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Tokio - Pulsierende Millionenstadt

Shoppingmeile Ginza in Tokio, Japan

Shoppingmeile Ginza in Tokio, Japan (Foto: Wikimedia Commons, TigrouMeow)

Die 13-Millionen-Stadt Tokio besteht aus etlichen Einzelzentren, jedes wie eine separate Kleinstadt mit eigener Atmosphäre, die sich um die riesige Anlage des für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Kaiserpalastes gruppieren. Im Geschäftsviertel Shinjuku wälzen sich zur Rush-Hour die Pendler durch den Bahnhof: links treppauf, rechts treppab. Täglich steigen hier drei Millionen Menschen aus und um, trotzdem funktioniert alles reibungslos, auch wenn die Bahnen für europäische Gemüter hoffnungslos überfüllt sind. Am anderen Ende der Stadt, rund um den farbenfrohen, quirligen Asakusa-Tempel werden Samurai-Filme lebendig. Tokioter wie Touristen lassen sich ein süßes Reisklößchen schmecken, stöbern in den Second-Hand-Kimonogeschäften und ziehen hoffnungsvoll ein Horoskop.

Tokio mal ganz umsonst
Auf dem Tsukiji-Fischmarkt, einem der größten Fischmärkte weltweit, kommen ab 4 Uhr morgens die mehrere Zentner schweren Thunfische unter den Hammer (Eintritt zu den Markthallen frei). Im Elektronikviertel Akihabara reihen sich die blinkenden Elektrokaufhäuser: Kameras, Handys, Computer, Haushaltsroboter und High-Tech-Toiletten, von allem der letzte Schrei, auf bis zu 9 Etagen. Bummeln umsonst! Am JR-Bahnhof Harajuku tummeln sich am Wochenende Sailormoons und Hundedämonen. Cosple (von Costume Play, also »Verkleiden«) heißt das Hobby der Jugendlichen, die sich wie ihre Manga-Helden ausstaffieren; in der Takeshita-Straße gegenüber gibt’s die passenden Accessoires dazu. Fantastisch ist der Blick über die Stadt vom 45. Stock des Tokioter Rathauses. An klaren Tagen kann man sogar den Berg Fuji sehen.

Preiswert übernachten & essen
»Oak Hotel» €€ Mitten in der quirligen »Unterstadt« um den Asakusa-Tempel liegt das »Oak Hotel«.
»Kikuya Ryokan« €€ Ganz in der Nähe liegt das »Kikuya Ryokan« mit Zimmern im japanischen Stil, mit Tatami und Futon.
»Sakura-Totels»€€ Die Sakura-Kette betreibt mehrere auf ausländische Gäste ausgerichtete einfache Hotels und Hostels Frischer Fisch ist im Fließband-Sushi- Restaurant »Sushi-Zanmai« nahe dem Fischmarkt garantiert. Sehr beliebt ist das Nudelrestaurant »Menya Musashi« in Shinjuku.

Günstig unterwegs
Vom Airport Narita fährt die Keisei-Linie in die City. Teurer ist Japan Railway. In der Stadt sind Einzeltickets meist billiger als ein Tagesticket. Tagestrip nach Nikko & Yokohama Ein Muss ist der Tagesausflug ins 120 km entfernte Nikko, eine fantastische Tempelstadt. Dort hat sich u. a. der mächtigste der japanischen Shogune seine letzte Ruhestätte bauen lassen, eine farbenprächtige Mausoleumsanlage. In der Hafenstadt Yokohama gibt es modernste Hafenarchitektur (Minato Mirai, Osanbashi- Anleger) und eine große Chinatown zu bestaunen.

Tokio-Kyoto - Highlights am Rande der Route

Der Atombombendom Gembaku, Hiroshima, Japan

Der Atombombendom Gembaku, Hiroshima, Japan (Foto: Wikimedia Commons, Fg2)

Abseits der beiden touristischen Zentren, dem traditionellen Kyoto und dem modernen Tokio, liegt das »ganz normale« Japan: kleinere Orte mit historischer Atmosphäre, lebendige Großstädte, unberührte Berglandschaften und entspannte Seebäder. Die drei hier vorgestellten Orte liegen an den Haupt-Zugstrecken und sind von Kyoto aus auf Reisen durch Japan in zwei bis drei Stunden zu erreichen.

Takayama - Das ländliche Japan
In der Bergstadt reihen sich alte Holzhäuser aneinander, zahlreiche Geschäfte verkaufen Artikel aus dem heimischen Zypressenholz, Sake-Brauereien bieten frischen Reisschnaps zum Verkosten an. Im Freilichtmuseum am Stadtrand zeugen Dutzende alter Bauernhäuser vom kargen Leben in den Tälern der Region. Gleich in Bahnhofsnähe bietet das »New Furusato Hotel« € günstige, etwas altmodische Zimmer mit Minibad. Die Region ist berühmt für ihr zart gemasertes Hida-Rindfleisch, kostengünstig zu probieren mit einem Nikumanju.

