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Hobart ist die Hauptstadt von Tasmanien in Australien.

Hobart ist die Hauptstadt von Tasmanien in Australien (Foto: Flickr.com, kevwhelen)

Tasmaniens Hauptstadt ist die zweitälteste Stadt Australiens, 1804 als Sträflingskolonie gegründet. Der Ansiedlungsort war klug gewählt:eine fruchtbare Bucht, vom Meer durch vorgelagerte Inseln geschützt. Der 1.250 Meter hohe Mt.Wellington im Rücken hält den winterlichen Westwind in Schach. Hobart wirkt nordisch-maritim - und völlig relaxed. Gemütliche Straßencafés, kleine Boutiquen und urige Restaurants prägen das Stadtbild. Am Hafen mit seinen Fischerbooten, Segel- und Motorbooten stehen schlichte koloniale Sandsteingebäude neben modernen Hochhäusern. Morgens gleicht das Wasser des Hafenbeckens einem Spiegel. Gegen Nachmittag zieht meist eine leichte Brise auf und trägt den Duft der Fischbuden und Grillshops mit sich. Dann beleben sich die Plätze rund um die Hafenanlagen und Menschen aus aller Herren Länder genießen die frisch gebratenen Fischspezialitäten.

Später, wenn die Sonne sich über den Mt.Wellington dem Horizont entgegen neigt, verschiebt sich der Strom der Touristen in Richtung Salamanca Market, der sich direkt im Westen an den Hafen anschließt. Hier gibt es kleine Spezialitätenläden, Cafés, Restaurants und Künstlerwerkstätten. Doch die Läden schließen früh. Gegen 18 Uhr sind nicht nur die Touristen auf Freizeit eingestellt.  

Aktivitäten und  Ausflüge in Hobart Der vierstündige Aufstieg zum Mt.Wellington mit naturkundlicher Führung bringt viel Spaß und tolle Bilder. Die Buchten von Hobart eignen sich wunderbar für Kajaktouren, z. B. zu Bruny Island. Eine organisierte Tagestour mit Bruny Island Charters geht ab Hobart zu den Seelöwen. Unbedingt sehenswert ist der 597 Meter lange »Tahune Forest Airwalk« 20 Meter über dem Urwaldboden.

 

Launceston - Verträumte Gartenstadt

Ein netter Stopp auf der Reise durch Tasmanien. Das Klima um Launceston ist mild, genau richtig für die vielen Wein- und Obstplantagen. Gerade im Frühling, wenn im Süden und Westen noch starke Winde Regen und sogar Schnee mit sich bringen, ist der Nordosten schon angenehm warm. Die Kleinstadt Launceston hat, trotz ihrer prachtvollen viktorianischen Gebäude im Zentrum, einen sehr ländlichen Charme.Rund um den geschützten Hafen an der Flussmündung gibt es historische Kaianlagen und Lagerhäuser. Im Südwesten hat der South Esk River eine wildromantische Schlucht, die Cataract Gorge, in den Fels gegraben, Ausgangspunkt für kleine und größere Wanderungen. Ca. 95 Kilometer nordwestlich, an der Küste bei Devonport, liegt der herrliche Narawntapu National Park mit seinen kilometerlangen weißen Sandstränden, Dünen und Feuchtgebieten. Hier stehen die Chancen gut, Wallabys, Wombats und Tasmanische Teufel zu Gesicht zu bekommen. Von der Terrasse des Restaurants »Daniel Alps at Strathlynn« hat man einen tollen Blick über die Weingüter des Ninth Island Vineyard hinüber zum Tamar River. Dünen, lange weiße Strände, Feuchtland, Beuteltiere und jede Menge historischer Informationen findet man im »Narawntapu National Park«.

Eine Tour fürs Auge

Tasmanien ist sehr gut erschlossen und bietet sich für Mietwagen-Rundreisen an.

