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Fantastische Strände, tolles »Hinterland«

Man lebt vom Tourismus und das nicht schlecht: Über 10 Millionen Urlauber kommen Jahr für Jahr hierher, aus Japan, Hongkong, Südostasien, Neuseeland und aus allen Ecken Australiens. Nun will man mehr Deutsche und Europäer hierher locken. »Was Florida hat«, meint Life Guard Winton, Wahl-Gold-Coaster aus Neuseeland, »hat auch die Gold Coast, nur eben viel netter«. Er deutet dabei auf Sonne, Strand und Meer. Zwar sind die Freizeitparks in Florida größer als ihre australischen Ableger, dafür ist die Atmosphäre hier relaxter. Das Angebot an Outdoor-Aktivitäten ist enorm und dazu werden Dinge geboten, die sind einzigartig auf der Welt: Kängurus und Koalas in freier Wildbahn beispielsweise. Und the hinterland, wie die Aussies es nennen, mit weiten Regenwäldern, Gebirgen, Flüssen, Wasserfällen, Nationalparks und Hochebenen mit saftigen Weiden. Ein Naturparadies erster Güte, nur wenige Kilometer von der Küste entfernt. Auch unter dem jungen australischen Partyvolk ist die Gold Coast eine angesagte Adresse. Von weither kommen sie, um auch nach Sonnenuntergang das Leben zu genießen. Nightlife und Surfen, das passt bekanntlich zusammen: Wer tagsüber auf den Wellen glänzt, ist eben auch abends gefragt. Surfers Paradise gilt als Geburtsstätte des australischen Tourismus. Der deutsche Immigrant Johann Meyer gründete Ende des 19. Jh. ein Fährunternehmen und baute dann ein Hotel. Als immer mehr Touristen kamen, wurde der kleine Ort Elston in Surfers Paradise umbenannt und die Erfolgsstory begann. Heute ist Surfers das Zentrum von Gold Coast City. Der drei Kilometer lange Strand ist der wohl kultigste Strand von Down Under. Das wird Ende November und Anfang Dezember deutlich, wenn Zehntausende von High-School- Absolventen in die Stadt einfallen, um das Ende der Prüfungsphase zu feiern. Nachts herrscht dann in den Pubs in und um die Cavill und Orchid Avenue der Ausnahmezustand. 

Gold Coast City: Relaxen am Traumstrand

Gold Coast City hat 25 Kilometer feinsten Standstrand.

Gold Coast City hat 25 Kilometer feinsten Standstrand (Foto: Tourism Queensland)

Einfach. Tipp für jüngere Traveller ist »Backpackers in Paradise« in Surfers Paradise, unweit von Zentrum und Beach (40 Peninsula Drive, Tel. 0061-7-55384344, www.backpackersinparadise.com).Mit Pool, Bar, Billard und Kino (Dormitory ab € 16, DZ ab € 44, Apt. ab € 52). Kein Backpackers, aber ebenfalls günstig ist z. B. das »Sunstrip « in Coolangatta (199 Boundary St., Tel. 0061- 7-55995517, EZ/DZ ab€ 44, Apt. ab€ 326/Woche).
Mittel. Das »Islander Resort Hotel« in Surfers Paradise hat große Balkonzimmer in der 1. Reihe (3128 Surfers Paradise Blvd., Tel. 0061-7- 55380000, www.islander.com.au; EZ/DZ ab€ 86, Apt. ab € 101, Nebensaison-Specials ab € 61).
Gehoben. In Broadbeach mitten im Zentrum, unweit vom Beach, liegt das »Sofitel Gold Coast« (81 Surf Parade, Tel. 0061-7-55922250, www.sofitelgoldcoast.com.au ;EZ/DZ ab€ 221).
Tipp: Über die Homepage in der Nebensaison, z. B. im November, »Stay 3, pay 2-Specials « ab DZ € 359. Apartments Die 4-Sterne-Pool-Anlage »Oaks Calypso Plaza« liegt in Coolangatta beim Strand (Tel. 0061-7-55990000, www.theoaksgroup.com.au; Apt. ab € 156, via Homepage ab € 105).  

AKTIVITÄTEN

10 Reise-Tipps für Queensland

Vom 77. Stock des Q1-Towers hat man einen grandiosen Panoramablick.

