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Von Omiš nach Ploce - Piratennester und Strandperlen

Spektakuläre Küstenlandschaft bei Omis, Dalmatien, Kroatien

Spektakuläre Küstenlandschaft bei Omis, Dalmatien, Kroatien (Foto: Wikimedia Commons, Karel Hrdina

Omiš ist ein Rattenloch. Dort leben nur Gauner, Mordgesellen und Halsabschneider. So war es zumindest vor 1.200 Jahren, als das malerische Küstenstädtchen noch eine Seeräuber-Hochburg war. Das verdankte der heute 5.000 Seelen zählende Ort seiner strategisch günstigen Lage. Gleich hinter Omiš reckt sich eine schroffe, gut zu verteidigende Felsbarriere in den Himmel, die Stadt selbst liegt an der Mündung der Cetina, hat damit neben einem See- auch einen geschützten Flusshafen. 700 Jahre später übernahm Venedig die Macht und spendierte Omiš neben einer hübschen Altstadt und einem Franziskanerkloster die hoch auf die Felsen geklotzte Festung Fortica.

Heute ist das einstige Piratenloch ein umtriebiger Touristenort, besitzt einen weitläufigen Strand und bietet neben Trubel, Sonnenschirmen und Gastromeile auch Wildwasserrafting, Mountainbiketouren und Felsklettern. Wer auf Reisen nach Dalmatien eher Ruhe sucht, findet sie einen Muschelwurf weiter in Stanici, Pisak oder Mala Luka. Perfekt schmiegen sich die einstigen Fischerdörfchen an die Ausläufer des Biokovo-Gebirges und laden mit ihren Tavernen – die in Kroatien übrigens Konaba heißen – zu Wein und frischen Fischgerichten ein.

Eine halbe Autostunde hinter Omiš rollt die Makarska-Riviera ihre Premiumstrände aus. Auf 60 Kilometer Länge reihen sie sich nahtlos aneinander, lange, türkisfarbene Wellen übertönen das sanfte Rauschen der Wälder. Auf den beliebten Badeort Brela mit seinen feinen Kiesstränden folgt das touristische Schwergewicht der Riviera, ihr Namensgeber, die 15.000-Einwohner-Stadt Makarska. Ihre gut geschützte, von weitläufigen Sandstränden flankierte Hafenbucht nutzten schon die Römer. Venedig, die Türken und später das kaiserliche Wien setzten architektonische Zeichen. Die märchenhafte Lage am Fuße des schroffen, 1.762 m hohen Sv. Jure schließlich legte den Grundstein für das heute weitläufige Sonnenanbeterglück mit seinen Pauschalhotels, stillen Altstadtgässchen und umtriebigen Kneipen. Gute, günstige Fischgerichte serviert das Restaurant »Porat« an der Hafenmole, z. B. Fischgulasch mit Polenta. Weiter Richtung Süden zeigen sich die dahingepuzzelten Strandörtchen Drašnice, Igrane, Podaca und Brist als Sehnsuchtsziel für Ruhesuchende. 10 Kilometer vor Ploce gibt sich der hübsch an einer weitläufigen Badebucht gelegene 1.200-Einwohner-Fleck Gradac die Ehre – immer noch ein verschlafenes Fischerdorf.

Halbinsel Pelješac - Die schüchterne Schöne

Südküste der Halbinsel Peljesac, Dalmatien, Kroatien

Südküste der Halbinsel Peljesac, Dalmatien, Kroatien (Foto: Wikimedia Commons, Yerpo)

