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Dublin - Viele Brücken führen über die Liffey

Der Liffey, Lebensader der irischen Hauptstadt Dublin

Der Liffey, Lebensader der irischen Hauptstadt Dublin (Foto: Wikimedia Commons, Rickard Laurin)

Mitten durch die Stadt fließt die Liffey. Sie markiert die Grenze zwischen dem als kantig geltenden Norden, ein traditionelles Arbeiterrevier, und dem wohlhabenderen Süden. Die bedeutendste Verbindung zwischen den Seiten ist die O’Connell Bridge, deren Erscheinung wie das gesamte Stadtbild von bunten Doppeldeckerbussen geprägt ist. Schauen Sie mal genau hin: Die Brücke ist breiter als lang! Über die neu angelegte Uferpromenade schlendert es sich zur wohl bekanntesten Flussüberquerung der gesamten Insel, der Halfpenny Bridge, die ihren Namen vom einst fälligen Wegzoll erhielt. Seit 1816 überspannt die Fußgängerbrücke den Wasserlauf.

Im Süden der Liffey liegen die meisten Sehenswürdigkeiten, die man bei seiner Reise nach Dublin gesehen haben sollte. Klassischer Anlaufpunkt ist das Trinity College, die älteste Universität des Landes. In ihrer berühmten Bibliothek inmitten des Campus lässt sich hinter Panzerglas das berühmte Book of Kells bewundern, ein überragendes Beispiel der Buchmalerei, das um 800 von Mönchen angefertigt wurde. Für viele noch beeindruckender als das Buch ist der sich anschließende Gang durch den Long Room der Bibliothek, einen filmreifen 70 Meter langen Saal mit alten Büchern bis zur Gewölbedecke und Büsten von Sokrates & Co an den Seiten.

Weitere Attraktionen sind ganz in der Nähe: Die Dame Street runter (Dort gibt es alles, vom Seifenladen bis zum Internetcafé!) geht es zur Christ Church Cathedral. Die protestantische Kirche, erbaut im 11. Jh., ist die älteste der Stadt. Heute scherzen einige, dort sei nur noch der Tourist heilig: Mit einem Eintritt von € 6 wird sie ebenso vermarktet wie die bekannte St. Patrick’s Cathedral. Unser Tipp: Sparen Sie sich das Geld lieber für letztere auf, mit ihren Holzstühlen und einer beeindruckenden Bodengestaltung wirkt sie authentischer. Zudem lässt sich das Grab von Jonathan Swift besuchen, dem Autor von »Gullivers Reisen«, er war hier jahrelang Dekan. Anbei ist ein schöner Park, in dem bei Sonnenstrahlen Scharen von Studenten sitzen.

Dublin - Was Sie nicht versäumen sollten

Das Dublin Castel ist Treffpunkt, Kulturzentrum und Repräsentationsgebäude zugleich, Dublin, Irland

Das Dublin Castel ist Treffpunkt, Kulturzentrum und Repräsentationsgebäude zugleich, Dublin, Irland (Foto: Flickr.com, William Murphy)

Dublin auf einer Wochenend-Reise zu entdecken ist ganz einfach: Hop-on-Hop-off-Bustouren steuern alle wichtigen Stationen an, im Busticket sind Rabatte für viele Sehenswürdigkeiten enthalten. Der Live-Audio-Kommentar der Busfahrer ist meist ein Erlebnis für sich: Persönlich und mit irischem Humor singen sie, wenn der Verkehr nicht so fließt, und lästern über die Politiker im Parlamentsgebäude.

Das Guinness Storehouse ist Pflicht! Ein ganzes Stadtviertel ist die Brauerei groß, von außen lässt sich bereits der Hopfen riechen. 1759 unterzeichnete Arthur Guinness einen Pachtvertrag für das Gelände – über 9000 Jahre. Im Storehouse gibt es eine gelungene multimediale Ausstellung, auf mehreren Etagen Informationen und in 38 Metern Höhe die »Gravity Bar«, die höchste Bar Dublins. Genießen Sie auf Reisen nach Dublin zum Schluss bei einem kostenlosen Glas Guinness in der Hand den Blick über die Stadt – am besten zum Sonnenuntergang. In der Jameson Distillery überzeugt eine ca. 50-minütige Führung auch Nicht-Liebhaber vom rauhen Whiskey-Geschmack. Ein abschließendes Tasting vergleicht irischen, schottischen und amerikanischen Whiskey.

