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Teurer Spaß: Gepäckgebühren oder Bordkartenausdrucke können schnell hohe Extrakosten verursachen.

Teurer Spaß: Gepäckgebühren oder Bordkartenausdrucke können schnell hohe Extrakosten verursachen.

Foto: Oliver Berg

Check-in Kostenfallen am Schalter!

Wer sich beim Buchen seines Fluges nicht über eventuell anfallende Gebühren informiert, für den kann der Urlaub unter Umständen mit einer teuren Überraschung beginnen.

Der Check-in am Flughafenschalter können den vermeintlichen Schnäppchen-Flug zum teuren Spaß machen. Ryanair zum Beispiel verlangt 70 Euro, wenn man seine Bordkarte am Schalter ausgedrucken lassen möchte, statt das schon zu Hause am Rechner selbst zu erledigen. »Diese Regelung habe ich woanders noch nicht gesehen«, sagt Kerstin Hoppe vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Berlin. Das sei auch rechtlich bedenklich. Gebühren für die Kofferaufgabe am Schalter oder Vergleichbares gibt es aber nicht nur bei Ryanair, sondern auch bei anderen Airlines.

Bei den meisten Fluggesellschaften können Reisende am Abflugtag am Schalter kostenlos einchecken. Bei Ryanair müssen alle Passagiere online einchecken. Das geht aber frühestens 15 Tage vor dem Abflug und kostet 7 Euro. Wer am Schalter ohne ausgedruckte Bordkarte erscheint, bekommt gegen eine Gebühr von 70 Euro pro Personen eine erstellt.

Ryanair selbst sieht darin kein Problem, der Gast müsse vor dem Buchen in die AGBs schauen: «Unsere Geschäftsbedingungen legen deutlich dar, dass Passagiere eine gültige Bordkarte und einen Ausweis zum Flughafen mitbringen müssen. Ansonsten fallen Gebühren an», sagt eine Ryanair-Sprecherin. »Das Einchecken und Ausdrucken der Bordkarte ist zwei Wochen bis vier Stunden vor Abflug möglich.« Das sei ausreichend Zeit. Da viele Urlauber jedoch länger unterwegs sind, müssen sie entweder im Hotel um einen Ausdruck ihrer Bordkarte bitten oder als Pensionsgast nach einem Internetshop suchen und so Urlaubszeit vergeuden.

Einige Fluggesellschaften - zum Beispiel Air Berlin und Condor - bieten Passagieren an vielen Flughäfen die Möglichkeit, schon am Abend vor dem Abflug einzuchecken und auch ihr Gepäck aufzugeben. Für diesen Service werden pro Person fünf Euro fällig. Lediglich für Kinder unter zwölf Jahren ist der Vorabend-Check-in kostenlos.

Gerade bei Billigairlines kann auch das Gepäck beim Einchecken am Schalter teuer werden: Bei Ryanair zum Beispiel zahlen Passagiere am Flughafen, die ein Gepäckstück nicht vorher schon online angegeben haben, eine Gebühr, die viermal so hoch sein kann: In der Nebensaison kostet zum Beispiel ein 15 Kilogramm schwerer Koffer 60 statt 15 Euro. Auch bei Easyjet liegt die Gebühr am Schalter deutlich über der im Internet.  

(08.04.2013, dpa)

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