Haben Sie Zeit? Möchten Sie auf Ihrer Reise ein Stück unbekannt(er)es Dalmatien entdecken? Dann ist der »Umweg« über die Halbinsel Pelješac genau das Richtige für Sie! In knapp einer Stunde schippert die Autofähre von Ploce hinüber auf die rund 65 Kilometer lange Halbinsel. Vom malerisch auf sieben Hügeln verteilten Örtchen Trpanj geht die Reise in kurviger Fahrt quer über Pelješac durch grüne Kiefernhöhen, duftende Oliven-, Zitronen- und Orangentäler. Während man sich im Dörfchen Potomje, der Hochburg des Weins, durch die Winzerstuben probieren kann, hält Orebic die traditionsreiche Geschichte der kroatischen Segelschifffahrt hoch. Mit rund 2.000 Einwohnern ist Orebic der größte Ort auf Pelješac. Relaxt sonnt sich das beschauliche Stranddorado im Glanz seiner alten Kapitänsvillen, besitzt eine große Kirche, ein kleines Schifffahrtsmuseum, Kunsthandwerksläden und ein breites Unterkunftsspektrum. Wer mag – oder muss – trainiert seine Konoba-Pfunde auf den Trekkingpfaden des 961 m hohen Hausbergs Sv. Ilija ab.

Fitnessfördernd sind auch die Festungsmauern am südlichen Ende der Halbinsel in Ston. Auf fünfeinhalb Kilometer Länge ergießen sich die massigen Wehranlagen über die Berghänge. Sie wurden im 14. Jh. erbaut, damals zählte Ston zu den wichtigsten Städten der östlichen Adria. Heute gibt es zwei Orte: den Hauptort Veliki Ston und den kleinen Bruder Mali Ston. Während Veliki Ston sich als wohlrestauriertes Ensemble aus Romanik, Gotik und Renaissance präsentiert, über eine Handvoll Privatunterkünfte, kleine Cafés und ein respektables Franziskanerkloster verfügt, träumt Mali Ston verschlafen vor sich hin. Im Schatten einer wuchtigen Festung kredenzen zwei Restaurants deliziöse Muscheln und Austern aus der Umgebung. Wer den Produzenten über die Schultern schauen und preiswert frische Austern schlürfen möchte, braucht nur den Hinweisschildern auf der 414 Richtung Dubrovnik zu folgen.

Süddalmatien - Auf dem Weg nach Dubrovnik

Dubrovnik, die Perle der damaltinischen Riviera in Kroatien

Dubrovnik, die Perle der damaltinischen Riviera in Kroatien (Foto: Wikimedia Commons, Adam Molata

Sie wollen auf ihrer Reise durch Dalmatien ohne »Umweg« über die Halbinsel Pelješac nach Dubrovnik? Kein Problem! Folgen Sie hinter Gradac weiter der Küstenstraße D8, passieren Sie bei Klek Bosnien-Herzegowina und lassen Sie hinter der Abzweigung der 414 nach Ston Pelješac im Rückspiegel. Perfekt modulierte Badebuchten rücken ins Bild, verträumte Strandörtchen wie Slano, Orašac und Zaton punkten mit Campingplätzen, Privatapartments und 5-Sterne-Häusern. Rechts zweigt ein Sträßchen zu dem hübschen Renaissance-Park von Trsteno ab, die kühn über die Mündung der Ombla geschwungene Franjo-Tudman-Brücke führt nach Dubrovnik.

Ein Muss auf Reisen nach Dubrovnik nach dem obligatorischen Rundgang auf der berühmten Stadtmauer ist eine Fahrt mit der 2010 eröffneten Seilbahn auf den Srd. Die Aussicht ist einfach fantastisch. Wer ein Kontrastprogramm zum Trubel Dubrovniks sucht, steigt im Hafen Gruž auf die Fähre zu einer der Elaphiten- Inseln – grüne, von Wäldern und subtropischen Pflanzen bedeckte Eilande. Dubrovnik am nächsten ist das verschlafen-ruhige Kolocep. Richtung Nordwesten wartet das bei Urlaubern beliebte Lopud, mit Jachthafen, Hotels, Kloster und hübschem Sandstrand auf. Auf der größten Insel, Šipan, herrscht auch zur Hochsaison idyllische Ruhe. Ein Spaziergang durch duftende Zypressen- und Palmenhaine ist entspannender als jede Wellnessanwendung – und noch dazu gratis.