Vom 77. Stock des Q1-Towers hat man einen grandiosen Panoramablick (Foto: R&P)

Blick vom höchsten Wolkenkratzer Ein Wahnsinnsblick auf Gold Coast City bietet sich vom Q1 Tower in Surfers Paradise. Verglaste Aussichtsetage in der 77. Etage mit Bar-Restaurant (€ 16, Familien € 40, Fr/Sa Discobar, $ 10).
Kanutour mit den Aborigines Viel über die Kultur der Aborigines erfahren Sie während der preisgekrönten Kajak-, Schnorchel- & Delfintour von Balunjali Kayak Tours (Tel. 0061-7-55338527, www.balunjali.com.au) nach Stradbroke Island (5 Std. € 66, 8 Std. € 110). Schnupperkurs im Wellenreiten Einen Schnupperkurs kann man direkt in Surfers Paradise absolvieren (Go Ride A Wave, Esplanade/Ecke Cavill Mall, 2 Std. € 56, www.gorideawave.com.au).
Frühsport am 25-km-Strand Beach-Jogging am 25 km langen Strand zwischen Coolangatta und Southport ist ein verbreiteter Frühsport. Wem es im Sand zu beschwerlich wird, der nimmt die Promenade.
Shopping der anderen Dimension
Besonderen Spaß macht das Shoppen im feinen »Marina Mirage« mit 90 Designer-Boutiquen, Galerien und angesagten Waterfront-Restaurants.
Lunchen im Surfclub Insider gehen zum Essen in die Surfclubs. Zentral liegt der Northcliff SLSC an der Garfield Terrace in Surfers Paradise. Nebenbei kann man Bingo spielen, auf Pferde wetten und das Geschehen am Strand beobachten.
Frühstück im »Versace« Das exklusivste Hotel der Gold Coast ist das »Palazzo Versace« (www.palazzoversace.com.au). Hier kostet die Suite bis zu € 2.222. In diesem Jahr war das Team vom »Dschungelcamp« zu Gast. Unser Tipp: Kommen Sie zum Frühstück (€ 27) und genießen die Szenerie.
Quadtour im Numinbah Valley Auf seiner hügeligen Farm nahe Numinbah bietet Todd Wilton geführte Wald- und Wiesen-Quadtouren samt Flussdurchquerungen an (Gold Coast Adventure, Tel. 04-24940234, www.atvadventures.com.au, ½ Tag € 89 inkl. Transfer).
Voll Speed beim Kartfahren Fahrspaß pur gibt’s im Kingston Park in Kingston (20, Mudgee St.). Zum Einsatz kommen u.a. Schuhmacher-Karts (2 x 10 Min. € 49). Anfahrt: M 1 in nördlicher Richtung, dem Logan Motorway folgen, Exit 31 (Tel. 07-38262222, www.kingstonpark.com.au).
Reiten im Biddaddaba Valley Reiten und andere Aktivitäten wie Boomerang- Kurse bietet das »Gum Nuts Farm Resort« im landschaftlich schönen Biddaddaba Valley in Canungra, 25 westlich von Surfers Paradise (1/2 Tag ab € 48, 1 Tag € 81, mit Übernachtung € 122, Tel. 0061-7- 55430191, www.gumnutsfarm.com.au).

Die Tamborine Mountains: Abkühlung im Regenwald

In den Tamborine Mountains ist es angenehm kühler.

In den Tamborine Mountains ist es angenehm kühler (Foto: Tourism Queensland)

Nur 30 Kilometer von der Küste liegen die Tamborine Mountains. 525 Meter über dem Meeresspiegel ist es generell fünf Grad kühler als an der Küste, das macht die Region in den heißen Sommermonaten so beliebt. Neben der schönen Natur mit ausgedehnten Regenwäldern ist es vor allem der herausgeputzte Ort Mt. Tamborine, der scharenweise japanische Touristen und australische Urlauber und Großstädter anzieht. Auf dem Gallery Walk führt ein Enkel deutscher Einwanderer einen Laden mit Kuckucksuhren, um die Ecke gibt es einen Shop, der sich auf Teddybären spezialisiert hat. Die bunt bemalten, liebevoll restaurierten Häuser, die zum Teil noch aus den 20er Jahren stammen, Kunstgalerien, Souvenir- und Antiquitätengeschäfte, Juweliere und eine originelle Schnapsbrennerei geben Mt. Tamborine einen fast kitschigen Charme. Weingüter laden zur Verkostung guter Queensland-Tropfen, rustikale Bed & Breakfasts und gute Restaurants zum Bleiben ein. 

