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Landkarte Kambodscha

Koh Rong Samloem – Stille Buchten, traumhafte Strände

Ein Dutzend kleiner Bungalowanlagen versteckt sich hinter Palmen am schneeweißen, feinsandigen Strand. Die von Felsen eingerahmte Saracen Bay, der Hauptstrand der Insel, ist ein Traum. Gleich nach der Ankunft aalen wir uns im verlockend warmen Meer! Noch am selben Nachmittag wagen wir den Aufstieg über dichtes Wurzelwerk hinauf zum Leuchtturm. Der einstündige Fußmarsch in tropischer Hitze wird mit einem grandiosen Panoramablick belohnt: Dichter, dunkelgrüner Tropenwald zieht sich bis zu den Stränden, die strahlend weiß in der Sonne leuchten.

Es soll nicht unsere einzige Inselwanderung bleiben: In der Mitte der Saracen-Bucht weist ein Schild zum Lazy Beach auf der anderen Inselseite. Das macht uns neugierig. Nach 20 Minuten lichtet sich das Dickicht und ein weiterer Traumstrand liegt uns zu Füßen. Stille. Hier gibt es nur ein Resort. Wir genießen einen Drink auf der großzügigen Restaurant-Terrasse. Ein weiterer Weg führt von der Saracen Bay über Stock und Stein eine dreiviertel Stunde hinüber zur Sunset Bay, an der zwei Bungalowanlagen liegen. Zum Einheimischendorf am M’Pai Beach im Norden ist es weiter. Dorthin kommt man am besten mit der Speedferry, die auf dem Weg zum Festland oder nach Koh Rong dort hält, oder mit einem Longtailboat (US$20, verhandeln!). In dem auf Stelzen gebauten Fischerdorf gibt es zwei einfache Khmer-Restaurants und eine Unterkunft. Leider kümmert man sich im Ort wenig um seinen Müll.

Wer genug von Landausflügen hat, kann sich der Unterwasserwelt widmen: Von Rong Samloeng sind die schönsten Tauchplätze Kambodschas schnell erreicht (Frogman, www.frog man.asia, 2 Fundives inkl. Lunch US$ 85).

SCHÖN WOHNEN, GUT ESSEN

SARACEN BAY
»Leng Meng Bungalows« hat liebevolle Holzbungalows mit schöner Veranda und Meerblick für US$ 40 (Tel. 00855-16-953896).
TIPP €€ Im »Sun Island Eco Village« stehen unter Palmdächern urig-komfortable Zelte mit privatem Badehäuschen (US$ 30), zwei Steinbungalows (US$ 50) und vier Bungalows mit Gemeinschaftsbad (US$ 25). Durch die Solaranlage hat man keinen Generatorenlärm und sogar 24 Std. Strom! (Tel. 00855-77-765069, www.sun-island-eco-village.com). Im Beach Restaurant abends tolle BBQs, von Seafood bis Steaks (ab US$ 8).

LAZY BEACH
€€ Das »Lazy Beach« vermietet rustikale Bungalows mit Bad für US$ 60 (Tel. 00855-16-214211, www.lazybeachcambodia.com). Die Küche ist thailändisch angehaucht – und das Rote Curry mit Basilikum und Limonenblättern für US$ 5,50 ausgesprochen lecker!

SUNSET BAY€
Zwei Family Bungalows mit Bad (US$ 30) und vier kleinere mit Gemeinschaftsbad (US$ 20) hat am Hang das »Huba Huba« (Tel. 00855-88-5545619, www.huba-huba-cambodia.com). Ähnliche Bungalows (US$ 30) und dazu eine Tauchbasis (www.diveshopcambodia.com) findet man im »Robinson« (Tel. 00855-88-4546872, www.robinsonbungalows.com, Bungalow US$ 30).

ANREISE
Mit der Speed Ferry vom Serendipity-Pier (8 und 15 Uhr, 45 Min., US$ 20, www.speedferrycambodia. com).
TIPP Sehr relaxed ist die Überfahrt mit der »Sun« (US$ 30, Tel. 00855-16396201, www.sun tours-cambodia.com, 2,5 Std., Abfahrt tägl. 10 Uhr). Wer sich am Lazy Beach oder Sunset Bay einmietet, bucht über die Unterkunft einen direkten Transfer ab Sihanoukville mit (US$ 20–25/Pers. return).