Einst wohnte hier der Vize-König, heute finden hier Staatsempfänge statt: Vom Dublin Castle ist noch einer der vier ursprünglichen Türme zu sehen, in einer Ausstellung lässt sich viel über die Geschichte der Stadt erfahren. Im August lassen sich beeindruckende Sandskulpturen im Innenhof kostenlos besichtigen. Ein Erlebnis für sich sind die Viking Splash Tours, Sightseeingtouren im Amphibienfahrzeug. Höhepunkt der Tour ist der »Sprung« ins Wasser bei den Grand Canal Docklands.

Dublin - Ziele in der Umgebung

Ausflugsziel Malone Memorial in den Wicklow Mountains, dem Wanderer-Paradies, Dublin, Irland

Ausflugsziel Malone Memorial in den Wicklow Mountains, dem Wanderer-Paradies, Dublin, Irland (Foto: Wikimedia Commons, Joe King)

Auf der Halbinsel Howth kann man an der Küste entlang laufen, am Hafen Fish & Chips essen. Mit der Schnellbahn DART ist man vom Zentrum in 25 Minuten da. Wer dann noch Zeit und Lust auf Kultur und gepflegten Rasen hat, fährt zurück bis Howth Junction und dann zum nahen Villenort Malahide mit Schlosspark, Botanischem Garten und Museum.

Zum über 5.000 Jahre alten, sehr gut erhaltenen keltischen Hügelgrab Newgrange, etwa eine Autostunde nördlich von Dublin, werden Touren angeboten. Ein 22 m langer Gang führt in das Innere der im Durchmesser 70 m betragenen Anlage.

Südlich von Dublin beginnt der Gebirgszug der Wicklow Mountains, die zu Wanderungen oder einer Fahrradtour bei Reisen nach Dublin einladen. Bei Glendalough gibt es ein Besucherzentrum, an dem zahlreiche gut markierte Wanderwege starten. Auf dem Weg von Dublin aus lohnt ein Stopp bei den Powerscourt Gardens, einem blumenreichen Park rund um ein alterwürdiges Herrenanwesen. Anfahrt am besten mit dem Mietwagen.

Dublin - Günstig essen

In Dublin gut und günstig essen im O‘Neills, Irland

In Dublin gut und günstig essen im O‘Neills, Irland (Foto: Flickr.com, Laura Bittner)

Hunger? Lunch isst man im Pub. Für etwa ab € 5 wird die Tagessuppe serviert – jeder Pub hat eine andere, meist mit Sodabread als Beilage – oder es gibt individuell belegte Brötchen. Wer im Restaurant essen möchte, sollte Ausschau nach Early-Bird-Menüs halten, die sind oftmals um gut ein Drittel günstiger als das gleiche Gericht zwei Stunden später.

Eine gute Grundlage ist das Full Irish Breakfast, in stilechter Atmosphäre für zu genießen im »Legends«. »Fitzgeralds Bar« hat eine umfangreiche Karte – hier können Sie auch das traditionelle Irish Stew probieren. »O’Neill’s« hat irische Klassiker wie Lammkeule mit Minzsoße, Irish Stew und 12 gegrillte Austern mit Cheddar auf der Karte.

Im »The Porterhouse Central« gibt es montags bis mittwochs wirklich schmackhafte Burgergerichte. Im traditionsreichen »Bewley’s« kann man bei Deli-Ambiente zwischen Lunch Size und Dinner Size wählen. Elegant, modern, weiß eingerichtet und trendy ist das »Eden«, das junge irische Küche serviert.Wer sich mit französischer Küche verwöhnen lassen möchte, reserviert in der preisgekrönten »Pearl Brasserie«.

Dublin - Nachtleben irisch

Dublins gemütliche Seite bei einem Abend im Pub genießen, Irland

Dublins gemütliche Seite bei einem Abend im Pub genießen, Irland (Foto: Flickr.com, irishjaunt)

Pubs mit Gesang
Nach 20 Uhr spielt sich das Leben auf der Südseite der Liffey ab. Dort sind die Pubs, die Bars, die Leute und die Livemusik. Temple Bar ist das Kultur- und Szeneviertel Dublins. Untergebracht in ehemaligen Lagerhäusern ist ein Pub neben dem nächsten. Abends sind die Straßen gefüllt mit Menschen und Liveklänge locken an jeder Ecke. Iren sind feierlustig und gesellig. Vorsicht: Einige Pubs erhöhen nach 22 Uhr die Preise!