Hiroshima Vom Friedenspark zur heiligen Insel
In Hiroshima findet sich mit dem »Atombombendom« eines der erschütterndsten Kriegszeugnisse der Welt. Neben der Ruine erläutert ein Museum die Umstände und Folgen des Atombombenabwurfs. Diese Vergangenheit macht Hiroshima zu einem besonderen Ziel auf Reisen durch Japan. Nur ein paar Kilometer entfernt steht das weltberühmte rote Schreintor im Meer vor der heiligen Insel Miyajima, neben dem Fuji wohl das bekannteste Fotomotiv Japans.In einer geschäftigen Innenstadt-Gegend Hiroshimas liegt das »Hotel Active« €€. Die kulinarische Spezialität der Region ist das Hiroshima-Okonomiyaki, ein Omelett-Gericht mit Nudeln und Meeresfrüchten. Im »Okonomimura« in der City haben sich gleich 20 Okonomiyaki- Restaurants zusammengetan.

Kanazawa Geheimtipp an der Nordwestküste
Früher herrschten hier reiche Provinzfürsten, die Kunst und Kultur förderten und so aus der abgelegenen Burgstadt ein Zentrum des Kunsthandwerks machten. Davon zeugen noch heute das historische Samurai-Kriegerviertel und die alten Teehäuser sowie zahlreiche Blattgold- und Lackwerkstätten. Zudem besitzt Kanazawa eines der spektakulärsten modernen Kunstmuseen Japans. Im Zentrum überzeugt das Kettenhotel »Toyoko Inn« €€ mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und einem Bahnhofs-Shuttlebus.Eine der ältesten Nudelsuppen-Ketten in Japan, Hachiban-Ramen, hat im Ort mehrere Filialen.

Kyoto - Das Flair der alten Kaiserstadt

Oike-Niwa, der Garten des Kaiserpalasts in Kioto, Japan

Oike-Niwa, der Garten des Kaiserpalasts in Kioto, Japan (Foto: Wikimedia Commons, Abasaa)

Nur zweieinhalb Stunden braucht der Superexpresszug für Reisen von Tokio nach Kyoto. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der alten Kaiserstadt entdeckt man am besten zu Fuß oder per Bus. Die niedrigen Häuser in den Gassen des Gion-Viertels haben traditionelle Holzgitter als Blickschutz vor den Fenstern. An manchen Türen hängen kleine hölzerne Täfelchen: Sie tragen die Künstlernamen der Geisha-Lehrlinge, die hier wohnen. Wer Glück hat, sieht auch eine echte Geisha. Über die Shijo-Brücke geht es hinein in die lebendigen Gassen von Pontocho, wo jedes Haus ein Restaurant ist. Schon ein paar Ecken weiter scheint die Zeit wieder stillzustehen, ein alter Mann gießt auf dem Bürgersteig seine Bonsai-Bäumchen. Hinter der nächsten Lehmmauer verbirgt sich ein jahrhundertealter Tempel. Eigentlich bräuchte man Wochen, um auf Reisen durch Japan allein in Kioto all die Tempel, Schreine und Gärten zu entdecken. Mit der Kintetsu-Linie ist Nara von Kyoto aus gut für einen Tagestrip zu erreichen, eine der ältesten Städte Japans. Die Haupthalle des Todaiji-Tempels, eines der größten Holzgebäude der Welt, beherbergt eine kolossale, mehr als 1.250 Jahre alte Buddhastatue. Auf dem Weg nach Nara liegt Uji, Anbaugebiet für Spitzen-Grüntees.

Kyoto mal ganz umsonst
Den idealen japanischen Garten sieht man in der Kaiservilla Katsura: Eintritt frei, Genehmigung spätestens ein bis zwei Tage vorher beantragen, entweder im kaiserlichen Palastamt oder online. Nur für Schwindelfreie ist der Rundgang über den Skywalk im futuristischen Bahnhof, 1997 von Hara Hiroshi gebaut. Im Tempel Higashi-Honganji (beim Bahnhof) mit seiner riesigen, stillen Gebetshalle kann man die gelassene Alltagsreligiosität der Japaner erfahren. Auf dem Nishiki-Markt im Zentrum locken unbekannte japanische Köstlichkeiten – zum Probieren gibt es immer was um sonst.

