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Myitkyina - Hafenstadt an der chinesischen Grenze

Die Reise auf dem Irrawaddy beginnt in Myitkyina, Myanmar

Die Reise auf dem Irrawaddy beginnt in Myitkyina, Myanmar (Foto: Wikimedia Commons, Colegota)

Los geht die Reise auf dem Irrawaddy in der Hafenstadt Myitkyina. Die 90.000 Einwohner zählende Hauptstadt des Staates Kachin ist multikulturell geprägt. Neben Kachin leben hier Sikhs, Nepalesen, Shan, Bamar, Karen und Chinesen, was sich in den verschiedenen Gotteshäusern und der Küche widerspiegelt. Touristen trifft man hier noch selten. Wer hier herkommt, will entweder die umliegenden Kachin-Dörfer in den Bergen besuchen oder den Irrawaddy von seinem Ursprung an bereisen. Ein lohnender Ausflug führt zu den beiden Flüssen Malihka und Mehka, die sich in einer bizarren Felslandschaft zum Irrawaddy vereinigen. Hier gibt’s in Freiluftrestaurants direkt am Ufer frischen BBQ-Fisch. Allerdings sollte man diesen Ausflug bald unternehmen, denn ein paar Kilometer stromabwärts planen die Chinesen einen Staudamm – dann wird dieses schöne Fleckchen Erde in den Fluten versinken.

Wie hinkommen?
Schnell und bequem per Flug mit Air Bagan von Yangon oder von Mandalay. Alternativ von Yangon nach Mandalay per Zug oder Bus weiter nach Myitkyina mit dem Zug.

Kost & Logis
Travellerunterkunft € Beliebte Travellerunterkunft ist das kleine »YMCA«.
»New Light Hotel« € Besser ausgestattet ist das zentral gelegene »New Light Hotel«.
»Two Dragons Hotel« € / €€ Noch komfortabler das »Two Dragons Hotel« gleich gegenüber. Flussblick bietet das »River View« zwischen Myo-Ma-Markt und Fluss, dazu chinesische Gerichte, Fisch und Fassbier. Beliebt bei Ausländern ist das »Bamboo Field Rest. & Bar«: Live-Musik ab 19 Uhr, Pasta mit Seafood.

Irrawaddy - Die Etappen der Flussreise

Auf dem Irrawaddy durch Myanmar reisen

Auf dem Irrawaddy durch Myanmar reisen (Foto: Wikimedia Commons, calflier101)

»Etappe 1: Myitkyina – Sinbo – Bhamo
Die Reise stromabwärts mit dem Expressboot nach Sinbo ist eher unspektakulär – flaches Ufer, viele Wildgänse und etliche Goldsucher. Sinbo erreicht man am Nachmittag, dort wird im einzigen, spartanischen Gästehaus übernachtet und gegessen.Am nächsten Morgen startet ein kleineres, überdachtes Holzboot nach Bhamo.Gleich nach Sinbo wird die Landschaft hügliger. Bambuswälder, Dschungel und Goldsuchercamps bestimmen das Bild. Hier passiert das Boot die schmalste Flussenge bei der Reise auf dem Irrawaddy. Steil aufragende Felsspitzen und gefährliche Stromschnellen verlangen vom Bootsführer volle Konzentration. Nach etlichen Flussbiegungen tauchen wieder Ansiedlungen mit Stelzenhäusern auf. Bhamo erkennt man schon von der Ferne am rot-weißen Sendemast. Für die Fahrt Proviant und eine Windjacke einstecken!

»Etappe 2: Bhamo–Mandalay
Die 440 Kilometer lange Reise - Etappe ist ein kurzweiliges Vergnügen. Der zweite Engpass hinter Sinkhan, mit schroffen Karstformationen, das in der Felswand eingelassene Peacock-Kloster, der Papageienfelsen, die Pagodeninsel Shwe Kyundaw in Shwegu und die riesigen Teakholzlager machen den ersten und spektakulärsten Teil der Reise aus. Weiter geht’s über Katha, entlang den Le-Yoma-Bergen, vorbei an Senf- und Maisfeldern. Immer wieder ragen goldene Pagoden, verwitterte Stupas und Tempelanlagen aus dem Grün. Ab Kyauk Myaung, bekannt für die Herstellung glasierter Wasserkrüge, ebbt die Landschaft wieder deutlich ab. Dann dauert es auch nicht mehr lange und der Vorbote von Mandalay, der gewaltige Sockel der monumentalen Mingun-Pagode, ist am Horizont sichtbar. Das zweigeschossige Schiff hat 12 muffelnde Doppelkabinen mit Gemeinschaftsbad. Wer bei seiner Irrawaddy-Reise lieber an Deck schlafen will, braucht von Dezember bis Februar Schlafsack oder Decken. An Bord gibt es einfache Gerichte wie Bratreis.

