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WM-Effekt: Viele Deutsche haben ihren Urlaub sehr kurzfristig gebucht

WM-Effekt: Viele Deutsche haben ihren Urlaub sehr kurzfristig gebucht

Foto: Daniel Karmann

Fußball geht vor Urlaub Viele Last-Minute-Flüge durch WM

Die Fußballbegeisterung hat die Deutschen regelrecht an den Fernseher gefesselt. Ihren Urlaub buchten viele erst in letzter Minute. Bei den Reisezielen erlebt Griechenland ein Comeback.
Fußball kommt oft noch vor der schönsten Zeit des Jahres: Viele Kunden haben ihren Urlaub in diesem Jahr nach Angaben der Tourismusbranche erst in letzter Minute gebucht. »Die für uns Deutsche fantastisch verlaufene Weltmeisterschaft hat dazu geführt, dass Kunden Buchungsentscheidungen bis zum Finale hinausgezögert haben«, sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes, Norbert Fiebig, den »Ruhr Nachrichten«. »Seit dem haben die Last-Minute-Buchungen extrem zugenommen und derzeit rollt noch mal eine große Urlaubswelle.«

 
Die Fußball-Weltmeisterschaft habe der Tourismusbranche aber nicht das Geschäft verhagelt. Die Buchungseingänge verteilen sich bei den Reisebüros und Veranstaltern nur anders, sie seien aber insgesamt gleichgeblieben, erläuterte Fiebig. So habe es eine sehr starke Frühbuchersaison geben. Später seien die Buchungen deutlich schwächer geworden, auch wegen der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. »Viele Menschen sind zu Hause geblieben, um Fußball zu gucken, und haben erst nach dem Ende des Turniers gebucht«, verdeutlichte er.
 
Der Verbandspräsident bekräftigte die Prognose, dass mit einem Umsatzwachstum gerechnet wird. »Wir hatten am Jahresbeginn ein Umsatzplus von zwei bis drei Prozent gegenüber dem Vorjahr prognostiziert. Aus heutiger Sicht haben wir daran nichts zu korrigieren. Denn das ist die gute Nachricht: Die Deutschen bleiben in Urlaubslaune und geben mehr für ihre Ferien aus als bislang.«
 
Deutschland sei nach wie vor das beliebteste Urlaubsland für die Bundesbürger, besonders die Nord- und Ostseeküste. »Das Wetter hat uns dieses Jahr begünstigt. Es war ein tolles Jahr für alle, die an der See waren«, meinte Fiebig in dem Zeitungsinterview. Bei den Auslandszielen sei nach wie vor Spanien am beliebtesten, auch die Türkei sei sehr erfolgreich. »Griechenland feiert ein Comeback, nachdem sich das Land als Reiseziel schon letztes Jahr gut entwickelt hat.« Besonders die griechischen Inseln seien weiter sehr beliebt.

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»Die Zeiten sind vorbei, in denen in allen Zeitungen zu lesen war, wie unsere Kanzlerin in Griechenland mit Hakenkreuzen verziert wurde und sich dadurch einige nicht willkommen fühlten«, erläuterte Fiebig. »Es gab damals eine Verlagerung zu anderen Reisezielen, allerdings war dieser Einbruch nur von kurzer Dauer.« Viele Stammkunden hätten dem Land auch damals die Treue gehalten, so dass rund zwei Millionen Urlauber im Krisenjahr dorthin reisten. Im vergangenen Jahr seien es schon wieder mehr als 2,3 Millionen Deutsche gewesen. »Für diesen Sommer berichten die Reiseveranstalter von Steigerungen meist im zweistelligen Prozentbereich«, sagte er zum Urlaubsziel Griechenland.
 
Nicht nur bei den Deutschen scheint Griechenland in der Urlaubsgunst zu steigen: Das Land erwartet dieses Jahr einen neuen Besucherrekord mit mehr als 20 Millionen Touristen. Dies ergibt sich aus dem Tourismus-Halbjahresbericht der Zentralbank, wie die griechische Presse erst am Freitag berichtete hatte. Der Tourismus gehört zu den wichtigsten Einnahmequellen Griechenlands.


(26.08.2014, dpa)
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