Preiswert übernachten & essen
»Hannari Guesthouse« € Sauber und geschmackvoll ist das »Hannari Guesthouse« nahe dem Shogunspalast Nijo
»Utano-Jugendherberge« € Wunderbar gelegen ist die Utano-Jugendherberge im Nordwesten.
»Hiden-in-Tempel« €€ Zur Übernachtung in einem buddhistischen Tempel gehört auch die Teilnahme an der Morgenzeremonie. In Kyoto ist das z. B. im Hiden-in-Tempel möglich. Im Restaurant »So-Honke Nishin Soba Matsuba« neben dem Kabuki-Theater werden Kyoto-Spezialitäten wie z. B. Nishin-Soba serviert (Buchweizennudeln in Suppe mit Hering). Westliches Fast Food hat gibt’s bei Shakey’s Pizza.

Informationen über Reisen nach Japan

Japan traditionell und postmodern, Torii des Itsukushima-Schreins

Japan traditionell und postmodern, Torii des Itsukushima-Schreins (Foto: Wikimedia Commons, Alex Tora)

KLIMA UND BESTE REISEZEIT FÜR REISEN
Ausgeprägte Jahreszeiten mit einem recht kurzen Winter und schwül-heißen Sommer. Am schönsten ist das Land zur Kirschblüte (April) und zur herbstlichen Laubfärbung (Okt./Nov.). In unserer Klima- und Reisewetter-Datenbank finden Sie die optimale Reisezeit für Reisen nach Japan.

EINREISE
Deutsche, Schweizer und Österreicher erhalten bei Einreise mit einem noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass ein 90 Tage gültiges Touristenvisum.

GELD
Landeswährung ist der Yen (¥). € 1 = ¥ 110 (Stand: 8/2013). Bargeld lässt sich am Geldautomaten ziehen. n GESUNDHEIT Keine Impfungen vorgeschrieben. Empfehlenswert ist Impfschutz gegen Polio, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis.

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SPRACHE
Japanisch. Das gesprochene Englisch ist oft schwer verständlich – manchmal hilft Aufschreiben! Touristenorte sind ausreichend auf Englisch beschildert.

VERKEHRSMITTEL
Züge und U-Bahnen fahren pünktlich und meist dicht getaktet., die Superexpresszüge zwischen Tokio und Kyoto z. B. alle 10 Minuten. Preise und Fahrtzeiten im Internet unter www.hyperdia.com (auch auf Englisch). Der »Japan Rail Pass« ist nur außerhalb Japans über spezialisierte Reisebüros zu bekommen. Das Ticket für den Nachtbus von Kyoto zurück nach Tokio ist erhältlich am Busbahnhof und am JRTicketschalter. Mietwagen sind nicht zu empfehlen, Taxis relativ teuer.

UNTERKUNFT
Sogenannte Business-Hotels mit westlichen Zimmern (DZ ab € 50) bieten das beste Preis-Leistungs- Verhältnis. In größeren Städten gibt es auch preiswerte Hostels. In einem traditionellen japanischen Gasthof (ryokan) bzw. einer Familienpension (minshuku) übernachtet man auf einem Futon im Tatamizimmer, hier gelten die Preise pro Person inklusive Halbpension. Achtung: In Japan gibt es kaum Straßennamen, die Adressen geben Viertel, Häuserblock und Hausnummer an. Da meist weder Block noch Hausnummer logisch geordnet sind, geben Hotels immer eine Lageskizze auf ihrer Homepage an. Nachbarschaftspolizeistationen haben detaillierte Stadtteilpläne und helfen weiter.

ESSEN & TRINKEN
Westliches Essen kann recht teuer sein, doch Essengehen in japanischen Restaurants ist wesentlich billiger als in Europa. Für gut € 10 gibt’s Sushi satt vom Fließband. Viele Restaurants sind auf Nudeln spezialisiert (meist als Suppe, ab € 4. Wasser bzw. Tee gibt’s zum Essen gratis, Trinkgelder sind unüblich. Snacks und Getränke kauft man am günstigsten im Convenience Store, billiger als aus Automaten.

AUSKÜNFTE
Japanische Fremdenverkehrszentrale, Kaiserstr. 11, 60311 Frankfurt, Tel. 069-20353, www.jnto.de

einfach €€ einfache Mittelklasse €€€ gehobene Mittelklasse €€€€ anspruchsvoll


WEITERE INFORMATIONEN
Der vollständige Artikel über Japan mit vielen Tipps zur Urlaubsplanung, Preisen, Adressen, Telefonnummern, Nebenkosten und Kalkulation der Urlaubsreise ist erschienen in REISE & PREISE 1-2011. Die Ausgabe können Sie sich für € 4,90 nach Hause schicken lassen (Heft bestellen)

(Natascha Thoma; Isa Ducke , 1/2011)

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