Koh Rong – Traveller Hochburg für Partylöwen

Gleich nach der 45-minütigen Überfahrt wird deutlich, dass der Hauptstrand von Koh Rong nichts gemein hat mit der Beschaulichkeit der Saracen Bay. Touch Beach ist eine Backpacker- Hochburg, am Strand reihen sich Restaurants, Bars und Unterkünfte. Schön ist es trotzdem. Die meisten Bauten sind aus Naturmaterialien und fügen sich harmonisch in den grünen Hang hinter dem Strand ein. Das Wasser ist glasklar, der Sandstrand weiß und fein wie Puderzucker. Hier wird Beach-Volleyball gespielt, dort aalt man sich einfach in der Sonne. Aus Lautsprechern ertönt tagsüber chillige Musik, abends schallt Diskomucke über den Strand, die die Partys mit ihren Feuershows lautstark untermalt. Wer morgens wieder fit ist, findet auf der Insel gute Trekking- Möglichkeiten. Infos bekommt man von Gil von den »Paradise Bungalows« (Trekking mit Guide ab US$ 20).

Wer abgeschiedene Strände bevorzugt, wird auch auf Koh Rong fündig: An der Ostseite liegt die sichelförmige Bucht von Prek Svay, weiter nördlich der ebenso einsame Lonely Beach, ein von Palmen gesäumter Strand. Auf der Westseite lockt der Sok San Beach, mit knapp acht Kilometern der längste Strand der Insel – leider berüchtigt für nervige Sandfliegen.

SCHÖN WOHNEN, GUT ESSEN

TOUCH BEACH
TIPP €€ Die unter deutscher Leitung stehenden, liebevoll angelegten »Paradise Bungalows« am Hang bieten einen tollen Blick auf die Bucht (Tel. 0855-92-548883, www.paradi se-bungalows.com, Bung. ab US$ 40). Das gemütliche Restaurant hoch über der Bucht serviert leckere khmer-italienische Gerichte, z. B gebratenes Rindfleisch in Pilzsoße für US$ 6.
Eine Backpacker-Institution ist »Monkey Island« (Bung. US$ 25 und US$ 30, Tel. 00855-81- 830992, www.monkeyisland-kohrong.com)

PREK SVAY
€€ Schön in die Natur eingefügt sind die Holzbungalows von »Palm Beach« (Tel. 00855-81-500632, www.palm-beach-kohrong. com, Bung. mit Bad ab US$ 40); Speedboat- Transfer ab Serendipity Pier US$ 26 return.

LONELY BEACH
Das gleichnamige Resort hat einfache Bungalows mit Bad (Tel. 00855-97- 6857840, www.lonely-beach.com, Bung. ab US$ 30, Dormitory US$ 10); Transfer vom Royal Pier in Sihanoukville US$ 20 return.

ANREISE
Die Speedboote fahren vom Serendipity-Pier täglich um 8, 11 und 15 Uhr nach Touch (ab US$ 20). Den Transfer zu den anderen Stränden organisieren die Resorts.

Koh Ta Kiev – Die Stille mit der Schnapsfabrik

Als das Longtail nach einer Stunde endlich beidreht, zeigen sich im dichten Wald die ersten palmblattgedeckten Stelzenhütten am Hauptstrand Long Beach. Die Insel lässt sich gut zu Fuß erkunden, ein Dschungelpfad durch das hügelige Hinterland führt zum menschenleeren Naked Beach auf der gegenüberliegenden Seite. Unterwegs meldet sich immer wieder der viel bestaunte Nashornvogel mit sägender Stimme zu Wort. In der kleinen Bucht neben Naked Beach liegt ein kleines Fischerdorf, ein Stück weiter ein sieben Meter hoher Felsen, von dem aus man ins klare Wasser springen kann. Unvermittelt stehen wir vor dem Schild »Distillery«. Was, hier mitten in der Wildnis? Wir folgen Rauch und Pfad zu einem sechs Meter hohen Baumhaus, darunter leuchten stählerne Destilliergeräte in der Sonne. Der Amerikaner Johann, ein echtes Original, macht hier aus Reiswein Absinth, versetzt mit 13 verschiedenen Kräutern. Sehr exklusiv, sehr gut und nur hier zu haben (Shot US$ 2, Flasche US$ 8-45)