Tasmanien ist sehr gut erschlossen und bietet sich für Mietwagen-Rundreisen an (Foto: flickr.com Achaf)

Wer auf seiner Reise durch Tasmanien die ganze Insel umrunden will, sollte mindestens eine Woche einplanen - besser noch zwei, dann ist zwischendurch Zeit für Wander- und Kanutouren oder ähnliche Aktivitäten. Ausgangspunkt unserer Rundreise durch Tasmanien ist Hobart. Ein Muss ist der Abstecher auf die Tasman Penisula.Bereits im Jahre 1804 verschiffte England Strafgefangene nach Tasmanien. Von Sullivans Cove (Hobart) wurden die Sträflinge unter anderem nach Port Arthur gebracht. Die ehemalige Gefängnisanlage, zwei Autostunden von Hobart entfernt, gehört zu den besterhaltenen kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten Australiens. Auf dem Rückweg von Port Arthur sollte man den Tasmanian Devil Conservation Park bei Taranna mitnehmen, ein Naturschutzpark für den Tasmanischen Teufel und andere gefährdete Tierarten.

Anschließend geht es Richtung Norden die Ostküste entlang. In etwa vier Stunden ist auf der Reise durch Tasmanien Coles Bay erreicht, Ausgangspunkt für Touren auf der Freycinet Peninsula.Die komplette Halbinsel ist ein Nationalpark und nur per Pedes oder Bike zu erkunden. Dafür gibt es die schönsten weißen Sandstrände und kristallklaren Meeresbuchten zu bewundern - z. B. die fantastische Wineglass Bay (herrliches Fotomotiv vom Aussichtspunkt!).Weiter geht es nun immer der Küstenstraße folgend bis St.Helens, dann Richtung Launcestown. Hier im milden Nordosten liegen die großen Anbaugebiete der Insel: Lavendelfarmen, Mohnfelder und riesige Gemüseplantagen. Nach ein bis zwei Tagen in Launcestown geht geht die Reise durch Tasmanien weiter in den »Wilden Westen« der australischen Insel.

Wahrlich ungezähmt ist die Landschaft und aus dem Westen kommt mit dem Wind die Feuchtigkeit des Südmeers. Der Cradle Mountain National Park verdankt diesem Umstand seinen einzigartigen Bewuchs. Rund um die Cradle Mountains wuchern Gräser, Farne, Moose, Büsche und Bäume. Die Luft ist so rein, als gäbe es weder Abgase noch Treibhauseffekt. Hier sind ein paar Tage Wandern, Radfahren oder eine Raftingtour geradezu ein Muss - ob auf eigene Faust oder im Rahmen einer organisierten Tour. Wer wenig Zeit hat, sollte zumindest die herrliche zweistündige Wanderung um den Lake Dove im Norden des Parks einplanen. Nächste Station ist Strahan an der riesigen Bucht von Macquarie an der Ostküste. Kilometerlange Strände laden zum Schwimmen, Kajaken oder Segeln ein. Wer es gern gemütlicher hat, macht ab Strahan eine Tagestour mit der Westcoast Wilderness Railway. Die restaurierte alte Dampfeisenbahn tingelt zuerst gemütlich die Küste und den King River entlang, bevor sie mächtig stampfend den Teepookana Huon Pine Forest bergan schleicht und nach 35 Kilometern und vier bis fünf Stunden Fahrt Queenstown. Von Strahan aus geht es über die A10 zurück nach Hobart (reine Fahrtzeit 5 Std.). Eine Pause lohnt sich unterwegs am schönen Lake St. Clair.

Outdoor-Aktivitäten auf Tasmanien

Das Gefühl von Freiheit begegnet einem in Tasmanien an jeder Ecke.