»Etappe3: Mandalay–Bagan
Wer es eilig hat, nimmt auf diesem Teil der Reise auf dem Irrawaddy das moderne Malikha-Expressboot. Hier sind die Touristen unter sich. Wer auf dem Bootsdeck in den burmesischen Alltag eintauchen möchte, nimmt die Fähre an der Gawwein-Jetty. Auf dem Oberdeck stehen Plastikstühle in Blickrichtung zum Sagaing Hill bereit. Die bezaubernde Kulisse lohnt allemal das Stillsitzen. Auf dem Deck dagegen herrscht emsiges Treiben. Vor der kleinen Bordküche, die Coffeemix und Softdrinks anbietet, formieren sich nach jedem der sieben Stopps neue Händler mit Obst, Snacks und Süßigkeiten. Ansonsten geht die Reise behäbig durch die weite fruchtbare Ebene. Ochsenkarren ziehen Staubfahnen hinter sich her, Bauern bewässern ihre Felder, ab und zu rennen Kinder kreischend der Fähre nach und winken. Am Pier in Bagan warten schon Pferdedroschken und Trishawfahrer, die alle Ankommenden in die Gästehäuser verteilen.

Bhamo - Beschauliche Stadt zum Verweilen

Shwe Kyina Pagode in Bhamo am Irrawaddy in Myanmar

Shwe Kyina Pagode in Bhamo am Irrawaddy in Myanmar (Foto: Wikimedia Commons, Colegota)

Die Nähe zum großen Nachbarn ist nicht zu übersehen. Hotels, Handelshäuser und viele Restaurants sind in chinesischer Hand. Trotzdem hat die Kleinstadt am Tamphin-Fluss noch viel burmesisches Flair. Der bunte Markt, auf dem verschiedene Ethnien ihre Waren anbieten, verkehrsarme Straßen, einladende Teestuben in der Strand Road, der beschauliche Hafen mit Sunsetview und die sattgrünen Reisfelder, eingebettet in eine hüglige Landschaft, lassen viele Traveller oft länger verweilen als geplant. Mit dem geliehenen Rad oder dem gecharterten Boot auf dem Tamphin lohnt der Ausflug zur 550 m langen Bambusbrücke und zum Nonnenkloster Thein Hpa auf dem gleichnamigen Berg. Von hier ergibt sich ein fantastischer Blick auf den Irrawaddy. Entgegen den Infos der meisten Reiseführer ist neuerdings kein lokaler Guide mehr notwendig, um auf eigene Faust außerhalb der Stadtgrenzen Touren zu unternehmen.

Kost & Logis
Bisher dürfen nur zwei Hotels westliche Touristen aufnehmen, das bessere ist das »Friendship Hotel« €. Lecker sind die im »Sky Beer Station Restaurant « angebotenen BBQSpieße. Zwei Häuser weiter gibt es im indischen »Shamie Restaurant« günstige Currys und Biryani. Proviant für die Bootsfahrt liefert der Supermarkt.

Mandalay - Kulturmetropole und Handwerkerstadt

Blick über die Sandamuni-Pagode zum Mandalay Hill, Myanmar

Blick über die Sandamuni-Pagode zum Mandalay Hill, Myanmar (Foto: Wikimedia Commons, Stefan Grünig)