Dalmatien - Hoteltipps entlang der Küste

Slano, Badeort an der Riviera von Dalmatien, Kroatien

Slano, Badeort an der Riviera von Dalmatien, Kroatien (Foto: Wikimedia Commons, Quahadi Anto)

Informationen über Reisen nach Dalmatien

Spektakuläre Badebuchten und Strände an der Küste von Dalmatien, Kroatien

Spektakuläre Badebuchten und Strände an der Küste von Dalmatien, Kroatien (Foto: Wikimedia Commons, Jos.)

EINREISE
EU-Bürger benötigen für die Einreise nach Kroatien nur einen gültigen Personalausweis.

GELD Währung ist der Kroatische Kuna. € 1 = 7,3 Kuna (Stand 10/13).

ÜBERNACHTUNG
In den touristischen Zentren liegen Mittelklasse-Doppelzimmer bei € 70–90, in der Hochsaison sind die Preise in Dubrovnik so - wie auf den Inseln i. d. R. 30–50 % höher. Nutzen Sie vor der Buchung den Metapreisvergleich auf www. REISE-PREISE. de für Pauschalreisen und Hotels.

ESSEN & TRINKEN
Viel besser als die berühmt-berüchtigten Balkan-Klassiker wie Cevapcici oder Ražnici sind Fischgerichte und Meeresfrüchte. Gegrillte, mit Kräutern und Knoblauch zubereitete Goldund Zahnbrassen sind ebenso ein Gedicht wie die etwas preiswerteren Makrelen und Sardinen. Gönnen Sie sich dazu einen offenen Landwein.

KLIMA UND BESTE REISEZEIT FÜR REISEN
Trockenzeit ist von Mai bis September mit Tagestemperaturen um 20 °C und kalten Nächten. Wärmer ist es am Chobe. Fürs Okavango- Delta ist Juni bis September perfekt, im Oktober wird es schon sehr heiß. Im Mai und Juni erreicht das Wasser aus dem angolanischen Hochgebirge das Delta. Regenzeit ist hier von Mitte November bis Februar. Am Chobe ist von Dezember bis März Regenzeit, gut für Tierbeobachtungen sind die Monate April bis Juli. Das Kalahari Game Reserve steht von Dezember bis April in voller Blüte. In unserer Klima- und Reisewetter-Datenbank finden Sie die optimale Reisezeit für Reisen nach Dalmatien.

TRANSPORTMITTEL
Fähre: Die Fähren von Jadrolinija verkehren entlang der Küste und verbinden die größten Inseln mit dem Festland.
Taxi: Fahrten sind mit € 1,40 pro Kilometer sehr preiswert.
Bikes und Motorroller: Ein kleiner Motorroller kostet vor Ort € 25–30/Tag bzw. € 150/Woche, Mountainbikes ab € 10 bzw. € 50.

MIETWAGENPREISVERGLEICH
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ESSEN & TRINKEN
Viel besser als die berühmt-berüchtigten Balkan-Klassiker wie C(evapc(ic(i oder Ražnic(i sind Fischgerichte und Meeresfrüchte. Gegrillte, mit Kräutern und Knoblauch zubereitete Goldund Zahnbrassen sind ebenso ein Gedicht wie die etwas preiswerteren Makrelen und Sardinen. Gönnen Sie sich dazu einen offenen Landwein.

AUSKÜNFTE
Kroatische Zentrale für Tourismus, Stephanstr. 13, 60313 Frankfurt, Tel. 069-2385350, www.kroatien.hr

WEITERE INFORMATIONEN
Der vollständige Artikel über Dalmatien mit vielen Tipps zur Urlaubsplanung, Preisen, Adressen, Telefonnummern, Nebenkosten und Kalkulation der Urlaubsreise ist erschienen in REISE & PREISE 2-2011. Die Ausgabe können Sie sich für € 4,90 nach Hause schicken lassen (Heft bestellen)

(Gerald Penzl, 2/2011)

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