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Das Urlaubsparadies Kenia wird immer mehr zur Zielscheibe islamischer Terroristen. Am Freitag (16. Mai) kam es in Nairobi erneut zu mehreren Explosionen

Das Urlaubsparadies Kenia wird immer mehr zur Zielscheibe islamischer Terroristen. Am Freitag (16. Mai) kam es in Nairobi erneut zu mehreren Explosionen

Foto: Daniel Irungu

Anschlag in Kenia Veranstalter fliegen Deutsche nicht aus

Wieder Anschläge in Kenia - das dürfte Urlauber weiter verunsichern, die in dem afrikanischen Land Ferien machen. Wie reagieren die Veranstalter darauf?

Die deutschen Reiseveranstalter planen trotz der jüngsten Anschlagsserie in Kenia bislang nicht, deutsche Urlauber aus dem Land auszufliegen. Das sagte Sibylle Zeuch vom Deutschen Reiseverband (DRV) in Berlin dem dpa-Themendienst. Die Veranstalter richteten sich dabei nach den Empfehlungen des Auswärtigen Amts - dieses rät nach wie vor nicht von Reisen nach Kenia ab. Bei mehreren Explosionen auf einem Markt in der kenianischen Hauptstadt Nairobi waren am Freitag (16. Mai) mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.

 
Das Auswärtige Amt rät angesichts der jüngsten Anschläge bei Aufenthalten in Nairobi und Mombasa allerdings »zu großer Vorsicht und Wachsamkeit«. Das gelte unter anderem auf öffentlichen Plätzen, in Restaurants, Bars und Einkaufszentren sowie an religiösen Stätten und exponierten touristischen Sehenswürdigkeiten. Urlauber sollten außerdem Busse meiden, da sie in der Vergangenheit immer wieder Ziele von Anschlägen waren.
 
Erst vor wenigen Tagen hatten Großbritannien, Frankreich und die USA vor möglichen neuen Terroranschlägen in dem ostafrikanischen Land gewarnt. Die zuständige britische Behörde hatte im Zuge dessen vor allen nicht unbedingt nötigen Reisen in die Region um Mombasa abgeraten. Mehrere britische Reiseveranstalter, die zu Tui Travel gehören, begannen daraufhin damit, Urlauber in Sicherheit zu bringen und sie aus Kenia auszufliegen.

 
Für deutsche Urlauber gibt es solche Pläne bei der Tui bislang aber nicht. »Wir stehen in engem Kontakt mit den Behörden und den Kollegen vor Ort«, sagt Alexa Hüner, Sprecherin von Tui Deutschland. »Da das Auswärtige Amt in Berlin nicht von Reisen abrät, gelten aktuell die allgemeinen Reisebedingungen.« Gäste würden jedoch über Änderungen in den Hinweisen des Auswärtigen Amtes informiert.
 
Diese Linie vertritt auch der DRV. Sprecherin Zeuch betont zudem, dass der verschärfte Sicherheitshinweis der Briten sich auf die Gegend von Mombasa beschränkt. »Für Diani Beach, wo sich die meisten Strand-Touristen aufhalten, gilt der Hinweis der britischen Behörde nicht.« Allerdings werde der DRV die Situation weiter im Blick behalten und gegebenenfalls schnell handeln.
 
(19.05.2014, dpa)
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