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Günstige Flüge: Wo buchen, wann buchen, wie vorgehen?

Eine Wissenschaft für sich ist das Buchen von günstigen Flügen. Während bei Last-Minute-Reisen ein später Buchungszeitpunkt die besten Preise erzielt, ist beim Buchen günstiger Flüge meist das Gegenteil der Fall. Am wichtigsten ist die frühe Buchung beim Buchen eines Low-Cost-Billigflugs: Die wahren Schnäppchen schlägt man hier gleich nachdem das Flugangebot für die jeweilige Saison online geht. Sprich: Für die Sommersaison im letzten Quartal des Vorjahres und für die Wintersaison zwischen April und Juni. Einzelne Low-Cost-Airlines sind sogar noch früher am Start, andere etwas später.
Anders die Situation bei Charterflügen: Hier spielt das Zielgebiet eine entscheidende Rolle bzw. das Flugaufkommen. Je mehr Airlines dorthin unterwegs sind, je stärker die Konkurrenzsituation, desto langsamer steigen bis zum näher rückenden Abflugtermin die Preise und desto höher ist die Chance auf ein Last-Minute-Schnäppchen. Bei ausgefallenen Zielen, z. B. auf kleinere griechische Inseln, sollte man bereits sechs bis acht Monate im Voraus beginnen und die Preisentwicklung beobachten. Gerade bei Ferienterminen erreichen die Flugpreise schon drei bis vier Monate vor Abflug ein Niveau im Bereich 300 bis 400 Euro und das kann zum Ende hin sogar noch weiter steigen. Auf Last-Minute-Angebote zu hoffen, ist in diesem Fall der falsche Weg. Auch hier lohnt ein Blick in eine Charterflug-Datenbank, schließlich ist dort nicht nur das Angebot der Ferienflug-Gesellschaften zu finden, sondern auch die Flug-Angebote der Reiseveranstalter, die Flüge im Einzelverkauf oft sehr viel günstiger anbieten.

Gänzlich schwer einzuschätzen ist die Preisentwicklung bei Linienflügen. Tendenziell kann gesagt, dass angesagte Zielflughäfen und Reiseländer früh gebucht günstiger zu erreichen sind. Aber eben nur tendenziell. Denn: Der Markt funktioniert nach dem Prinzip des sogenannten Yield-Managements. Ist die zunächst platzierte günstigste Buchungsklasse für Flüge ausgebucht, ist nur noch die nächst höhere Buchungsklasse erhältlich. Die kann preislich 30, 50, 100 oder sogar 150 Euro über der ausgebuchten Buchungsklasse liegen. Entwickelt sich die Buchungslage für Flüge weiterhin positiv, werden die Flüge, je näher der Abflug kommt, langsam, aber stetig teurer. Ein gutes Beispiel dafür sind Flüge über die Weihnachtszeit. Während sich die Weihnachts-Flüge 9 bis 12 Monate vor Abflug noch relativ günstig buchen lassen, steigen die Preise mit zunehmender Nachfrage stark an, bis es einige Wochen vor Abflug entweder überhaupt keine Flüge mehr gibt oder nur noch sehr hochpreisige Flüge.

Es kann aber auch die Situation eintreten, dass die Airline fest stellt, das sich die Buchungslage nicht so wie erwünscht entwickelt. Dann werden die günstigen Flug-Buchungsklassen plötzlich wieder geöffnet bzw. es werden spezielle Flug-Preis-Specials auf den Markt geworfen, die die anfänglich niedrig geglaubten Flugpreise sogar noch unterbieten. Letztlich kommt es in diesem Bereich auf den Spürsinn vom Fluggast an, es gilt ein Gefühl für die Situation zu entwickeln und zum vermeintlich richtigen Zeitpunkt zuzuschlagen. Unser Tipp: Werfen Sie einen Blick in die  REISE & PREISE-Flugbörse (Ein Flug-Preisteil, der nur in der Printvision von REISE & PREISE zu finden ist, entweder am Kiosk oder hier kaufen) und nehmen die dortigen Preise als Messlatte. Beispiel: Ein günstiger Flug in der Hochsaison nach Bangkok ist ein paar Wochen vor Abflug sehr viel teurer als sechs Monate vorher. Umgekehrt kommt es vor, dass die Airline während der Regenzeit wenige Wochen vor Abflug unschlagbar günstige Flüge anbietet. Verfolgen können Sie die Entwicklung der Flugpreise in unserer Linienflug-Datenbank. Es lohnt sich immer, die Flugpreise für plus-/minus 7 Tage von eigentlich geplanten Flugtermin abzufragen, denn längst nicht jede Fluggesellschaft fliegt alle Flugziele täglich an. Auch sind an bestimmten Wochentagen sind günstige Flüge oft besser buchbar als an anderen Tagen. Z. B. ist Montagmorgen und Freitagnachmittag die Nachfrage aufgrund des hohen Anteils an Geschäftsreisenden besonders groß, was sich bei Fernflügen besonders auf Umsteigverbindungen bemerkbar macht, z. B. bei Flügen ab Hamburg oder München über Frankfurt. Dann ist oftmals nicht die gebuchte Langstrecke Schuld für den höheren Flugpreis, sondern der Zubringerflug, auf dem nur noch wenige Plätze frei sind. In diesem lohnt es sich, zusätzlich die Flugpreise ex Frankfurt zu checken, die oft günstiger sind und nicht selten de Zugfahrt beinhalten. Auch kommen jene Fluggesellschaften dazu, die nur ab Frankfurt Flugtarife anbieten.

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