Von der Reise erholen und dann hinein in den stickigen Großstadtdschungel! Mandalay ist quirlig, chaotisch, teils zubetoniert und auf den ersten Blick gesichtslos. Auch dieser Millionenstadt haben chinesische Einwanderer binnen kurzer Zeit den Stempel aufgedrückt. Trotzdem lohnt ein längerer Aufenthalt, nicht nur wegen der vielen Heiligtümer, auch die im Umland liegenden Königsstädte haben ihren besonderen Reiz. Zum Pflichtprogramm gehört eine Tagestour mit dem offenen Madza-Taxi in die Kuthodaw-Pagode zum »größten Buch der Welt«, weiter geht’s dann zur Mahamuni-Pagode, zwischendurch lohnen ein paar Stopps in den Handwerksgassen zum Shoppen. Krönender Abschluss ist am späten Nachmittag die Besteigung des Mandalay Hill zum Sunset. Zur 1,2 km langen U-Bein-Brücke in der Königsstadt Amarapura sollte man sich schon vor dem Morgengrauen auf die Beine machen, um die fantastische Lichtstimmung einzufangen und den Touristenströmen zu entgehen.

Kost & Logis
Im Stadtzentrum gibt es für jeden Geldbeutel das passende Zimmer. Nahe dem Zeigyo-Markt liegt das günstige »Nylon Hotel« € . Pool und eine ruhige Lage südlich vom Königspalast hat das »Mya Mandalar Hotel« €. Das »Too Too Restaurant« serviert in etwas kühler Atmosphäre leckere burmesische Currys. Authentisches Shan-Essen gibt es im »Pyi Taw Win Restaurant«. Hier stellt der Gast aus 30 verschiedenen Gerichten sein Essen zusammen. Zum Tagesausklang ein Sunset- Bier im »View Point Restaurant« und dabei das emsige Treiben auf dem Irrawaddy beobachten Achtung: ab 19 Uhr allabendlich Karaoke!

Lass die Puppen tanzen
Während der Mandalay Marionettes & Cultural Show könnte man meinen, dass die Holzfiguren ein Eigenleben entwickeln. Prinzessinnen, Könige, Minister, Dämonen und Drachen spielen zu Livemusik bekannte Stücke wie das Ramayana-Epos oder die Geschichte von Buddhas Erleuchtung. Die Show findet täglich von statt und beginnt mit einem traditionellen burmesischen Tanz und Musik vom Hausorchester. Ein schönes Mitbringsel: geschnitzte Puppen.

Bagan - Mekka für Tempelfreaks

Ananda-Tempel in Bagan am Irrawaddy, Myanmar

Ananda-Tempel in Bagan am Irrawaddy, Myanmar (Foto: Wikimedia Commons, Gerd Eichmann)

Die ehemalige Königsstadt Bagan ist eine gewaltige steinerne Manifestation des buddhistischen Glaubens und ein Höhepunkt der Reise auf dem Irrawaddy. Auf einer Fläche von 40 km² verteilen sich zwischen Reisfeldern und Maisplantagen über 2.200 Sakralbauten. Zum Sonnenuntergang erstrahlen der goldene Ananda-Tempel, der Thatbyinnyi Patho, die Shwesandaw-Pagode und die anderen Heiligtümer in magischem, goldgelbem Licht.

Durch Alt-Bagan lassen sich ganztägige Tempeltouren per Fahrrad, Pferdekutsche oder Taxi unternehmen. Wer das fantastische Panorama vom Irrawaddy aus betrachten möchte, mietet sich ein Boot und lässt sich zwei Stunden umherschippern.

Kost & Logis
In Nyaung U, unmittelbar in Marktnähe, liegt das »Eden Motel I+II«. Gegenüber der Shwezigon-Pagode hat das »Aung Mingalar Hotel« Reihen- und Doppelbungalows im Garten. Pool und fantastischen Flussblick bietet das »Aye Yar River View Hotel« nahe der Bupaya in Alt-Bagan, mit River View. Im netten Gartenrestaurant »Sarabha II« in Alt-Bagan am Tharabar-Tor gibt es täglich eine Marionettenshow, dazu u.a. Pizzen und chinesische Gerichte. In Nyaung U, schräg gegenüber dem »Aung Mingalar Hotel«, serviert das Restaurant »Hlaing Hlaing Hmwe II« einheimische Küche.

