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Das Insel-Quartett Samos bietet nicht nur Traumbuchten sondern auch Gebirge

Das Insel-Quartett Samos bietet nicht nur Traumbuchten sondern auch Gebirge (Foto: flickr.com anybookers)

INSELHÜPFEN AB SAMOS Jeweils eine andere Welt auf dem Insel-Quartett

Reisen zu den griechischen Inseln und alle paar Tage eine andere Inselwelt. Mit dem grünen Sámos als »Sprungbrett« lässt sich bequem und auf eigene Faust eine Rundtour über das wilde Ikaría, den entrückten Archipel Foúrni und die Klosterinsel Pátmos organisieren. Ein Reisebericht über die griechische Insel Samos.

Reisen nach Samos und hochklassige Sehenswürdigkeiten, schöne Strände,verträumte Dörfer und vielfältige Wandermöglichkeiten erleben. Ein paar Tage Zeit sollte man sich schon für Sámos nehmen, bevor die Reise weitergeht und man auf eine der anderen Inseln übersetzt oder gar eine kleine Kreuzfahrt auf eigene Faust unternimmt. Nach dem charmanten, touristisch voll erschlossenen Eiland wirkt die nächste Station, die gebirgige, dünn besiedelte Insel Ikaría, wie eine andere Welt. Tourismus gibt es hier kaum,genauso wie auf der verschlafenen kleinen Fischerinsel Foúrni. Hier erlebt man ein Griechenland wie vor 20, 30 Jahren.Wer danach auf der »Heiligen Insel« Pátmos Station macht, ist mit einem Schlag zurück in der Gegenwart. Der Hafenort Skála zu Füßen des imposanten Johannesklosters wird von Kreuzfahrtschiffen angesteuert - tagsüber ist die Atmosphäre entsprechend trubelig.

Berühmter Wein, versteckter Charme
Sámos gehört zu den abwechslungsreichsten Urlaubszielen der Ägäis, ist für Besucher gut gerüstet, aber längst nicht von ihnen vereinnahmt. Auf einer Länge von 45 Kilometern und einer maximalen Breite von 20 Kilometern bietet Griechenlands achtgrößte Insel auf engem Raum ganz unterschiedliche Landschaftsräume: Platanen, Zypressen, Obstplantagen und Weingärten im fruchtbaren, wasserreichen Norden, lichte Olivenhaine und lange Sandstände im trockeneren Süden, gebirgig und unzugänglich im Inselinneren.

Den bequemsten Einstieg in die Reise auf unserer Inselroute bietet das Städtchen Pythagório an der Südostküste: Hier kann man nach einigen relaxten Urlaubstagen und ausgiebigen Entdeckertouren direkt auf die Fähre steigen. Und wer die Insel mit dem Mietwagen erkundet hat, kann das Auto in der Nähe der Fähre unkompliziert wieder abgeben. Pythagório war schon in der Antike Urlaubziel der ägyptischen Herrscherin Kleopatra und des römischen Kaisers Marcus Antonius und ist auch heute der touristische Hauptort der Insel. An der halbrunden Hafenpromenade reihen sich die teuren und reichlich überdimensionierten Terrassencafés. Die beiden kleinen Ortsstrände sind zur Saison oft überfüllt, mehr Platz findet sich an der ausgedehnten Tigániou-Bucht westlich der Stadt. Auch der herrliche,schon in der Umgebung von Sámos-Stadt gelegene Sandstrand Psilí Ammos ist per Ausflugsboot gut zu erreichen (4 10/ Pers.).Kulturbeflissene sollten dem Tunnel des Eupalinos, der zweieinhalb Jahrtausende lang Wasser durch den Ámpelos-Berg in die Stadt führte, und der vorgriechischen Kultstätte Heraíon einen Besuch abstatten.

Wer im Hochsommer seine Reise nach Samos macht, wählt am besten einen Urlaubsort an der grünen Nordküste, weil es dort von Ende Juli bis Mitte September wegen der aufkommenden Meltemi-Winde nicht ganz so stickig ist wie im Süden. Praktischerweise liegt an der Nordküste Samos' schönster Ort, der Badeort Kokkári. Zwar fehlt hier der Fähranleger für die Weiterreise - doch ein Taxi zum Fährhafen von Samos- Stadt kostet nur 15 Euro. Und Kokkári hat Flair:Der Ort schmiegt sich mit seinem winzigen alten Kern zwischen zwei Felsinseln in die Hafenbucht und prunkt mit gepflegten (Kies-) Stränden direkt im Ortsbereich. Per Strandbus ist man überdies schnell an den schönen Kieselstränden Lemonákia (mit Taverne) und Tsamadoú (Teil-FKK), letzterer von Olivenhängen und Weinbergen eingerahmt. Herrliche Wanderwege erschließen das nahe Bergland um Kokkári. Für Besucher herausgeputzt hat sich das in der Nähe von Kokkári gelegene Bergdörfchen Manolátes,am Ende des Nachtigallentals - der Spaziergang entlang murmelnder Bäche, blühendem Oleander und Schatten spendender Platanen ist an heißen Tagen ein Hochgenuss, zumal unterhalb des Ortes im glasklaren Bach eines kühles Bad genommen werden kann.

Mit reichlich schönen Stränden, lichten Olivenhainen und wenigen,kleinen Siedlungen hat sich der Südwesten von Sámos viel ländliche Ruhe bewahrt. Richtiger Urlaubsbetrieb herrscht nur im Badeort Votsalákia, einer langgestreckten Ansammlung von Häusern, denen ein echtes Zentrum fehlt. Besonders hübsch präsentieren sich die feinsandigen Strandbuchten Psilí Ámmos und Limniónas westlich von Votsalákia - von letzterer führt eine drei Kilometer lange Piste in die Patmiótis-Bucht mit einem kleinen, von Felsen umrahmten Kiesstrand, ideal zum Schnorcheln. Oberhalb liegt die urige »Taverna at the End of the World«, in der man sich frischen Fisch schmecken lassen kann.

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