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Gut informiert in den Flieger

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Service auf Asien-Flügen Sitzplatzabstände: Wie gut sind die Airlines?

Zwölf Fluggesellschaften im Test, wer punktet in welchem Sektor. Den kompletten Artikel finden Sie hier:

Mal top, mal Flop – beim Flug nach Asien machen unsere Leser die unterschiedlichsten Erfahrungen. Die meisten sind von den neuen Maschinen, dem freundlichen Service, dem leckeren Essen und der Bordunterhaltung (oft mit deutschsprachigen Filmen) begeistert. Doch auf unserer Bewertungsplattform Flightcheckers. de schreiben sich die Flugreisenden nicht nur Lob, sondern gern auch Tadel von der Seele: alte Flieger, enge Bestuhlung, lange Umsteigedauer, mieses Entertainment, zu wenig Getränke. Da kommt dann keine Freude auf. Die Wahl der Fluggesellschaft ist und bleibt eine wichtige Entscheidung auf dem Weg in den perfekten Urlaub.

Wir haben die Economy Class von den zwölf Airlines unter die Lupe genommen, die Asien- Reisende am häufigsten wählen. Servicestarke Gesellschaften und preissensible. Meistens entscheidet das Preis-Leistungs-Verhältnis in Kombination mit der Flugdauer, nur selten ist allein der Preis maßgeblich. Einige Kunden schätzen besonders große Gepäckvolumina, andere legen Wert auf spezielle Verbindungen (z. B. direkt nach Phuket oder Bali) oder möchten einen bestimmten Zwischenstopp einlegen. Wieder andere möchten im A 380 oder im neuen A 350 sitzen oder fliegen am liebsten mit einer Airline mit Deutsch sprechendem Bordpersonal. Insgesamt gibt es eine ganze Reihe vergleichbarer Qualitätskriterien. Wer zufrieden ist mit dem Produkt, wird schnell zum Stammkunden. Eine spezielle Klientel sind die Meilensammler, die sich i. d. R. nur für eine Fluggeselllschaft der auserkorenen Airline-Allianz interessieren.

Neue Flieger mit hohem Sitzkomfort

Erfahrene Fluggäste achten beim Buchungsprozess darauf, welche Flugzeugtypen zum Einsatz kommen. Nagelneu sind die A 350 von China Airlines, Lufthansa, Qatar Airways, Singapore Airlines, Thai Airways und Vietnam Airlines. Höchstens ein Jahr im Einsatz sind die »Dreamliner« (B 787) von Etihad, Korean Air und Vietnam Airlines, gefolgt von den B 777 von China Airlines (1,8 J.) und den A 380 von Asiana (1,9 J.) und Etihad (2 J.).

Gerade auf langen Flügen ein wichtiges Qualitätskriterum ist der Sitzabstand. Ein paar Zentimeter mehr oder weniger können eine Menge ausmachen. Den größten Sitzabstand von 86 Zentimetern bieten Asiana, Emirates, Korean Air, Singapore Airlines, Thai Airwaysund Turkish Airlines; aber Achtung, nicht in jedem Flugzeugtyp (siehe Tabelle)! Nicht über 81 Zentimeter hinaus geht es hingegen bei Aeroflot, China Airlines, Etihad und Lufthansa.

Für viele Reisende ebenfalls nicht unwichtig ist die Sitzkonfiguration. Wer gern in einem Zweier am Fenster sitzt, findet diese leider nicht in den neuen A 350 und B 787 (die sind durchgehend mit 3-3-3 bestuhlt), sondern nur im A 330, im A 340 und so manchem Obergeschoss des A 380.

Früher war die Sitzplatzreservierung während des Online-Buchungsprozesses Standard – das ist vorbei. Gleich bei der Buchung Sitzplätze zu reservieren, funktionierte in allen Klassen nur bei Asiana, China Airlines, Etihad, Lufthansa, Singapore Airlines, Thai Airways und Turkish Airlines. Bei den meisten anderen kann man nach Buchungsabschluss anrufen, sich mit dem Buchungs code einloggen und dann den Sitzplatz auswählen. Lufthansa kassiert dafür seit März 2017 in fast allen Buchungsklassen € 25 pro Strecke. Gratis kann man bei allen Airlines unter den noch freien Plätzen beim Online-Check-in wählen. Dieser öffnet in der Regel 24 bis 48 Stunden vor Abflug. Außer bei Thai Airways kann man sich sein Ticket selbst ausdrucken oder aufs Handy schicken lassen.

Das Freigepäck variiert zwischen 20 und 46 Kilo

Die Gepäck-Frage ist für viele entscheidend. Vor allem auf dem Rückflug hat man schnell ein paar Kilo mehr dabei als geplant. 30 Kilogramm Freigepäck können Passagiere bei China Airlines, Qatar Airways, Singapore Airlines, Thai Airways, Turkish Airlines und Vietnam Airlines einchecken. Bei Emirates und Etihad variiert das Freigepäck je nach Economy-Tarifklasse zwischen 20 und 46 Kilo – da heißt es, genau hinzuschauen. Beim Handgepäck sind 7 bis 8 Kilogramm gängig. Spitzenreiter ist Korean Air mit 12 Kilogramm inklusive einer Hand- oder Laptoptasche. Die Koreander erlauben allerdings nur 23 Kilogramm Freigepäck.