KOST & LOGIS

Mittel. Viktorianisches Flair, große Betten und Panoramabalkone hat das »Bungunyah Manor Resort«, erbaut 1882 (Tel. 0061-7-55451044, www.bungunyahmanor.com.au, EZ/DZ € 104, am Wochenende € 163 inkl. Frühstück).
Gehoben. Das balinesisch anmutende, stilvolle »Songbirds Rainforest Retreat« (www.songbirds.com.au) ist ein exklusives Hideaway.Wer € 370 für eine »Rainforest Villa« samt 3-Gänge- Gourmet-Menü für zwei nicht ausgeben möchte, kommt nur zum Essen. Geboten wird Bio- Haute-Cuisine, etwaLammkeule mit Sake, Koriander und Cashews oder tasmanischer Lachs für jeweils € 27.

Mietwagentour in Queensland

Rock Climbing im Sringbrook Nationalpark. An Aktivitäten herrscht in Queensland kein Mangel.

Rock Climbing im Sringbrook Nationalpark. An Aktivitäten herrscht in Queensland kein Mangel (Foto: Tourism Queensland)

Eine drei- bis viertägige Rundtour ins Hinterland sollte man sich nicht entgehen lassen. Fahren Sie in Gold Coast City auf der M1 Richtung Brisbane und nehmen in Höhe »Dreamworld« Exit 57 (Oxenford). Folgen Sie der Tamborine- Oxenford Rd. und derMacdonnell Rd. nach Mt. Tamborine (s. Kapitel links). Nach ein, zwei Tagen geht es weiter Richtung O’Reilly’s, der weltweit wohl einzigen Familie, deren Name die Verkehrstafeln eines Highways schmückt. Auf dem Weg passiert man den Rand des Lamington National Park, in dem nicht nur 3.000 Jahre alte Buchen, Würgefeigen, Orchideen und rauschende Flüsse zu finden sind, sondern auch 7 der 10 gefährlichsten Schlangenarten der Welt. Lassen Sie sich von einer Wanderung trotzdem nicht abschrecken! Wer sich danach verwöhnen möchte, macht Station im»Peppers Ruffles Lodge & Spa« in Willowvale, einem exklusiven Villenhotel mit fantastischem Blick auf die Gold Coast (Tel. 0061-7-55467411, www.ruffleslodge.com.au, EZ/DZ ab € 311). Die restliche Strecke hoch zu den O’Reilly’s ist nichts für schwache Nerven. Die teilweise recht schmale Straße schlängelt sich den Berg bis auf 1.000 Meter hoch. Doch jede bewältigte Kurve wird mit spektakulären Ausblicken (und neugierigen Wallabies am Straßenrand) belohnt! Letztes Ziel der Rundtour ist der Springbrook National Park. Er hat gegenüber dem Lamington Park die noch schöneren Wasserfälle (den 100 Meter hohen Purling Brook Falls!). Nicht verpassen: den Blick vom »Best of all Outlook « und die »Natural Bridge«, ein einzigartiges Naturwunder: Mitten im Regenwald fällt ein Wasserfall in eine Höhle, in der zahllose Glühwürmchen leben. 

UNTERKUNFT

Pluspunkt des»O’Reilly’s« ist die exklusive Panoramalage (Tel. 0061-7-55024911, www.oreillys.com.au). Preise inkl. Aktivitäten und rustikaler Verpflegung: EZ/DZ€ 121–199/206–304. Die von der Küste besser erreichbare »Binna Burra Mountain Lodge« nahe Beechmont (Tel. 0061- 7-55333622, www.binnaburralodge.com.au) bietet Zimmer (EZ/DZ ab € 100/141 inkl. Frühstück), eine Campsite (Stellplatz € 18) und stationäre Safarizelte (je nach Größe € 41–70).

