China Chinese New Year in Hongkong feiern
Klasse: Das neue Jahr zum zweiten Mal feiern und das noch auf der anderen Seite der Welt - das können Reisende am besten in Hongkong. Obwohl alle Geschäfte an den Feiertagen geschlossen haben, gibt es jede Menge in der sonst ruhelosen Weltstadt zu entdecken. Hier sind die besten Tipps.
Beim Flower Market in Mongkok kaufen die Einheimischen ihr »Jahresglück« in Form von Orangenbäumchen, Kirschblüten und exotischen Gewächsen. Bunt, bunter, Orchideen! Die einfachen Verkaufsbuden im Fa Hui Park sind aus unzähligen Bambusstöcken inmitten der Hochhäuserkulisse errichtet. Besucher fahren mit der Metro, Ausgang MTR Mong Kok East Station Exit C, und folgen einfach der Menschenmenge.
Die ehemaligen Marine-Polizeihäuser im viktorianischem Stil sind ein beliebtes Fotomotiv. Die Luxusshops dort haben zu Chinese New Year geschlossen, aber es gibt einen mächtigen alten Baum, an dem man über eine Wendeltreppe hinauflaufen kann. Hört sich einfach an und ist es auch: eine Oase der Ruhe inmitten der hektischen Großstadt. Und bei Sonnenschein hat man von dort oben einen tollen Ausblick auf das grüne Hongkong. www.1881heritage.com
Im Stadtteil Tsim Sha Tsui zahlt sich ein Besuch des Ladies Market aus. Der heißt zwar so, ist aber auch für Männer geöffnet und befindet sich in der Tung Choi Street. Dort gibt es von 12 Uhr mittags bis Mitternacht ein gigantisches Warenangebot von Schmuck über Taschen bis hin zu elektronischen Geräten. Und das sehr günstig. Interessenten sollten unbedingt feilschen, die angeschriebenen Preise sind immer Verhandlungssache.
Am 23. Januar ab 20 Uhr tanzen die Drachen durch die Nathan Road, die berühmte Einkaufsmeile in Tsim Sha Tsui. An den Chungking Mansions vorbei fahren mit allen Farben geschmückte Motto-Wagen, um das Neue Jahr einzuläuten. Es gilt: Die Farben Gold und Rot bringen Glück. Am besten tragen auch ausländische Besucher etwas Rotes, um sich Glück für das kommende Jahr zu sichern.
Am Victoria Harbour gibt es abends am 24. Januar eines der größten Feuerwerke der Welt. Besucher stürzen sich mitten ins Getümmel oder bestaunen das pyrotechnische Wunderwerk durch die großen Fenster eines Restaurants über dem Hafen Hongkongs, zum Beispiel dem Xiao Nan Guo Shanghainese Restaurant in Kowloon oder - luxuriöser - dem Restaurant The Box (www.jcgroup.hk) in der ICF-Mall. Um den Start ins neue Jahr zu versüßen, servieren die Ober »typisch Neujahr« zum Abschluss etwas Süßes, etwa einen kleinen Marzipan-Drachen.
Weihrauch, Räucherstäbchen und an der Decke hängen Wünsche in Papierrollen. Besucher zünden mehrere Stäbchen auf einmal an und stecken sie in Sandschälchen. Was das bringt? Glück für das Neue Jahr. Der Man-Ho-Tempel in der Hollywood Road in Sheung Wan ist von 8 bis 18 Uhr täglich auch für Touristen zugänglich. Von dort aus ist gut die »Cat Street« (eigentlich Upper Lascar Row) zu erreichen: Souvenirs, Souvenirs!
Schwindelfrei und kurvenfest sollten Reisende sein, die sich im Bus den 552 Meter hohen Victoria Peak im Stop-and-Go-Tempo hochschlängeln lassen. Oben ist der Ausblick auf Hongkong Island so atemberaubend, dass jeder das Bauchgrummeln vergisst. Den Rückweg kann man dann mit der Peak Tram direkt in die Stadt antreten. Eine einfache Fahrt kostet für Erwachsene 28, für Kinder 11 Hongkong-Dollar. www.thepeak.com.hk
Infos zur Parade und Feuerwerk 2012: www.discoverhongkong.com/eng/events/festival-chinese-new-year.html
(1.1.2012, Claudia Carstens, srt)