Auffällig war, dass es im Test bei einigen Airlines noch wirklich günstige Tickets gab – ja, auch das »Unter-500-Euro-Ticket« nach Bangkok war in unserem Test kein Einzelfall. Es gibt mittlerweile bis zu fünf Economy-Tarifstufen, so dass sich die Preisspannen weit dehnen: Buchbar war z. B. ein Onewayticket Frankfurt– Hanoi bei Vietnam Airlines zzgl. Steuern und Gebühren für € 200 bis € 779!

Kostenstrukturen: Die Billigflieger als Vorbild

Man gewinnt den Eindruck, dass sich die Linienflieger bei der Preisgestaltung immer mehr von den Lowcostern abgucken. Bei XL-Sitzen langen manche kräftig zu (z. B. Etihad bis zum Umsteigen US$ 120). Ein Super-Dumping-Ticket bedeutet zum Teil, dass man weniger Gepäck einchecken kann (z.B. bei Emirates nur 20 kg statt 30) und für die Sitzplatzreservierung bezahlen muss. Am größten waren die Auswirkungen bei Umbuchung und Stornierung. Viele Billigtarife sind überhaupt nicht stornierbar; wer den Flug absagen muss, kann das Ticket in den Papierkorb werfen. Zum Teil waren auch keine Umbuchungen möglich. Nicht selten lagen die Storno- und Umbuchungsgebühren weit über € 200, was schon ein gutes Drittel des Ticketpreises ausmachen kann. Wer also weit im Voraus einen niedrigen Tarif bucht, sollte sich überlegen, in eine Reiserücktrittsversicherung zu investieren – sonst kann das Billigticket am Ende sehr teuer werden. Ansonsten wird der Service unterm Strich immer besser. Die Airlines investieren in neue Flugzeuge, die häufig ab Deutschland eingesetzt werden, mit immer besseren Sitzen und Entertainmentsystemen. Emirates und Qatar Airways bieten Tausende von Filmen, Shows, CDs und Spielen. Bis auf die Koreaner hatten alle Test-Airlines WLAN an Bord, Turkish Airlines als einzige gratis.

Jede Fluggesellschaft serviert zwei oder drei Auswahlessen, zum Teil ein asiatisches und ein europäisches Gericht, sowie eine vegetarische Alternative. Außerdem kann man sich eines von zwei bis drei Dutzend kostenfreien Sonderessen vorbestellen. Steigt man nicht im arabischen Raum um, gibt’s zusätzlich zwei verschiedene Frühstücks-Optionen sowie zwischendurch immer wieder Snacks und Getränke. Selbst ein längst abgeschafftes, aber gerne genutztes Extra wurde wieder aufgelegt: Die drei Golf-Airlines Emirates, Etihad und Qatar Airways spendieren wieder Amenity Kits mit Socken, Augenmaske und Ohrenstöpsel. Na dann, guten Flug!

TIPP Die 7 wichtigsten Kriterien für den Ticketkauf

NÄHE ZU ABFLUGHÄFEN Lufthansa startet von 30 Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es folgen Turkish Airlines (20) und Aeroflot (8).
FLUGDAUER Vor der Buchung die Umsteigdauer checken. Zwei bis vier Stunden Aufenthalt am Drehkreuz sind optimal. Meist stehen für einen Tarif mehrere Verbindungen mit unterschiedlicher Flugdauer zur Wahl.
SERVICE AN BORD Deutsch synchronisierte Filme sind mittlerweile auf fast jedem Lang - streckenflug verfügbar. Die Verpflegung ist meist auf die am stärksten vertretenen Nationalitäten ausgerichtet. Getränkeservice ist meist auf Tagflügen verlässlicher. Es empfiehlt sich, hinter der Handgepäckkontrolle immer eine Flasche Wasser für den Flug zu kaufen.
SITZKOMFORT Obwohl moderne Sitze durch Ausbuchtungen in den Rücklehnen der Vordersitze mehr Beinfreiheit bieten als früher, sind 76 cm auf langen Flügen zu wenig. Auch 43 cm Sitzbreite sind grenzwertig.
KLEINGEDRUCKTES Die günstigsten Buchungsklassen sind oft weder umbuchbar noch stornierbar – oder es ist mit hohen Kosten verbunden. Kalkulieren Sie, ob sich der Aufpreis für eine höhere Buchungsklasse lohnt oder ob Ihnen eine Reiserücktritts versicherung reicht.
GEPÄCK Wer nur mit Handgepäck reist, für den sind 7 kg viel zu wenig, weil schon ein leerer Trolley um 2 bis 3 kg wiegt. Bei Aufgabegepäck sollte auch auf Begrenzungen bei Weiterflügen geachtet werden.
TICKETPREIS Eine gute Verbindung, eine servicestarke Airline und/oder ein hohes Maß an Sitzkomfort sind oft nur wenig teurer. Tipp: Große Menschen können gegen Aufpreis XL-Sitze mit mehr Platz buchen.

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