Das Gefühl von Freiheit begegnet einem in Tasmanien an jeder Ecke (Foto: flickr.com elisfanclub)

Ein paar Tage Wandern, Radfahren oder eine Raftingtour gehören bei einer Reise nach Tasmanien einfach dazu. Anbieter von Outdooraktivitäten gibt es genug, doch auch individuell lässt sich viel unternehmen. Die Nationalparks sind alle gut erschlossen, Ranger ständig unterwegs und wirklich gefährliche Tiere gibt es nicht.

Trekking Es bieten sich auf Reisen nach Tasmanien unzählige Touren an.Bereits bei der ca.zweistündigen Umrundung des Lake Dove im Cradle Mountain N. P. kann man fantastische Eindrücke gewinnen. Alle Wege sind gut ausgeschildert, Übernachtungsplätze überall vorhanden. Eine der beliebtesten Touren ist der 73 km lange »Overland Track«. Er führt vom Lake Dove durch die Cradle Mountains vorbei an den steil aufragenden Walls of Jerusalem, durch mehrere Vegetations- und Klimazonen zum Lake St. Clair N. P..

Seekajak In den meisten Orten kann man Kajaks leihen. Ideal für Touren sind die Buchten südlich von Hobart. Weitere reizvolle Reviere: die Tasman Peninsula, Macquarie Harbour und der Tamar River bei Launceston. Ein empfehlenswerter Anbieter nahe Hobart ist Roaring 40's Ocean Kayaking, das Tourangebot ist vielfältig. Im Bathurst Harbour ist ein Zeltcamp errichtet,von wo aus Tagestouren unternommen werden;fantastische Landschaft garantiert.

Mountainbike Es gibt so gut wie keine gesperrten Wege - ideal für Off-Road- Touren. Ein besonderer Spaß ist die Downhilltour vom Mt.Wellington. Ein Rad bekommt man z.B. bei Island Cycle Tours in Hobart. Im Angebot sind auch diverse längere Touren, zum Beispiel die »East Coast 4 Day Road Cycling Tour« von Hobart an der Ostküste entlang nach Launceston.

Tauchen Tauchen in Tasmanien ist etwas für Spezialisten. Die Wassertemperatur steigt selten über 16 °C. Die Kelpwälder, der »Bambus des Meeres«, sind ein idealer Schutzraum für viele seltene Meerestiere, für Seedrachen, bunte Nacktschnecken und verspielte Seelöwen. Das vielfältigste Tauchgebiet ist um die Tasman Peninsula. Das Eaglehawk Dive Center bietet tägliche Ausfahrten an.

Nette Unterkünfte

Rote Algen, der typische Bewuchs felsiger Küstenabschnitte von Tasmanien

Rote Algen, der typische Bewuchs felsiger Küstenabschnitte von Tasmanien (Foto: Flickr.com, Eulinky)

HOBART
»Old Hobart Centre Hotel« €€ Einfach ist das zentral gelegene »Old Hobart Centre Hotel«.
»Hotel Cromwell Cottage« €€ Im Stadtzentrum, aber ruhig, liegt das »Cromwell Cottage«.
»The Henry Jones Art Hotel« €€€€ Schick und stylish ist »The Henry Jones Art Hotel« direkt am Hafen.

LAUNCESTON
»Pension Airlie on the Square« €€ Ein feines, kleines B&B in der Stadt ist »Airlie on the Square«.
»Hotel Hatherley House« €€€€ Das »Hatherley House« ist ein edles Kolonialhotel mit allem Komfort.
»Pension Trevallyn House B&B« €€€ Außerhalb, 5 Autominuten vom Zentrum,liegt das sehr stilvolle »Trevallyn House B&B«.
»Hotel Narawntapu National Park Camp« € An einem der schönsten Strände Tasmaniens liegt das »Narawntapu National Park Camp«

TASMAN PENINSULA
»Eaglehawk Café and Guesthouse« €€ Drei individuelle Zimmer hat das »Eaglehawk Café and Guesthouse«.
»Hotel Comfort Inn Port Arthur« €€ Einen fantastischen Blick auf die Anlage in Port Arthur hat man vom »Comfort Inn Port Arthur«.