RESTAURANTS  

Austern, Steaks und gute Asiaten Fast Food gibt es an der Gold Coast an jeder Ecke. Aber auch Liebhaber von Fisch und Seafood kommen auf ihre Kosten. Ein leckerer Speisefisch ist der Barramundi (ab € 18,50), ein großer Fisch, der zur Familie der Barsche gehört. Spezialität der Region sind Austern (Stück € 1,90–3). Neben neuer australischer Küche gibt es viele indische, chinesische, japanische, thailändische, griechische und italienische Restaurants. Im »Rez 252« im »Marriott Hotel« in Surfers Paradise gibt es Meeresfrüchte satt (Seafood Stack for Two, € 35,50). Sehr gut ist das Essen im »Bellakai Restaurants«, Marine Parade, Coolangatta (White Snapper € 25, Hühnerbrust mit Artischocken und Spargel € 24). Wem nach einem kräftigem Angus-Steak ist (300 g € 27), der geht ins »Moo Moo« gegenüber vom »Sofitel Hotel«. Eine exquisite Lage am Surfstrand von Burleigh hat das »Oskars on Burleigh « (43 Goodwin Terrace). Unser Tipp: Ente mit glasierter Mango und Champagnersoße (€ 29). Im thailändischen »Chiang Mai« in Broadbeach kosten die Vorspeisen € 5,90–7,30, Hauptgerichte € 14–19 (z. B. Garnelen mit Zitronengras € 17).

INFO

Reise-Informationen über Queensland

So gleichmäßig und strandnah ist die perfekte Welle nirgendwo auf der Welt

So gleichmäßig und strandnah ist die perfekte Welle nirgendwo auf der Welt (Foto: Tourism Queensland)

AUSTRALIEN QUEENSLAND Reise an die Gold Coast nach Down Under

Betörendes Wellenrauschen, blendend weiße Strände. Dahinter die beeindruckende Skyline, das Markenzeichen der Gold Coast. In Australiens Touristenhochburg herrscht Trubel – und nur ein paar Kilometer warten idyllische Ruhe und paradiesische Natur. Ein Reisebericht über Queensland.

Sam Walker ist 22 und leidenschaftlicher Surfer. Schon mit fünf Jahren lernte er von seinem Vater, wie man auf dem Brett das launige Meer bezwingt. Für ihn gehören die Wellen an der Gold Coast zu den besten der Welt. Nicht, weil sie die höchsten sind, sondern weil sie gleichmäßig und berechenbar auf die Küste zurollen. Heute bringt er ambitionierten Schülern das Wellenreiten bei. Dazu müssen sie sich immer und immer wieder raus ins Meer kämpfen, dorthin, wo die Wellen zu brechen beginnen. Und Stürze hinnehmen, bis sie irgendwann den Dreh raus haben. Wer früh an fängt und anspruchsvolle Surfgebiete wie Burleigh Heads, Kirra und Snapper Rock vor der Haustür hat, kann ein ganz Großer werden. So wie »MP«, Michael Peterson, für viele der beste Surfer aller Zeiten. Einen Hai hat Sam an der Gold Coast noch nie gesehen. Klar hat er von Haiattacken an der Ostküste gehört, aber das sei weiter südlich gewesen, letztes Jahr in Sydney und davor in Tasmanien. »Nein, hier oben ist, solange ich auf der Welt bin, noch nichts passiert«. Die Strände der Gold Coast können sich mit den besten der Welt messen. Der Sand am strahlend weißen, 25 Kilometer langen Strand zwischen Southport und Coolangatta ist so fein, dass er unter den Fußsohlen quietscht. Und erstreckt sich vor einer imposanten Hochhauskulisse, die Honolulu den Rang abläuft, Miami das Wasser reichen kann – und nachmittags auch noch den nötigen Schatten spendet. Dass einer der sieben Stadtteile tatsächlich Miami heißt, ist aber wohl eher Zufall. 1959 sprach man erstmals von Gold Coast City, Wolkenkratzer wachsen seit den Siebzigern in den Himmel. In den neunziger Jahren wurde die 500.000-Einwohner-Marke geknackt. Aus einer Handvoll Dörfern war innerhalb von nur 40 Jahren Australiens sechsgrößte Stadt geworden.

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