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Höhere Gewalt EU will Urlauber besser stellen

Ein verbraucherfreundliches Vorhaben der EU bei der Revision der Pauschalreiserichtlinie stößt innerhalb der Tourismuswirtschaft auf strikte Ablehnung: Brüssel will in Fällen »Höherer Gewalt« die Fürsorgepflicht der Reiseveranstalter ausdehnen.

Teilen sich bis jetzt Unternehmen und Kunde nach einem solchen Ereignis – meist unvorhersehbare Naturkatastrophen wie etwa Waldbrände, Hurrikans oder Überschwemmungen - die zusätzlichen Kosten für einen zwangsweise erzwungenen längeren Aufenthalt oder für die notwendig werdenden Umwege bei der Heimreise, sollen die Ausgaben dafür in Zukunft zu 100 Prozent die Reiseanbieter tragen.
Das sei nicht nur dem deutschen Rechtssystem »völlig fremd«, sagt Michael Frenzel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW). Das Vorhaben führe auch bei den Reiseveranstaltern zu »nicht akzeptablen Belastungen«.
Die in jüngster Vergangenheit größte finanzielle Bürde nach »Höherer Gewalt« war für die Branche – sie organisierte im Reisejahr 2012/13 rund 40 Millionen Verbrauchern die Ferien und setzte damit mehr als 25 Milliarden Euro um - die Aschewolke im April 2010. Reiseveranstalter verloren dadurch 110 Millionen Euro, und für ihre Kunden waren damals 100 Millionen Euro perdu.

(07.12.13, tdt)

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