SCHÖN WOHNEN, GUT ESSEN
Etwas zurückgesetzt stehen die Baumhütten vom »Ten103« (Tel 00855-979437587. www.ten103 cambodia.com), simple Bungalows mit Matratze, Moskitonetz und Gemeinschaftsbad (US$ 20) und Hängematten unter Palmendach (US$ 6).
TIPP € Am Ende vom Long Beach steht das »Coral Beach« (Tel. 00855-98258791, www.koh-ta-kievisland. com), dessen junge französische Besitzer einfache Bungalows mit Meerblick fantasievoll hergerichtet haben (Bung. mit Gemeinschaftsbad US$ 20, Schlafsaalbett US$ 8). Das Restaurant ist übers Meer gebaut – und die Küche innovativ und überzeugend! Es gibt täglich wechselnde Gerichte, z. B. Marlin Tartar mit Tomaten-Mozzarella für US$ 5.

ANREISE
Am Otres 2 Beach in Sihanoukville neben dem »Footprint Restaurant« legt das Longtail ab (tägl. 11 Uhr, 1 Std., US$ 15). Vorher im »Coral Beach« anrufen, denn an manchen Tagen fahren die Boote ab/bis Ream. Tagesausflüge zur Brennerei starten vom Otres 1 beim »Blame Canada« (12 Uhr, US$ 25 inkl. Lunch).

Koh Thmei – Zu Besuch bei Deutschen

Schon die Anfahrt von Sihanoukville nach Koh Thmei gestaltet sich spannend. Der Bus hält an einem kleinen Minimarkt an einer verstaubten Straße irgendwo im Nirgendwo, hier warten zwei Moped-Taxis, die uns und unser Gepäck aufsatteln. Sieben Kilometer rattern wir über eine unbefestigte Schlaglochpiste. Vorbei an muslimischen Dörfern, verschleierten Frauen, Männern in Kaftans. Im Müll an der Straße spielen Kinder. Im schmutzigen Fischerdorf Ko Kchang wartet ein Longtailboat auf uns. Beschaulich ist die Fahrt durch Mangrovenwälder, aus denen ab und zu ein buntes angemaltes Stelzenhaus hervorlugt. Kinder winken uns zu, dann geht‘s hinaus aufs offene Wasser. Nach einer Stunde legt das Boot in der Bucht vom »Ko Thmei Resort« an, der einzigen Bungalowanlage der Insel. Herzlich werden wir von den deutschen Besitzern Kavita und Michael begrüßt. Hier kann man richtig abschalten – sei es in der Hängematte vorm Bungalow, auf einem der Sonnenbetten oder im gemütlichen Restaurant. Wer Lust hat, mietet sich ein Kajak (½ Tag US$ 10), paddelt zur Insel Koh Ses und geht dort eine Runde schnorcheln. Oder chartert ein Longtail (US$ 35 pro Boot, max. 8 Pers.). Schnorchel, Maske und Schwimmwesten gibt’s im Resort

SCHÖN WOHNEN, GUT ESSEN
Das »Koh Thmei Resort« hat sieben einfache Bungalows mit Bad für US$ 35, einen Familienbungalow für US$ 60 und ein Restaurant (Tel. 00855-97-7370400, www.koh-thmei-resort.com).

ANREISE
Mit Taxi (US$ 25) oder Bus (US$ 7) von Sihanoukville bis Km-Stein 195, von dort 7 km nach Ko Kchang zum Pier. Überfahrt US$ 12.

Sihanoukville – Das Tor zur Inselwelt

Die 200.000 Einwohner-Stadt Sihanoukville, umgeben von Reisfeldern und hügeligem Hinterland, hat sieben klasse Strände, die Besucher aus aller Welt anziehen. Pulsierendes Herz der Stadt ist Phsar Leu, der »Löwenmarkt«. In wuseligen, engen Gassen wird um Früchte, Gemüse, Fleisch, Fisch und Utensilien des täglichen Bedarfs gefeilscht. Drumherum liegen Garküchen und Khmer-Restaurants. Ein guter Ort, um das bunte Treiben bei einem frischgezapften Angkor-Bier auf sich wirken zu lassen – es wird vor Ort gebraut. Kambodschas größte Brauerei kann mittwochs sogar besichtigt werden (www.angkorbeer.com.kh). Das touristische Zentrum und das Nachtleben hat sich rund um das Löwendenkmal etabliert. An der Beach Road, die zum Serendipity-Pier führt, befinden sich zahllose Restaurants: Inder, Türken, Griechen, Spanier, Franzosen…
TIPP Im »So‘s Tapas and Bar« bietet der spanische Küchenchef neben fantasievollen Tapas (z. B. Lachstartar für US$ 3) auch saftige Steaks an (250 g Striploin Steak US$ 11).

