Sind die No-Name-Airlines ihr Geld wert? REISE & PREISE gibt die Antwort
Foto: ArchivTest Billig-Airlines auf der Langstrecke
Billig ist nicht immer schlecht
Dass billig wahrlich nicht schlecht sein muss, beweisen Airlines wie Emirates, Qatar Airways, Etihad, Turkish Airlines oder Ethiopian Airlines schon seit Jahren.
Oft entdeckt man die billigsten Tickets dort, wo man sie nicht unbedingt vermutet: nach Hanoi bei Aeroflot (ab € 650), nach Kathmandu bei Air India (ab € 673) oder nach Daressalam bei Egyptair (ab € 598). In der Business Class überzeugt derzeit Royal Jordanian, bei der man im neuen A 330 mit Lieflat-Sitzen z. B. ab € 1.180 nach Bombay fliegt. Ebenso bei Aeroflot, die ihre Gäste für ab € 1.479 nach Shanghai bringt.
China Eastern Airlines ist in China mit 85 chinesischen Zielen eine Macht, steuert aber auch zahlreiche südostasiatische Traumziele an, darunter Mandalay, Phuket und neu Manila (Preisbrecher ab € 597!). Nicht selten allerdings mit manchmal abenteuerlichen Flugdauern: Wer nach Chiang Mai (ab € 717) fliegt, muss beim ersten Stopp in Shanghai den Flughafen wechseln, an manchen Flugtagen beim zweiten Stopp in Kunming übernachten. Und kommt nach 48 Stunden am Ziel an. Wehe dem, der das bei der Buchung übersehen hat. Für ihre kurzen Flugzeiten nach Asien indes ist Finnair bekannt, die günstige geografische Lage im hohen Norden trägt das ihre dazu bei. Schon nach 14 Stunden ist man von Frankfurt via Helsinki in Xian (ab € 543), Chongqing (ab € 598) und Hongkong (ab € 698) angekommen. Auch bei Gulf Air lohnt der Blick auf die Abflug- und Ankunftszeiten: Die Flugdauer nach Delhi und Bangkok beträgt 15 Stunden, nach Manila 17 Stunden, besser geht’s nun wirklich nicht.
Was die Qualität der verschiedenen Klassen angeht, steht auf einem anderen Blatt. Bei vielen »Exoten« sind die Unterschiede von Maschine zu Maschine manchmal derart groß, dass man auf dem Hin- und Rückflug z. T. einen komplett anderen Sitzkomfort erfährt. Beispiel: Wer mit einer Boeing 747 von Air India fliegt, der muss mit knapp bemessenen 79 cm Beinfreiheit auskommen, während die B 777 mit großzügigen 84 cm aufwartet.
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