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Schweinegrippe: Fluggesellschaften sorgen vor

Im Flugzeug: Informationen per Handzettel

Informationen per Handzettel
Viele Tipps und Aktionen sind denn auch eher hilfloser Natur. So drückt das Bordpersonal mehrerer Carrier ihren Passagieren in Risikogebieten einen Handzettel des Robert-Koch-Instituts in die Hand. Wer die typischen Krankheitszeichen wie »Fieber über 38 Grad oder Schüttelfrost, Schnupfen oder verstopfte Nase, Halsschmerzen, Husten oder Atemnot sowie Muskel-, Glieder oder Kopfschmerzen« verspüre, solle sich umgehend ans Flugpersonal wenden, damit rasch eine Untersuchung erfolgen und womöglich eine geeignete Therapie gestartet werden könne.

Gesellschaften wie die South African Airline klären beim Check-in mit einem englischen Merkblatt über die »Swine Flu« auf. Und Samer Majali, Chef von Royal Jordanian, erklärt, Passagiere, die mit einer seiner Maschinen aus Risikoregionen in Jordanien landeten, müssten ein spezielles Formular ausfüllen, mit dem die Behörden im Fall der Fälle schneller reagieren könnten. An den Gates stehe zudem medizinisches Fachpersonal bereit, um »verdächtige Fälle« herauszufiltern und die Sicherheit von Gästen und Crew-Mitgliedern zu gewährleisten.

»Wir reinigen unsere Maschinen in einem dreistufigen Verfahren gründlich«, sagt Zoë Martin von American Airlines, »allerdings haben die Gesundheitsämter erklärt, dass die Erreger der Schweinegrippe sich auf Oberflächen nicht halten.« Bei Thai ist man da nicht so sicher: »30 bis 40 Minuten vor dem Start werden die Maschinen, die von und nach Hochrisiko-Ländern fliegen, mit einem Desinfektionsmittel gereinigt«, teilt Kommunikationschef Ajcharapron Na Songkhla mit. Dabei würden 36 Stellen zusätzlich zur normalen Reinigung besonders behandelt, etwa Passagiersitze, Toiletten und Bordküche. Die Besatzung sei angewiesen, auf Krankheitssymptome zu achten und im Notfall Atemschutzmasken auszuteilen sowie »angesteckte Gäste von den anderen zu separieren«.

Auch All Nippon Air aus Japan desinfiziert aufgrund der Schweinegrippe mehr als früher. Nach dem Aussteigen der Gäste werden nun alle Jets behandelt, die aus den USA in Tokio ankommen. Ohnehin wird bereits seit einigen Jahren bei dem Verdacht auf Viruserkrankungen reagiert und »der Umkreis, wo der Passagier gesessen hat, von einer Spezialfirma gründlich desinfiziert«.

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