Serendipity und Ocheuteal Beach, die Hauptstrände, gehen nahtlos ineinander über. Hier reihen sich Restaurants und Bars, unzählige Schirme und Liegestühle. Abends verwandelt sich die Strandmeile in eine Freiluft-Disco. Ganz am Ende der Bucht, unterhalb der Felsen, die zum Queen Hill führen, liegt die »Sunset Lounge«. Auf geschmackvollen Liegen oder in Hängematten kann man den Strandtag genießen und einen Sundowner nehmen und eine Runde chillen.

Die beiden strahlend weißen, stadtnahen Strände Independence Beach und Sokha Beach werden jeweils zu zwei Dritteln von 4-Sterne-Hotels eingenommen.

Uriges Südsee Feeling stellt sich an den 10 km entfernten Otres-Stränden ein. Der mit Kasuarinen bewachsene Sandstrand von 4 km Länge unterteilt sich in Otres 1 und Otres 2. Hier ist ein Restaurant netter als das andere, rundum alles mit viel Liebe zum Detail gemacht. Hier fallen bunt bespannte Liegen und Bastschirme ins Auge, dort Hängematten und Rattansessel. Der Blick geht hinüber zu den vorgelagerten Inseln. Tolle Wassersportmöglichkeiten bietet der »Queenco Palm Beach Club« am Strand Otres 1 (z. B. Hobie Cat US$ 25/Std., Kajak US$ 4/Std.). Außerdem kann man hier auch gut essen: Tapas, Holzofen-Pizzas und französische Khmer-Küche, z. B. Beef Loc Lac mit Reis US$ 6,50, abends Seafood BBQ vom Feinsten ab US$ 14.

SCHÖN WOHNEN, GUT ESSEN
€€ Eine moderne Anlage mit Pool, zurückgesetzt von der Beach Road nahe Serendipity Beach, ist das »Reef Resort«, unter englischer Leitung (Tel. 00855-34- 934281, www.reefresort.com.kh, EZ/DZ mit AC und Kühlschrank ab US$ 40 ÜF).

OTRES 1
€€€ Grasgedeckte Bungalows mit privatem Bad ab € 35 und charmante Steinvillen für € 95, jeweils mit Frühstück, bietet der »Elephant Garden« (Tel. 00855-34-6590222, www.elephant-garden.com).

OTRES 2
€€€ Eine gelungene Anlage mit freistehenden Bungalows und Pool ist das »Secret Garden« (Tel. 00855-97-6495131, www.secretgardenotres.com, Bung. US$ 109 ÜF).

ANREISE
Mit Taxi (US$ 25) oder Bus (US$ 7) von Sihanoukville bis km-Stein 195, von dort 7 km nach Ko Kchang zum Pier. Überfahrt US$ 12.

Ausverkauf im Paradies

Wer mit gut informierten Kambodschanern über die Trauminseln vor Sihanoukville spricht, erhält keine guten Nachrichten. In Kambodscha hat der Ausverkauf begonnen. Die meisten Inseln und ganze Strandabschnitte auf dem Festland wurden bereits für 99 Jahre an Investoren – überwiegend aus China und Vietnam – verpachtet und sollen in den nächsten Jahren ohne Rücksicht auf die Natur bebaut werden. Brücken werden errichtet, Kasinos und riesige Hotels sind geplant. Auf Koh Rong soll sogar ein Flughafen entstehen. Auf Koh Russei (Bamboo Island) wurden die alten Bungalowanlagen bereits abgerissen.

einfach €€ einfache Mittelklasse €€€ gehobene Mittelklasse €€€€ anspruchsvoll

Autor: Andreas Drouve, REISE & PREISE 1-2015

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 1-2015. Mit vielen praktischen Infos, tollen Fotos und detaillierten Preisangaben für die Reiseplanung.

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