CRADLE MOUNTAIN N. P.
»Hotel Cradle Mountain Wilderness Village« €€€ Versteckt in den Bergen liegt das »Cradle Mountain Wilderness Village«.
»Hotel Cradle Mountain Chateau« €€€ Edel ist das »Cradle Mountain Chateau« in unmittelbarer Nähe des Lake Dove.

STRAHAN
»Hotel Gordon Gateway« €€ Sehr schön und ruhig gelegen ist das »Gordon Gateway«.
»Hotel Franklin Manor Guesthouse« €€ In einer idyllischen Anlage liegt das »Franklin Manor Guesthouse«.

QUEENSTOWN
»Hotel Penghana« €€ Nur wenige Schritte vom Bahnhof entfernt liegt das »Penghana«.

LAKE ST. CAIR
»Motel Derwent Bridge Chalets« €€€ Super ausgestattete Studios in Doppelbungalows auch mit Whirlpool hat das Motel »Derwent Bridge Chalets«.

Informationen über Reisen in Tasmanien

Low head Lighthouse, einer der ältesten Leuchttürme an Tamaniens wildromatischer Nordküste

Low head Lighthouse, einer der ältesten Leuchttürme an Tamaniens wildromatischer Nordküste (Foto: Flickr.com, Paleontour)

EINREISE Deutsche, Osterreicher und Schweizer können mit einem elektronischen Visum fur max. drei Monate einreisen. Das E-Visum ist über Veranstalter erhältlich oder online unter www.eta.immi.gov.au/

KLIMA Ozeanisch-gemäßigt. Die langen Sommertage von Dez. bis Feb. bringen angenehm warme Nachmittage (21 °C) und milde Abende (18 °C). Der Herbst von März bis Mai ist überwiegend sonnig, aber etwas kühler. Der Winter von Juni bis September ist relativ mild, aber unbeständig und feucht (12 °C).

GELD € 1 = 1,49 A$ (Stand 07/10). Alle gängigen Kreditkarten werden akzeptiert. Bargeld lässt sich am Bankautomaten ziehen.

GESUNDHEIT Keine Impfungen vorgeschrieben. Empfehlenswert ist Impfschutz gegen Polio, Tetanus, Typhus, Diphtherie und Hepatitis.

KOMMUNIKATION Englisch. Handytelefonate sind möglich, aber teuer. Internetzugang gibt es fast in allen größeren Ortschaften (ab € 1/15 Min.).

VERKEHRSMITTEL
Anreise vom Festland z. B. Flug mit Jetstar von Melbourne oder Sydney. Achtung: Gepäcklimit 20 kg. Auch Qantas und Virgin Blue fliegen nach Tasmanien. Fähren von Spirit of Tasmania fahren von Melbourne nach Davenport.
Mietfahrzeuge Ein Kleinwagen mieten Sie von zu Hause aus günstiger. Einen Metapreisvergleich internationaler Mietwagenanbieter finden Sie hier

GÜNSTIGSTER FLUG Nach Hobart/Tasmanien fliegen praktisch alle größeren europäischen und asiatischen Airlines sowie die australische Quantas zu Preisen ab etwa 1075 Euro. Ein aktuellen Preisvergleich und günstige Flüge mit Best-Price-Garantie finden Sie hier.

AUSKÜNFTE Tourism Tasmania, Liebigstr. 12, 80538 München, Tel. 089/12010469, http://www.discovertasmania.de

WEITERE INFORMATIONEN Der vollständige Artikel über Tasmanien mit vielen Tipps zur Urlaubsplanung, Preisen, Adressen, Telefonnummern, Nebenkosten und Kalkulation der Urlaubsreise ist erschienen in REISE & PREISE 4-2007. Die Ausgabe können Sie sich für € 4,90 nach Hause schicken schicken lassen.

(Gerald Nowak  4/2007)

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