Singing Pubs: Die besten Locations
Am bekanntesten - und daher teuer - ist der Pub »Temple Bar«, der Namensvetter des Viertels. Das Foto vor der bekannten roten Fassade ist Pflicht. Preiswerter ist »Quay‘s Bar« ein paar Schritte weiter, auch dort herrscht beste Stimmung ab dem späten Nachmittag. Zu den empfehlenswerten Pub-Klassikern gehört ebenfalls »The Auld Dubliner« mit Livemusik im 1. Stock. Wer Irish Dancing sehen und den legendären »Wild Rover« (»No, nay, never, no more…«) live hören will, sollte einen Abstecher zum »Hotel Arlington« machen. In der »Knightsbridge Bar« kann man an Gruppentischen sich dort selbst nachzapfen. Im »O’Donoghue’s« zwischen Merrion Square und St. Stephen’s Green begann die Karriere der legendären Dubliners – bis heute gibt es hier regelmäßig Folksessions. Weniger aufwändig dekoriert, aber sehr gemütlich ist »The Globe«. Hierhin kommen die Iren.

After Pub: Nachtleben satt
Wenn in den Pubs die letzten Gläser geleert werden, schlägt die Stunde der Nightclubs und Discos. Die meisten Läden öffnen gegen 22 Uhr und schließen um 2:30 Uhr. Einer der beliebtesten Clubs ist das »Alchemy« in Temple Bar. Hier legen bekannte DJs auf. Abgefahrene Lightshow, gewöhnungsbedürftiges Decor. Ebenfalls in Temple Bar: »Club M«, eine Glitzer-Disco im »Blooms Hotel«, mit verschiedenen Musikrichtungen auf fünf Ebenen (!). »Lillie’s Bordello « in der Grafton Street ist der Club der Reichen. Club-Classics und Livemusik. Abwechslungsreiche Musik und gepflegte Getränke an drei gut sortierten Bars gibt‘s im »The Playhouse« in der Southside. Geöffnet ab Donnerstag. Sonntags gibt’s die Drinks für € 2,50. Drei Clubs mit Konzerten und DJ-Events unter einem Dach finden sich im alten Bahnhof an der Harcourt St.: das riesige »Tripod« und die kleineren »Pod« und »Crawdaddy«. Im hippen »Spirit« in der Abbey St. strapaziert in der oberen Etage House Music die Magengrube, unten vergnügt sich das R&B-Publikum.

Informationen über Reisen nach Irland

Dublins Zentrum des Nachtlebens ist die Temple Bar Lane, Irland

Dublins Zentrum des Nachtlebens ist die Temple Bar Lane, Irland (Foto: Wikimedia Commons, Trevah)

KLIMA UND BESTE REISEZEIT
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VERKEHRSMITTEL
Airporttransfer: Weichen Sie vom teuren Aircoach-Shuttleservice auf die günstigen Linienbusse aus. Gleiche Haltestelle, nur ein paar Minuten längere Fahrt (Linie 41).
Stadtverkehr: Das Zentrum erobert man zu Fuß. Einige Sehenswürdigkeiten (z. B. Guinness Storehouse, Zoo) lassen sich besser per Bus erreichen. Zwei Straßenbahnlinien verkürzen die Wege, liegen jedoch entfernt der touristischen Highlights.
Überlandbus: Bus Eireann bietet beste Verbindungen, z. B. für einen Tagestrip nach Kilkenny oder sogar nach Belfast. Tickets an der Buszentralstation.

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ESSEN & TRINKEN
Frühstück gibt es meist in verschiedenen Versionen (z.B. Half/Full/Vegetarian Irish Breakfast). Wer zum Lunch mehr als nur ein abgepacktes Sandwich möchte, muss Geld auf den Tisch legen. Günstig für zwischendurch sind Fish & Chips. Für ein abendliches Pint im Pub sind € 5 zu kalkulieren. Tipp: Wenige Schritte vom Szeneviertel Temple Bar entfernt sinken die Preise spürbar, z. B. im »Messrs Maguire «.

AUSKÜNFTE
Tourism Irland, Gutleutstr. 32, 60329 Frankfurt, Tel. 069-9231850, www.tourismireland.de

WEITERE INFORMATIONEN
Der vollständige Artikel mit vielen Tipps zur Urlaubsplanung, Preisen, Adressen, Telefonnummern, Nebenkosten und Kalkulation der Urlaubsreise ist erscheinen in REISE & PREISE 3-2010. Die Ausgabe können Sie sich für € 4,90 nach Hause schicken lassen (Heft bestellen)

(Mario Arnold, 3/2010)

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