroffene Insel hat sich leider zum Nachteil verändert. Viel Beton wurde verwendet, um das Dorf Laem Trong wieder aufzubauen. Am Anleger wartet das Heer der Zimmervermittler. Rund um die berühmte Zwillingsbucht des Hafendorfes befinden sich die meisten Unterkünfte auch die preisgünstigsten. Tauchschulen, Reiseagenturen, Geschäfte, Souvenir- und Saftläden, Bildergalerien, Imbissstände und Restaurants säumen die schmalen Wege der autofreien Insel. Nach der Tour durch das Gewusel muss die Reizüberflutung erst mal verarbeitet werden. Mein vorreservierter Bungalow an der Lo-Dalum-Bucht liegt schön aber mit einem erfrischenden Bad direkt vor der Unterkunft wird es erst mal nichts: Es herrscht Ebbe. Der zweite Schönheitsfehler macht sich nachts bemerkbar: Bis in die frühen Morgenstunden dröhnen die Basstöne aus den Strandbars.