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Verkehrsbehinderungen erwünscht: Im Zentrum Bangkoks halten Regierungsgegner weiter mehrere Kreuzungen besetzt

Verkehrsbehinderungen erwünscht: Im Zentrum Bangkoks halten Regierungsgegner weiter mehrere Kreuzungen besetzt

Foto: Rungroj Yongrit

Protestmärsche in Bangkok Was Urlauber wissen müssen

Das Auswärtige Amt hat seinen Reisehinweis für Thailand aktualisiert. Touristen bekommen die Auswirkungen der Massenproteste in Bangkok direkt zu spüren: Sie trifft besonders das Verkehrschaos in der Innenstadt.

Einen Tag nach den friedlichen Massenprotesten gegen die Regierung in Thailand haben die Demonstranten ihre Aktionen ausgeweitet. Von den besetzten Kreuzungen in der Innenstadt starteten am Dienstag (14. Januar) mehrere Tausend Menschen zu Protestmärschen in Richtung verschiedener Ministerien und zum Polizeihauptquartier. Im Zentrum hielten die Demonstranten weiter mehrere große Kreuzungen besetzt. Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hatte am Montag Gespräche über eine Verschiebung der Wahl im Februar angeboten. Protestanführer Suthep Thaugsuban lehnt jedoch jegliche Verhandlung ab.

 
Touristen in Bangkok müssen sich wegen der Demonstrationen auf starke Verkehrsbehinderungen einstellen. Auf Fahrten im Stadtgebiet sollten sie Zeitpuffer einplanen. Das gilt auch für die Strecke zum und vom Flughafen. Die thailändische Tourismusbehörde TAT rät, vier Stunden vor dem Abflug am Airport zu sein.
 
Am besten nutzen Reisende nach Angaben des Auswärtigem Amtes öffentliche Verkehrsmittel. Die Stadt erhöht die Frequenzen der U-Bahnen, S-Bahnen und der Züge zum Flughafen. Touristen müssten aber damit rechnen, dass sich auch im öffentlichen Verkehr die Wartezeiten erhöhen.
 
Die Reiseveranstalter sind ebenfalls der Ansicht, dass Touristen die Proteste hauptsächlich im Straßenverkehr zu spüren bekommen. Tui, Thomas Cook und Neckermann sagten am Montag Tagesausflüge nach Bangkok und Stadtrundfahrten ab. Ab Dienstag gehe das Programm wie geplant weiter, erklärten die Sprecher. Die Veranstalter von DER Touristik sagten alle Ausflüge für Montag und Dienstag ab.
 
Tui legte am Montag alle Transfers zum Flughafen um zwei Stunden vor. »Das Gros der Gäste ist allerdings in den Badeorten«, sagte Tui-Sprecherin Anja Braun. Und dort ist nach Angaben von DER Touristik von den Unruhen kaum etwas zu spüren.
 
»Die Situation in Bangkok ist eigentlich ganz ruhig für die Touristen. Aber es herrscht Verkehrschaos«, erfuhr Isabella Partasides von Thomas Cook und Neckermann von den Reiseleitern vor Ort.
 
Alltours hat derzeit nur Gäste in Bangkok, die auf der Durchreise sind. «Die bekommen davon am Flughafen nichts mit», sagte Alltours-Sprecher Stefan Suska. Städtereisende seien erst wieder in der kommenden Woche geplant. »Wenn einer sagt, er habe Bauchschmerzen und möchte doch nicht mehr nach Bangkok, dann finden wir eine Lösung«, kündigte Suska an. »Bangkok ist kein Massenziel. Da kann man schon mal Einzellösungen finden.« Kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen bieten die Veranstalter ihren Kunden derzeit aber nicht aktiv an. »Solche Anfragen gab es aber auch noch gar nicht bei uns«, sagte Braun.
 
Das Auswärtige Amt rät Touristen in seinem Reisehinweis, Demonstrationen und Menschenansammlungen im Stadtgebiet zu meiden, vor allem nachts. Sie sollten die Berichte in den Medien verfolgen und immer den Anweisungen der Polizei folgen.
 
Touristenmagnet Bangkok
 
Bangkok war nach einer Erhebung von Mastercard im vergangenen Jahr mit 15,98 Millionen Touristen die meistbesuchte Stadt der Welt. Sie verwies London, Paris, Singapur und New York auf die Plätze. Für die meisten der 26 Millionen Touristen, die Thailand im Jahr besuchen, ist Bangkok allerdings nur Durchreisestation zu den Inseln an den Küsten im Süden oder ins Hochland im Norden. Die Orte sind von Protesten nicht betroffen.
 


(14.01.2014, dpa)
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