
Am Düsseldorfer Flughafen und auch in Hamburg wird an diesem Donnerstag erneut gestreikt.
Foto: Roland WeihrauchHamburg
Erneut Streiks an deutschen Flughäfen
Das Sicherheitspersonal an den Flughäfen Düsseldorf und Hamburg werde mit Beginn der Morgenschicht am Donnerstag um 04.00 Uhr die Arbeit für den Rest des Tages niederlegen, kündigte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Vortag an. Bereits im Januar hatten Ausstände für massive Behinderungen mit langen Warteschlangen und zahlreichen Flugausfällen gesorgt. Allein in Hamburg blieben 12.000 Passagiere am Boden.
In der vergangenen Woche war ein Sondierungsgespräch der Tarifparteien ergebnislos abgebrochen worden. Die Fronten sind verhärtet. Verdi fordert 30 Prozent mehr Lohn. Die Beschäftigten hätten «momentan keine andere Wahl als zu streiken».
Mit einem Streik hatten die Beschäftigten der privaten Sicherheitsfirmen am 18. Januar den Flugbetrieb am Hamburger Flughafen weitgehend lahmgelegt. Zuletzt hatten die Arbeitgeber den 600 Beschäftigten einen Stundenlohn von 12,75 Euro angeboten. Verdi fordert 14,50 Euro.
Ein zweitägiger Ausstand an den Sicherheitsschleusen der Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn hatte dann vor drei Wochen massive Störungen des Flugverkehrs verursacht. Hunderte Flüge waren ausgefallen, Zehntausende Fluggäste betroffen.
Die Arbeitgeberseite soll bis 14 Uhr am 14. Februar ein neues Angebot vorlegen. Andernfalls werde Verdi über weitere Streiks entscheiden. »Der Arbeitgeberverband BDSW hält weiterhin an seiner Hinhaltetaktik fest«, sagte der zuständige Verdi-Fachbereichsleiter Peter Bremme. »Das wollen wir nicht unkommentiert und kampflos hinnehmen.«
Webseite Flughafen Hamburg
(14.02.2013, dpa)