Zum Abschluss - Relaxen am Ngwe Saung Beach

Ngwe Saung Beach, Relaxen am Strand in Myanmar

Ngwe Saung Beach, Relaxen am Strand in Myanmar (Foto: Flickr.com, juandesant)

Am Ende der Reise ist es schön, ein paar Tage am Meer die Seele baumeln zu lassen. Shootingstar unter den Badezielen des Landes ist der Ngwe Saung Beach. Sowohl kleine Anlagen für den schmalen Geldbeutel als auch exzellente Resorts sind hier zu finden. Inmitten rauschender Palmenhaine verwöhnen sie ihre Gäste mit Kräutermassagen, Meeresfrüchten und pfiffigen Cocktails. Vierzehn Kilometer feiner Sand laden für ausgedehnte Spaziergänge zur vorgelagerten Liebesinsel, zu den Zwillingspagoden oder ins Dorf Ywama ein. Nachmittags kann man den Fischern zusehen, die ihre Netze an Land ziehen und den Fang sortieren.

Kost & Logis
Unter Palmen verstecken sich die Bungalows des »Shwe Hin Tha Hotel« €. (Tel. Am nördlichen Strandabschnitt liegt das »Sunny Paradise Resort« €€ mit Pool und Spa. Alle Strandhotels haben ein Restaurant. Im »Shwe Hin Tha« bekommt man z.B. BBQ-Fisch und Oktopuscurry. Anreise
Über Yangon. Von Bagan mit dem Nachtbus nach Yangon, weiter per Bus.

Informationen über Reisen nach Myanmar

Myanmar oder Burma, das Land der Pagoden und Tempel

Myanmar oder Burma, das Land der Pagoden und Tempel (Foto: Flickr.com, Thomas Wanhoff)

EINREISE
Visumpflicht. Das Touristenvisum ist für einen Aufenthalt bis zu vier Wochen gültig.

GELD
Währung ist der Kyatt. € 1 = 9,11 Kyat (Stand 03/11). Hotels , Flugtickets, Boote etc. werden in USDollar bezahlt. Genügend Bargeld mitführen!

GESUNDHEIT
Malaria-Risiko. Informieren Sie sich beim Tropeninstitut über Prophylaxe. Empfehlenswert ist Impfschutz gegen Polio, Diphterie, Tetanus und Hepatitis.

KLIMA UND BESTE REISEZEIT FÜR REISEN NACH MYANMAR
Trockenzeit und somit angenehmste Reisezeit ist Oktober bis März. Ab Ende März wird es sehr heiß, im Mai beginnt die Regenzeit. In unserer Klima- und Reisewetter-Datenbank finden Sie die optimale Reisezeit für Reisen nach Myanmar.

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UNTERKUNFT
In größeren Städten und Touristenzentren ist die Auswahl an Hotels und Gästehäusern groß. Für einfache Doppelzimmer bezahlt man ab US$ 8, im Cityhotel ab US$ 30 und im Luxushotel ab US$ 100, immer inkl. Frühstück.

ESSEN & TRINKEN
Echtes burmesisches Essen ist für westliche Zungen sehr gewöhnungsbedürftig und recht kalorienreich. Alternative sind die indischen Restaurants. Die besseren Hotels servieren westliche Küche. Sehr gut schmeckt das Myanmar Beer.

VERKEHRSMITTEL
Inlandflüge: Air Bagan fliegt u. a. Yangon– Myitkyina und Bagan/ Nyang U–Yangon.
Schiffe: Die meisten Schiffe gehören der staatlichen Gesellschaft Inland Water Transport (IWT). Auf der Strecke Bhamo–Mandalay kommen größere und modernere IWT-Schiffe zum Einsatz als auf der kürzeren Route Mandalay– Bagan. Das private Malikha-Expressboot nach Bagan ist komfortabler.
Anreise zu den Bootsanlegern: In Myitkyina fahren Threewheeler in ca. 20 Min. zum Anleger. Fünf Fußminuten benötigt man im Dorf Sinbo. Das IWTSchiff Bhamo–Mandalay ankert in der Regenzeit in Bhamo und in der Trockenzeit ca. 4 km stromabwärts, mit Localboat ca. 45 Min.. Zum Malikha- oder Gawwein- Pier (IWT-Schiff) in Mandalay mit einem blauen Mazda-Taxi.
Achtung: Die Anlegestellen werden je nach Wasserstand verlegt (außer in Mandalay)!

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(Annett und Mario Weigt, 3/2010)

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