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MADAGASKAR
Pangalanes-Kanal: Naturzauber am See im »Nest der Träume«
Aus der Zeit gefallen, vergessen, geheimnisvoll – so lässt sich der Pangalanes-Kanal beschreiben. Über 600 km lang zieht er sich von Toamasina bis Farafangana parallel zur Ozeanküste. Die Franzosen hatten einst die vielen Seen und Lagunen miteinander zu einer sicheren Wasserstraße verbinden lassen – heute ist der Kanal nur noch an wenigen Abschnitten erreich- und schiffbar. Es ist eine eigenartige Welt aus einsamen Fischerdörfern und stiller Natur dicht hinter der Meeresbrandung. Im Süden von Toamasina gibt es am großen See Rasoabe einige Resorts und Restaurants. Doch es lohnt sich, tiefer in die Pangalanes vorzudringen. Dazu lässt man sich von Toamasina mit dem Motorboot nach Ankanin’ny Nofy bringen, dem »Nest der Träume« am See Ampitabe. Die Fahrt dauert mindestens zwei Stunden. Im dunklen, moorigen Wasser spiegeln sich Schraubenbäume, hohe Farne und »Elefantenohren«, Gewächse mit riesigen Blättern. Mit Glück sieht man Papageien, die kreischend über das Wasser flattern. Perfekt in die bezaubernde Vegetation integriert sind die beiden komfortablen Unterkünfte am Nordwestufer des Lac Ampitabe. Im Reservat La Palmeraie können die Besucher Lemuren und fleischfressende Pflanzen beobachten und den herrlichen Blick über die Seenlandschaft bis zum Ozean genießen.